„Festival Catering“ sorgt im Haus der Begegnung für Nahrung
Die Bewirtschaftung von Veranstaltungen im Haus der Begegnung ist wieder gesichert: Die Neustädter Firma „Festival Catering“ von Günter Martin stopft das entstandene Loch.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Ein bisschen Heimatverbundenheit gehört auch dazu“, erklärt Dennis Martin, warum das Unternehmen in Neustadt einspringt. „Ohne das Haus der Begegnung hätte Neustadt ein Problem: Dann fehlt ein Ort, um Großveranstaltungen zu feiern“, ergänzt Günter Martins Sohn, der künftig Ansprechpartner für die Bewirtschaftung von Veranstaltungen im Haus der Begegnung ist.
Schon im Winter war das „Festival Catering“ eingesprungen, als die Stadt nach nur vier Monaten einem anderen Pächter gekündigt hatte. Nun gibt es laut Bürgermeister Thomas Groll einen ein Jahr laufenden Vertrag mit der heimischen Firma. „Familienfeiern, Trauer-Cafés und Vereinsveranstaltungen können also problemlos wieder stattfinden“, freut sich der Rathauschef und ergänzt: „Auch die Karnevalssaison 2013 ist gesichert.“
Bei „Festival Catering“ gibt es auch schon Überlegungen für eigene Veranstaltungen, doch zunächst steht für das Unternehmen sein „Hauptgeschäft“ im Mittelpunkt des Interesses: Unter anderem engagieren sich die Neustädter in der Frankfurter Commerzbank-Arena oder beim Hessentag.
Die Bewirtschaftung von Veranstaltungen ist gesichert, auf einen regelmäßigen Restaurantbetrieb müssen die Neustädter im Haus der Begegnung allerdings verzichten.
Dafür bemüht sich die Stadt momentan, das Gebäude als Veranstaltungsort zu sichern -eigentlich wären schließlich Sanierungsarbeiten in Millionenhöhe notwendig (die OP berichtete mehrfach): In der vergangenen Woche war ein Brandschutzgutachter vor Ort, der das Bauwerk unter die Lupe nahm: „Er soll uns mitteilen, was unbedingt gemacht werden muss, um das Haus zu erhalten“, sagt Groll und betont: „Es geht dabei um die Pflicht, nicht um die Kür.“ Außerdem stehe der Besuch eines Elektroplaners für die nähere Zukunft an, der mit der gleichen Vorgabe ins Rennen gehen soll. Ziel ist es, so der Bürgermeister, das Haus so herzurichten, dass die Stadt es über einen „überschaubaren Zeitraum“ betreiben kann – rund zehn Jahre seien angedacht, spezifiziert Groll.
In Sachen Kegelbahnen hat sich die Stadt für einen einfachen Weg entschieden: Vereine können Termine mit der Stadt vereinbaren und sich dann einfach den Schlüssel holen.