Wird es laut und voll?

A 49-Abschnitt bis Schwalmstadt wird am 30. Juni freigegeben / Sorge vor Verkehrszunahme
Von Michael Rinde
Ostkreis. Stehen Schwalmstadt, Neustadt und Stadtallendorf vor mehr als zwei sehr lauten Jahren dank zahlreicher Autos und Lastzüge? Möglich ist es. Denn während der Fokus der Öffentlichkeit vor allem auf den beiden Neubauabschnitten der A 49 zwischen Schwalmstadt, Neustadt, Stadtallendorf, Homberg (Ohm) und Ohmtaldreieck ruht, ist ein anderer Abschnitt nun fertiggestellt.

Voraussichtlich am 30. Juni erfolgt die Freigabe des ersten Abschnitts zwischen Bischhausen/Neuental und Schwalmstadt, die sogenannte Verkehrseinheit 20. Das teilte Joachim Schmidt, Sprecher der Autobahn GmbH, auf Anfrage mit. Diesen Autobahnabschnitt hat der Bund gebaut und finanziert, weitgehend vom Land Hessen geplant und errichtet. Inzwischen fällt das Bauprojekt samt der Fertigstellung unter die Verantwortung der Autobahn GmbH des Bundes. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) ist einerseits froh, dass nun zumindest ein A 49-Abschnitt vor der Fertigstellung steht. Neustadt habe immer hinter der Autobahn gestanden, erinnert er. Doch andererseits blickt er mit Sorge auf die nächsten zwei Jahre, wenn die Autobahn zunächst in Schwalmstadt ihr Ende findet. Im Blick hat er die durch die Neustadt verlaufende Bundesstraße 454 vor allem, weil über sie der Verkehr abfließen wird. Namentlich nennt Groll Kasseler Straße, Marburger Straße oder Querallee mit Martin-von-Tours-Schule und Kultur- und Bürgerzentrum. Schon vor Jahren hatte die Stadt Neustadt mit Groll an der Spitze der Bewegung das Problem thematisiert, jetzt wird es wohl akut. „Wird es laut und voll?“ weiterlesen