Jubiläums-Vorbereitung beginnt mit Donnerschlag

Momberger feiern 800-jähriges Bestehen im Jahr 2026

Neustadt-Momberg.
Die Vorbereitungen zur 800-Jahr-Feier von Momberg im Jahr 2026 laufen bereits seit mehr als einem Jahr und nehmen immer konkretere Formen an: Der Fahrplan für das Festjahr 2026 steht, die Termine der einzelnen Veranstaltungen sind festgelegt. Nun ist es dem Festausschuss und den einzelnen Planungsgruppen wichtig, das ganze Dorf zu begeistern und mitzunehmen.
Auf Einladung des Festausschusses trafen sich rund 350 Momberger auf dem Festplatz, um ein riesiges Gruppenbild der Dorfgemeinschaft anzufertigen. Die Bürgerinnen und Bürger formten eine große „800“ – wofür bereits am Vortag entsprechende Linien auf der Rasenfläche gezogen worden waren. Pünktlich zum vereinbarten Termin zog jedoch ein Gewitter auf, und so ging es wortwörtlich mit einem lauten Donnerschlag los. Zum Glück zog das Gewitter schnell vorbei und mit rund 25 Minuten Verspätung konnten die unerschrockenen Momberger sich formieren und mittels einer Drohne ihr Foto erstellen. Ortsvorsteher Timo Stark freute sich über ein „super Jubiläumsbild“. Im Anschluss ging es zum Dorfgemeinschaftshaus. Dort bestand die Möglichkeit, die Jubiläums-Shirts anzuprobieren, sich in Helferlisten für die einzelnen Veranstaltungen einzutragen und Karten für die große Silvester-Party zu erwerben. Bei Kaltgetränken und Bratwurst tauschten sich die Bürgerinnen und Bürger anschließend noch aus und entwickelten weitere Ideen, wie sich das Jubiläumsjahr „noch schöner“ gestalten lässt.

Die Mitglieder des Festausschusses freuen sich über den gelungenen Auftakt und betonen: „Nur mit Hilfe der ganzen Dorfgemeinschaft werden wir ein schönes und erfolgreiches Jubiläum ,Momberg800‘ feiern.“

Job-Orientierung für Jugendliche

Erstmals gab es auch in Neustadt einen „Markt der Möglichkeiten“ mit 30 Unternehmen
Von Michael Rinde

Neustadt.
Alice weiß genau, was sie werden möchte. Krankenschwester. „Ich habe gerne mit Menschen zu tun und helfe ihnen“, sagt sie. Währenddessen misst ihr Petra Müller von der DRK-Schwesternschaft den Blutdruck und den Blutsauerstoffgehalt. Müller ist seit 1995 selbst Krankenschwester und an diesem Tagen beim „Markt der Möglichkeiten“ im Kultur- und Bürgerzentrum (KuBüZ) dabei.
Beim Markt der Möglichkeiten präsentieren sich Industrieunternehmen, Dienstleister aber auch Bundeswehr oder Bundespolizei Schülern, die kurz vor ihren Abschlüssen stehen und sich beruflich orientieren wollen und müssen. Denn es gibt viele Schülerinnen und Schüler, die sich anders als Alice noch orientieren. Erstmals fand dieser besondere Markt in Neustadt statt.

Organisiert und veranstaltet wurde dieser Markt von der Martin-von-Tours-Schule Neustadt, der Georg-Büchner-Schule Stadtallendorf und unterstützt vom Studium-Plus-Forum Kirchhain-Stadtallendorf der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). Das Studium-Plus-Forum hatte diese Märkte seinerzeit in Kirchhain begonnen. „Job-Orientierung für Jugendliche“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sprach über Friedrich Ebert

1925, also vor 100 Jahren, starb Reichspräsident Friedrich Ebert. Die Stadt Neustadt (Hessen) gedachte dieses Ereignisses im Rahmen ihrer beliebten zeitgeschichtlichen Veranstaltungs­reihe.
120 Interessierte waren in das Kultur- uns Bürgerzentrum ge­kommen, um Ministerpräsidentin a. D. Hannelore Kraft zu hören. Die Sozialdemokratin ist Vorsitzende des Kuratoriums der bereits 1925 gegründeten Friedrich-Ebert-Stiftung, der ältesten politi­schen Stiftung Deutschlands.
Zu Beginn der Veranstaltung stellte Bürgermeister Thomas Groll den Ehrengast näher vor.
Die Diplom-Ökonomin Hannelore Kraft fand erst mit 34 Jahren zur Sozialdemokratie. Von 2000 bis 2022 gehörte sie dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an. Sie war Ministerin, Fraktions- und Parteivorsitzende und von 2010 bis 2017 Ministerpräsidentin des bevölkerungsstärksten deutschen Bundeslandes. Heute ist Han­nelore Kraft zwar nicht mehr in der Tagespolitik aktiv, sorgt sich aber um unsere Demokratie.
Ihr neues Betätigungsfeld ist der Sport. Als Vizepräsidentin ge­hört sie dem Präsidium des Fußball-Bundesligisten Borussia Mön­chengladbach an.
Friedrich Ebert (1871-1925), so Thomas Groll, habe sich große Verdienste beim Übergang vom Kaiserreich nach der Niederlage im I. Weltkrieg bis zur Weimarer Republik erworben. Der Bür­germeister warf die Frage auf, wie die deutsche Geschichte wohl verlaufen wäre, wenn Ebert länger amtiert hätte und dadurch Paul von Hindenburg als Reichspräsident verhindert worden wäre. Viel spricht dafür, dass Hitler dann nie Reichkanzler geworden wäre. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

521. Trinitatiskirmes

Zur Erinnerung an die Weihe der katholischen Stadtpfarrkirche „Heilige Dreifaltigkeit“ im Jahre 1504 feiert Neustadt (Hessen) vom 12.-16. Juni 2025 die 521. Trinitatis-Kirmes.
Das traditionsreiche Volksfest beginnt auch in diesem Jahr bereits am Donners­tagabend, dem 12. Juni, an der Stadt­mauer vor der historischen Kulisse der Kommune mit Kirche, Rathaus und Jun­ker-Hansen-Turm.
Um 18.30 Uhr gestalten Pfarrerin Kers­tin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel eine ökumenische Andacht zum Kirmesauftakt. Die musikalische Umrahmung übernehmen die Trinitatis-Bläser und der evangelische Kirchenchor. Im Anschluss daran wird Florian Lerchbacher, Lokalredakteur der „Oberhessischen Presse“ den Fassanstich übernehmen. Damit, so Bürgermeister Thomas Groll, solle dessen jahrelange und engagierte Arbeit ge­würdigt werden. An diesem Abend werden auch die Nachfolger von Junker Hans Leon Krapp und der beiden Burgfräulein Annet­te Eckardt und Lea-Sophie Pfister feierlich in ihr Amt eingeführt und mit Salutschüssen der Historischen Bürgerwehr willkommen geheißen. Zudem wird Neubürgern das „Weidenbrunnenwasser“ gereicht. In bewährter Weise spielen die „Coronas“ an diesem Abend auf. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Bürgerbus gibt ein Stück Unabhängigkeit zurück

Ehrenamtliches Angebot macht die Menschen auf dem Land etwas mobiler und stärkt das soziale Gefüge
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
„Ich fahre immer mit dem Bürgerbus zum Einkaufen. Es ist so toll, dass es dieses Angebot gibt. Ich bin sehr dankbar dafür“, sagt Rosemagrete Annelea Thiel. Die Seniorin hat keinen Führerschein, ihr Mann ist pflegebedürftig und ihr Sohn kommt abends erst spät von der Arbeit – und die Zeiten, als Mengsberg noch einen Supermarkt mit Metzgerei hatte, sind auch schon einige Jahre vorbei. „Aber Einkaufen muss doch sein. Und ich will doch auch mal etwas sehen und ein bisschen Zeit haben, um mir die Angebote anzuschauen“, betont sie und bezeichnet es als wahres Geschenk, dass es in Neustadt den Bürgerbus gibt.
Soeben haben ihr Fahrer Wolfram Ellenberg und Gerd Leißner, der das Angebot gemeinsam mit Reinhold Mann koordiniert, beim Einsteigen ins Fahrzeug geholfen. Die erste Tour des Tages hatte die Mengsbergerin genutzt, um aus ihrem Heimatort nach Neustadt in den Kaufpark zu kommen. Nun geht es zurück in Dorf – mit vollgepackten Tüten, die ihr die beiden Männer natürlich sofort abgenommen haben und die sie ihr später bis vor die Haustür tragen werden. Denn selbstverständlich wird jemand, der nicht mehr gut zu Fuß ist, bis nach Hause gefahren. „Ist doch logisch. Das gehört bei uns zum Service“, sagt Ellenberg. „Bürgerbus gibt ein Stück Unabhängigkeit zurück“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe mit Christian Wulff

Bundespräsident a.D. zum Kriegsende 1945 und den Entwicklungen in Deutschland und Europa
Am 16. Mai 2025 hatte die Stadt Neustadt (Hessen) zu einer weiteren zeitgeschichtlichen Veranstaltung in das Kultur- und Bürgerzentrum eingeladen. Bürgermeister Thomas Groll war es abermals gelungen, einen herausragenden Redner in die Junker- Hansen-Stadt zu holen.
Zu Gast war diesmal der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff, der als ehemaliges Staatsoberhaupt noch heute regelmäßig Repräsentant Deutschlands in Vertretung von Bundespräsident oder Bundeskanzler ist.
Wulff, Jahrgang 1959, blickt auf ein langes politisches Leben zu­rück, das bereits 1978 als Vorsitzender der Schüler Union Nieder­sachsen begann. Über den Rat der Stadt Osnabrück gelangte er in den Niedersächsischen Landtag, wo er zunächst Oppositions­führer war. 2003 wurde er dann zum Ministerpräsidenten gewählt und übte dieses Amt bis 2010 aus. Seinerzeit wurde er von der Bundesversammlung zum zehnten Präsidenten der Bundesrepu­blik Deutschland gewählt. Im Februar 2012 trat er als bis heute jüngster Präsident aufgrund des Druckes der Medien zurück, wurde aber später von allen gegen ihn erhobenen Vorwürfen frei­gesprochen. Der Christdemokrat, der u.a. Landes- und stellver­tretender Bundesvorsitzender der CDU war, engagiert sich heute vielfach ehrenamtlich, u.a. als Vorsitzender des Deutschen Chor­verbandes. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Von Freibadpommes und Gemeinschaft

Pfarrerin Kerstin Kandziora hielt Anschwimmgottesdienst im Freibad
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Ob die Mitglieder der Band „Kapelle Petra“ beim Aufnehmen von „Freibadpommes“ daran dachten, dass ihr Lied eines Tages während eines Gottesdienstes gespielt wird? Und dass rund 40 Gläubige samt einer Pfarrerin fröhlich versuchen, den Text mitzuträllern und vom „frittierten Gold in kleinen Schälchen“ und der im Schritt kneifenden Badehose singen?
Wahrscheinlich nicht. Aber wer hätte auch gedacht, dass Kerstin Kandziora eines Tages zum Beginn der Freibad-Saison in Neustadt zu einem Anschwimmgottesdienst einlädt? Eins ist jedenfalls sicher: Ein solcher Gottesdienst sucht seinesgleichen, passt aber zum Ansatz der evangelischen Pfarrerin. Diese sagt sich nämlich: Wenn immer weniger Gläubige in die Kirche kommen, dann muss die Kirche eben dahin gehen, wo die Menschen sind und sich mit den Themen auseinandersetzen, die sie beschäftigen.

Und was trägt Pfarrerin nun unterm Talar?

Vor einigen Wochen hatte sie entsprechend in der „Linde“ einen Abschiedsgottesdienst gehalten, als die Neustädter Kult-Kneipe für immer ihre Pforten schloss. Und nun ging’s eben ins Freibad, wo auch Menschen der Pfarrerin gebannt zuhörten, die sonst nicht unbedingt etwas mit Gottesdiensten am Hut haben. Denn Kandziora schaffte es, Religion mit Humor zu verbinden und rüberzubringen und gute Laune zu verbreiten – um nicht zu sagen: Sie bot rund 45 Minuten abwechslungsreicher Unterhaltung mit tiefsinnigem Hintergrund. „Von Freibadpommes und Gemeinschaft“ weiterlesen

Der Seniorennachmittag kehrt zurück

Stadt Neustadt hat das Programm für die 521. Trinitatis-Kirmes (12. bis 16. Juni) festgezurrt
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Die Stadt Neustadt hat das Programm für die Mitte Juni stattfindende 521. Auflage der Trinitatis-Kirmes festgezurrt. Größtenteils werde auf den „bewährten Ablauf“ der vergangenen Jahre gesetzt, sagt Bürgermeister Thomas Groll. Und dennoch gibt es einige Änderungen: Der sonst am Kirmesmontag parallel zum Frühschoppen ausgerichtete Krammarkt findet mangels Interesse der Händler nicht statt. Weitaus interessanter dürfte insbesondere für ältere Besucherinnen und Besucher des ältesten Volksfestes im Landkreis aber sein, dass samstags wieder ein Seniorennachmittag angeboten wird.
Er sei immer wieder darauf angesprochen worden, dass der Kirchweihmontag – traditionell „der Kirmestag der Neustädterinnen und Neustädter“ schlechthin – nicht mehr so attraktiv für Senioren sei, berichtet Groll. Ihnen fehle die Moderation und das kleine Rahmenprogramm, das es einige Jahre gegeben habe. Und so sei die Entscheidung gereift, am Kirmessamstag (14. Juni, 15 Uhr) wieder einen Seniorennachmittag zu veranstalten. Geplant sei ein rund anderthalbstündiges Programm, in dem unter anderem Sängerin Ulla Keller sowie die Tanzgarden „Ranzenminis“ und „Knallfrösche“ auftreten. Außerdem setzt die Stadt für die Veranstaltung den Bürgerbus und ihr Werbemobil ein und bietet mit deren Unterstützung einen Fahrservice für Menschen an, die nicht mobil sind. „Der Seniorennachmittag kehrt zurück“ weiterlesen

Immer größeres Interesse an einer Planwagen-Tour

Neustädter Unternehmen wächst weiter / Gute Auslastung von früherer Kaserne
Von Michael Rinde

Neustadt.
In den früheren Technik-Bereich der einstigen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne ist in den vergangenen zwei Jahren viel Bewegung gekommen. Dort existiert seitdem das Unternehmen „EMA-Park“. Unter dessen Dach haben sich weitere Unternehmen angesiedelt. Dazu zählt unter anderem auch „Rent Your Tour“. Das verhilft Gruppen zu besonderen Erlebnissen in der gesamten Region. Es bietet Planwagen-Touren nach Maß an. Und es läuft richtig gut, dieses vom Regierungspräsidium Gießen zugelassene Angebot.
Luxuriöser Planwagen

Es läuft so gut, dass das Unternehmen weiter wächst. Bisher waren vier Planwagen-Gespanne unterwegs. Jetzt sind es fünf, Premiere war am vergangenen Wochenende, wie Fabian Lapp und Valentin Otte der OP erläutern. „Damit sind wir jetzt das größte Planwagen-Touren-Unternehmen in Hessen“, freut sich Lapp. Das jüngste Kind der Planwagen-Flotte ist ein Prachtstück geworden. Es wirbt für eine Biermarke und ist schon fast luxuriös ausgestattet. Inzwischen war das Unternehmen auch schon mal komplett ausgebucht. Mit dem neuen Gespann lassen sich bis zu 156 Feierfreudige am Tag transportieren. Einen freut der Erfolg der beiden Unternehmer ganz besonders, vor allem im Hinblick auf die frühere Kasernenfläche, und das ist Bürgermeister Thomas Groll. „Das größte Planwagen-Touren-Unternehmen und der größte Fachwerk-Rundbau der Welt, das ist schon schön für Neustadt“, hebt er gegenüber der OP heraus. Indirekt hat die Stadt Neustadt auch zur Expansion des Unternehmens beigetragen. Der Unimog, der den großen neuen Planwagen zieht, gehörte bisher der Stadt. Für die sei es natürlich sehr schön, dass sie das Fahrzeug an ein heimisches Unternehmen habe verkaufen können. Geschenkt bekamen die Unternehmer das Auto natürlich nicht. Groll ist vor allem froh, dass in diesem Teil der früheren Kaserne etwas los ist und das Areal dadurch nicht verfällt. Die Flächen unter den Schleppdächern seien auch vermietet, heben Lapp und Otte hervor. Ihr Zwischenfazit fällt sehr positiv aus: „Unter dem Strich hat sich der Kauf der Kasernenteile gelohnt“, ist Lapp inzwischen sicher. „Immer größeres Interesse an einer Planwagen-Tour“ weiterlesen

Gemeinsam den Fluten widerstehen

Bundespräsident a.D. Christian Wulff hielt in Neustadt eine Rede
VON FLORIAN LERCHBACHER
NEUSTADT. „Tag der Be­freiung-8. Mai 1945.“ So lau­tete das Thema des Vortrages, den Christian Wulff während der kulturgeschichtlichen Reihe im Kultur- und Bürger­zentrum Neustadt hielt. Doch wer von den mehr als 150 Zu­hörenden nun dachte, der ehemalige Bundespräsident würde einfach nur auf das 80 Jahre zurückliegende Ende des Zweiten Weltkrieges und der Nazizeit zurückblicken, der sah sich getäuscht: Wulff schlug viel eher einen Bogen von damals nach heute und mahnte, dass sich angesichts der weltpolitischen Entwick­lung Geschichte zu wiederho­len drohe. Er erinnerte an die Worte der jüngst verstorbenen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, die vor zwei Jahren mit Blick auf die politischen Strömungen in Deutschland gesagt hatte: „So hat es damals auch angefan­gen.“
Doch der Bundespräsident a.D. blickte auch über die Lan­desgrenzen hinweg, zum Bei­spiel nach Russland oder in die USA. Präsident Wladimir Pu­tin habe ihn beispielsweise einst gefragt, warum er denn ständig ganz Europa im Blick habe und nicht einfach eine Einigung zwischen Russland und Deutschland anstrebe. Für ihn zähle der europäische Gedanke, betonte Wulff: Die Staaten seien so miteinander verwoben, dass es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht einmal ansatzweise so etwas wie einen Krieg zwischen Ländern gegeben habe. Die Einigkeit und der Zusam­menhalt seien eine tolle und wichtige Errungenschaft: „Gemeinsam sind wir stark und können Fluten widerste­hen. Einzeln würden wir ein­fach von ihnen mitgerissen.“ Nie wieder dürfe es „Hinter­zimmerdiplomatie“ geben. „Gemeinsam den Fluten widerstehen“ weiterlesen