Deckenerneuerung K 17 Neustadt-Momberg für August 2017 geplant
Arbeiten im Bereich der Mengsberger Wacholderheide haben begonnen
Im Rahmen einer „Verkehrskonferenz“ stellte der Regionale Bevollmächtigte von Hessen-Mobil für Westhessen Eugen Reichmann den Bürgermeistern die für 2017 geplanten Straßenbauprojekte im Bereich der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Landkreis Marburg-Biedenkopf näher vor.
Für August dieses Jahres ist die Deckenerneuerung im Hochbauverfahren der K 17 zwischen Neustadt und Momberg auf einer Länge von 2 km vorgesehen. Insbesondere in den Kurvenbereichen soll zudem eine Bankettbefestigung mit Rasengittersteinen erfolgen.
Der Baubeginn hängt vom Zeitpunkt der Förderbescheiderteilung durch das Land ab.
Ebenfalls für die zweite Jahreshälfte ist das Aufbringen einer zweiten Deckenschicht auf der Kreisstraße zwischen Neustadt und Arnshain vorgesehen.
Interkommunale Zusammenarbeit: Stadtwerke Marburg liefern Ökostrom für öffentliche Liegenschaften im Landkreis.
Bereits zum zweiten Mal in Folge haben die Stadtwerke Marburg bei einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten, öffentliche Liegenschaften im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit Ökostrom zu versorgen.
Gemeinsam mit 18 Städten und Gemeinden sowie vier kommunalen Unternehmen hatte der Landkreis Marburg-Biedenkopf den Strombedarf von 18,1 Gigastunden (entspricht dem Bedarf einer Kommune mit 25.000 Einwohnern) ausgeschrieben, was bisher die höchste vom Landkreis ausgeschriebene Strommenge ist.
Zu den Liegenschaften, die das kommunale Unternehmen in Zukunft mit Ökostrom versorgen wird, zählen beispielsweise Verwaltungsgebäude, Schulen Freizeiteinrichtungen, Sportanlagen und Straßenbeleuchtungen im gesamten Kreisgebiet.
„Bei der Ausschreibung haben wir vor allem auf die geforderte Qualität des Stroms Wert gelegt“, betonten Landrätin Kirsten Fründt und die beteiligten Bürgermeister, darunter auch Thomas Groll aus Neustadt.
Groll betonte, dass die gemeinsame Ausschreibung und Vergabe ein weiteres Beispiel des guten Miteinanders von Kreis und Kommunen sei. In Neustadt, so der Bürgermeister, würden zunächst verschiede öffentliche Liegenschaften von den Stadtwerken Marburg versorgt. Die Straßenbeleuchtung könnte aufgrund der Vertragslaufzeiten erst 2018 folgen.
Südlich der Ortslage Mengsberg befindet sich eine ehemalige Wacholderheide, die zum Teil stark verbuscht ist. Die Stadt Neustadt (Hessen) erhielt aus Mitteln der Ausgleichsabgabe für die Errichtung von Windenergieanlagen in der Region einen Förderbetrag von 40.000,- Euro seitens des Regierungspräsidiums Gießen. Nach Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Agentur für Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf wurde die Entscheidung getroffen, die Wacholderheide in Mengsberg durch ein Beweidungsprojekt zur Regeneration dieses schützenswerten Lebensraumes wieder ins Bewusstsein zu rufen und erkennbar zu machen. Der Landschaftsplan der Kommune hat die Wacholderheide und die angrenzenden Flächen bereits Mitte der 1990-er Jahre als schützenswert beschrieben, aber auch die Gefährdungsursachen deutlich benannt.
Mittlerweile haben die vorbereitenden Arbeiten für das Projekt begonnen. Seitens der Kommune wurde hiermit HessenForst beauftragt. Am 21. Februar 2017 wurden die Entbuschungsarbeiten eingeleitet. Der Wacholder wurde freigestellt, Einzelbäume und Gebüsch entnommen. Es folgt auch der Einsatz eines Mulchers. In der Folge wird die Fläche dann noch eingezäunt.
Bei einem Ortstermin konnten sich der stellvertretende Leiter des Forstamtes Kirchhain Andreas Sommer, Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz vom Fortgang der Arbeiten überzeugen. Zahlreiche interessierte Anlieger kamen ebenfalls vorbei, um sich über das Vorhaben zu informieren. Ältere Mitbürger berichteten dabei davon, dass vor Jahrzehnten diese Heide regelmäßig geblüht habe. Dies sei auch der Grund für die Bezeichnung „Roter Berg“.
Die offizielle Einweihung der Wacholderheide mit Viehauftrieb ist für den 13. Mai 2017 im Rahmen der Neustädter Umweltwoche vorgesehen, deren Schirmherrschaft Staatsministerin Priska Hinz übernommen hat.
Bedarfs- und Entwicklungsplanung für die Kindertagesstätten im Bereich der Stadt Neustadt (Hessen) 2017 – 2020
Seitens der Stadt Neustadt (Hessen) werde der Bedarfs- und Entwicklungsplanung für die örtlichen Kindertagesstätten eine große Bedeutung beigemessen, so Bürgermeister Thomas Groll.
Es sei das Ziel der Kommune, die bisherigen Angebote der kommunalen Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ zu hinterfragen und – wo notwendig – weiter zu optimieren.
Das gleiche Interesse hat natürlich auch die katholische Kirchengemeinde St. Johannes d. T. Momberg als Träger des Kindergartens „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg.
Um die zukünftige Bedarfs- und Entwicklungsplanung nicht nur anhand der Geburtenzahlen, sondern auch an den berechtigten Wünschen der Eltern ausrichten zu können, startet die Kommune nach den Worten des Bürgermeisters in diesen Tagen eine Befragung aller Eltern, deren Kinder nach dem 30. Juni 2011 geboren seien. Rund 450 Fragebögen werden dafür über die Kindergärten verteilt bzw. an die Eltern auf dem Postweg versandt.
Bürgermeister Thomas Groll bittet aufgrund der Fragegestaltung auch jene Eltern, deren Kinder bereits eine Kindertagesstätte in Neustadt oder Momberg besuchen, den Fragebogen auszufüllen.
Die Rückgabe wird bis zum 30. März 2017 in die jeweiligen Kindergärten oder im Bürgerbüro des Rathauses, Nebengebäude, Zimmer 1, erbeten.
Mittels des Fragebogens möchte die Kommune von den angeschriebenen Eltern auch wissen, wie diese zur Einrichtung eines „Waldkindergartens“ in Neustadt stehen. Gegenwärtig gibt es eine Elterninitiative, die sich mit dieser Thematik näher befasst und auch bereits mehrfach Gespräche mit Bürgermeister Thomas Groll geführt hat. Dieser steht der Idee „vom Grunde her offen gegenüber“ und hat auch bereits mehrfach in den Fachausschüssen hiervon berichtet. Am 29. März 2017 wollen die Eltern dort ihre Überlegungen erläutern.
Die Ergebnisse der Befragung, so der Bürgermeister, seien wichtig, um mögliche investive Vorhaben der Kommune in den kommenden Jahren entsprechend ausrichten zu können und ggfs. Fördergelder auf den Weg zu bringen.