„Ab in die Mitte!“ 2018 – Neustadt (Hessen) bewirbt sich erneut
Sieben Veranstaltungen zum Thema „Mein Lieblingsort mit Wohlfühlklima“ geplant
2017 gehörte die Stadt Neustadt (Hessen) zu den Landessiegern der Innenstadt-Offensive Hessen „Ab in die Mitte!“. Von Juli bis Oktober letzten Jahres fanden sieben Veranstaltungen in der Innenstadt statt und wurden von den Bürgerinnen und Bürgern der Kommune, aber auch Gästen aus der Region hervorragend angenommen. Im September 2017 war auch die Wettbewerbsjury vor Ort und lobte die vielfältigen Anstrengungen und Ideen der Neustädter. Allen war dies Anlass genug, sich auch 2018 wieder bei dem Wettbewerb zu bewerben. Das vom Hessischen Umweltministerium ausgegebene Motto lautet diesmal „Mein Lieblingsort mit Wohlfühlklima“. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern und erneuter Unterstützung des Kasseler Büros für Regionalentwicklung und Stadtplanung akp haben Bürgermeister Groll und die in der Verwaltung mit der Thematik betraute Mitarbeiterin Sonja Stark das diesjährige Konzept erarbeitet.
Hieß es 2017 „Neu.Stadt.Regional…“, so soll der Neustädter Slogan diesmal „Neu.Stadt.Liebt…“ lauten. Bei sieben Veranstaltungen soll deutlich gemacht werden, was die Neustädter in bzw. an ihrer Heimatstadt lieben und welche Aktivitäten sie gerne im Innenstadtbereich unternehmen.
Kooperationspartner der Kommune wären in diesem Jahr der VfL 1864/87 Neustadt, der Gewerbeverein Neustadt, der Förderverein Bürgerpark Neustadt, das Familienzentrum Neustadt und die Kindergärten, die Gemeinwesenarbeit, die Region Marburger Land, der Landkreis Marburg-Biedenkopf, die touristische Arbeitsgemeinschaft Rotkäppchenland und die Martin-von-Tours-Schule. Die Siegerehrung findet am 17. April 2018 im Kurhaus von Bad Camberg statt. Man darf gespannt sein, ob Staatsministerin Priska Hinz auch in diesem Jahr wieder einen Siegerpokal an die Neustädter Delegation übergibt.
Sollte das der Fall sein, werden die angedachten Veranstaltungen bekanntgegeben.
Kostenfreier Internet-Hotspot im Dorfgemeinschaftshaus Momberg
Für die Nutzer des Dorfgemeinschaftshauses Momberg ist es ab sofort möglich, das dort eingerichtete kostenfreie WLAN für den Zugang ins Internet zu nutzen.
Bürgermeister Thomas Groll nahm gestern gemeinsam mit Ortsvorsteher Jörg Grasse den Hotspot in Betrieb.
Für viele Jugendliche und Erwachsene ist das Smartphone ein selbstverständlicher Bestandteil ihres Alltagslebens. Daher sind
Orte im öffentlichen Raum, an denen Internet frei verfügbar ist, sehr begehrt. Weitere Hotspots in und um öffentliche Gebäude, wie dem Zollhof in Speckswinkel, sollen folgen, um die Attraktivität der Einrichtungen zu steigern.
Wie kann der Spielplatz „In der Aue“ zukünftig aussehen?
Im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes Soziale Stadt ist für 2019 eine Umgestaltung des Spielplatzes „In der Aue“ vorgesehen. Bei den nun beginnenden Planungen sollen die in diesem Wohnquartier lebenden Kinder und Eltern mit einbezogen werden. Ein erstes Planungsgespräch findet am 10. April 2018 ab 17.30 Uhr statt. Treffpunkt ist der Spielplatz „In der Aue“.
Circus „Rolina“ gastiert in Neustadt
Vom 7.-9. April gastiert der Familiencircus „Rolina“ auf dem Festplatz in der Lehmkaute.
Vorstellungen sind am Samstag um 15.00 und 18 Uhr (volles Programm, halber Preis), am Sonntag und Montag um 15.00 Uhr. Direktor Freddy Orthmann verspricht dem Publikum ein klassisches Circusprogramm mit Clowns. Artisten und Tierlehrern. In der Manege wird es u. a. Jonglage, Luft- und Handstandakrobatik sowie Hula-Hoop zu sehen geben. Aus dem Tierbestand des Circus „Rolina“ werden Pferde, Rinder, Kamele und Lamas in artgerechten Dressuren präsentiert.
Verstärkte Nachfrage nach Betreuungsangeboten auch in der Ferienzeit Landkreis und Neustadt bieten Betreuungsplätze an
Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Neustadt erweitern ihr Betreuungsangebot an der Grundschule Neustadt in der Ferienzeit. Mit dem Ausbau der Räumlichkeiten konnte die Anzahl der Betreuungsplätze auf 50 erhöht werden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Neustadt werden Öffnungszeiten von 7:00 bis 16:00 Uhr angeboten.
In 2017 kam in Kooperation zwischen Landkreis und der Stadt Neustadt ein weiteres Ferienangebot ergänzend an der Grundschule in Neustadt hinzu. Aufgrund der großen Nachfrage wird es dieses Angebot auch in diesem Jahr wieder geben. Das Ferienangebot umfasst die ersten beiden Wochen in den Sommerferien von 25. bis 29. Juni 2018 und 2. bis 6. Juli 2018.
„Eltern können mit ihren Urlaubstagen die Ferien ihrer Kinder nicht komplett abdecken, mit diesem Angebot verbessern wir also auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt Neustadts Bürgermeister Thomas Groll. Ziel sei es, ein gut ausgebautes und an den Bedürfnissen der Familien orientiertes Betreuungsangebot an Grundschulen vorzuhalten. „Wir hoffen, dass wir das Angebot noch weiter ausbauen können, so dass zukünftig auch weitere Ferienzeiten betreut werden könnten“, sind sich Landrätin Kirsten Fründt und Bürgermeister Groll einig.
„Die Ferienbetreuung möchte den Kindern Freiräume bieten, in denen sie sich auch als Kinder erfahren dürfen. Sie sollen Zeit haben, ungestört und ohne Zeitdruck mit Freunden zu spielen, entspannt ein Buch zu lesen, kreative Angebote wahrzunehmen oder auch neue Freunde kennenzulernen“, erläutert Uwe Pöppler, Leiter des zuständigen Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales in der Kreisverwaltung.
„Das Betreuungsangebot des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist seit Ersteinrichtung im Jahre 1990 sowohl bei der Anzahl der Standorte als auch bei den pädagogischen Standards hessenweit an führender Position“, sagt Landrätin Fründt. „Wir wollen berufstätigen Eltern die Gewissheit verlässlicher Schulöffnungszeiten geben und die Kinder in der Entwicklung ihrer musischen, kreativen und motorischen Fähigkeiten sowie sozialen Kompetenzen fördern“, betont Pöppler.
Interessierte können sich noch zum diesjährigen Sommerferienangebot beim Team des Betreuungsangebots an der Grundschule in Neustadt, Telefon: 06692 91-8342, oder bei der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf, Sabine Otto, Telefon: 06421 405-1453 anmelden.
LebensQualität durch Nähe – Aktivierung der Bürgerschaft
Der ländliche Raum befindet sich in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess. Für die spezifischen Anforderungen in den ländlichen Gemeinden braucht es passgenaue Lösungsansätze, bei denen alle gemeinsam an einem Strang und in eine Richtung ziehen.
- Für den Ausbau von Unterstützungs- und Pflegeangeboten, die den Menschen ein Alt werden in vertrauter Umgebung ermöglichen;
- für innovative und bedarfsgerechte Wohnformen für alle Generationen;
- für zukunftsfähige Mobilitätskonzepte;
- für attraktive Arbeitsformen, die Leben und Arbeiten in der Region verbinden;
- für eine erfolgreiche Integration von Menschen mit Zuwanderungshintergrund;
- für die Nutzung der Chancen der Digitalisierung.
Genau hier setzt das Projekt „LebensQualität durch Nähe (LQN)“ an. LQN versteht sich als zukunftsorientierte und ganzheitliche Gemeindeentwicklung. LQN eröffnet neue Entwicklungschancen und nutzt dafür das Engagement und die Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger.
In einem moderierten und strukturierten Prozess von etwa 1,5 Jahren gestalten Bürgerinnen und Bürger aktiv ihren Lebensraum. Sie entwickeln Projekte zur Stärkung der Lebensqualität in ihrer Gemeinde und setzen diese gemeinsam mit Verantwortungsträgern sowie den beteiligten Akteuren um.
Die im Gemeindeprozess Beteiligten werden motiviert und aktiviert, Verantwortung zu übernehmen und sich für Ihren Ort zu engagieren. Sie werden im Rahmen des LQN-Prozesses für diese spezifische Form des bürgerschaftlichen Engagements qualifiziert. Mit einer ganzheitlichen Gemeindeentwicklung, in der alle gemeinsam – Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine, Kirche und Kommune – mehr Lebensqualität schaffen, stärken sie die Zukunftsfähigkeit ihrer Gemeinde und tragen dazu bei, dass sie für die Herausforderungen der nächsten Jahre aufgestellt sind. Getragen wird dieses Vorhaben vom Verein SPES-Zukunftsmodel- le e.V. und weitgehend finanziert durch das Erasmus+ – Projekt der Europäischen Kommission. Gegenwärtig befinden sich in Deutschland vier Kommunen mit ihren Stadt- bzw. Ortsteilen in einem solchen Prozess. In Hessen soll es zukünftig die erste Kommune geben, die sich mit LQN befasst. Es ist dies, so stellt Bürgermeister Thomas Groll erfreut fest, die Stadt Neustadt (Hessen) mit ihren Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel.
Die Kontakte hierzu hatte Regionalmanagerin Alexandra Klusmann von der Region Marburger Land hergestellt, da sie die Auffassung vertrat, dass sich dieses Programm sehr gut in den nun beginnenden Dorfentwicklungsprozess eingliedern würde.
Eine Auffassung, die sowohl Bürgermeister Thomas Groll als auch Stadt- und Regionalplanerin Heike Brandt vom Kasseler Büro akp und Ulrich Buddemeier, Fachdienstleiter Kreisentwicklung beim Landkreis Marburg-Biedenkopf teilen.
Kürzlich fand ein erstes Arbeitsgespräch statt. Voraussichtlich ab Juni 2018 sollen drei Bürgerinnen und Bürgern aus dem jeweiligen Stadtteil qualifiziert werden. Es ist angedacht, auch aus der Kernstadt, die sich im Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ befindet, drei Personen weiterzubilden. Bei anstehenden Veranstaltungen soll hierfür geworben werden. Das Prozedere wird natürlich auch mit den Ortsvorstehern besprochen.
Thomas Groll und Heike Brandt stellten fest, dass sich LQN darüber hinaus auch für die Weiterentwicklung und Verstetigung des kommunalen Altenhilfekonzeptes eignen könnte.
Der Bürgermeister betonte, dass man in der Kommune nicht mehr nur verschiedene Projekte „einfach nebeneinander“ bearbeiten und fördern lasse, sondern dass es vielmehr darum gehe, eine Gesamtkonzeption zu entwickeln. Hier sei man auf einem guten Wege. „Wenn wir davon sprechen, dass wir Neustadt 2025 bauen, dann sind dies nicht nur unsere investiven Vorhaben, sondern es geht auch darum, „Atmosphäre“ für Jung und Alt zu schaffen. Unser Neustadt soll ein Ort sein, wo sich alle wohlfühlen und gerne leben“, so Thomas Groll.
Ein Infoabend ist für den 9. Mai 2018 vorgesehen.