An künftiger Gleentalbrücke geht es in die Erde

Die künftige A-49-Trasse nimmt auf ganzer Länge Kontur an
Von Michael Rinde
Stadtallendorf. Auto folgt auf Auto, die A5 am Ohmtaldreieck ist voll an diesem Mittag beim Baustellentermin. Es ist sicht- und hörbar, dass diese Autobahnverbindung stark frequentiert ist. Am Rande liegt bereits das erste Element des sogenannten „Overflys“, also der Brückenkonstruktion, mit der die A49 künftig bei Gemünden/Felda an die Autobahn 5 angebunden wird. Sie führt in Fahrtrichtung Kassel. Erklärtes Ziel: Die reine Anbindung soll bis 2023 hergestellt werden. Jürgen Driebe, Geschäftsführer der A49-Autobahngesellschaft, ist derzeit sicher, dass dieser Termin geschafft wird.

Überhaupt sieht Driebe beim Terminplan etwa ein Jahr nach Beginn der Arbeiten keine erkennbaren größeren Probleme am Horizont. Das große Ziel, die Verkehrsfreigabe der 31 Kilometer Neubaustrecke der A49 im Oktober 2024, scheint nach wie vor gesichert. Verzögerungen ergeben sich momentan bei der Verlegung der Hochspannungsleitung des Energieunternehmens Avacon im Wald bei Maulbach.

An anderer Stelle sieht Jürgen Driebe keine akute Gefahr für den Bauzeitenplan. Noch immer ist nicht klar, ob es eine Vollsperrung der Landesstraße 3290 zwischen Stadtallendorf und Niederklein oder eine wie auch immer geartete andere Lösung geben wird. Das hessische Verkehrsministerium hat zwischenzeitlich die Kreisverwaltung mit der Entscheidungsfindung beauftragt. Driebe spricht von einem „schwebenden Verfahren“, sieht bisher aber noch keine Verzögerung für den Bauablauf. Dieser Schwebezustand hält seit Sommer an.

Im Planfeststellungsbeschluss war die Vollsperrung seinerzeit festgelegt worden. Auf der anderen Seite fürchtet die Stadt den Verkehrsinfarkt bei einer dichten Landesstraße über mehr als zehn Monate hinweg. Ein weiteres Thema an dieser Stelle sind die Rettungswege, ein Punkt, den auch die Brandschutzaufsicht des Land „An künftiger Gleentalbrücke geht es in die Erde“ weiterlesen