Neustädter Magistrat prüft alternative Bestattungsformen außerhalb der herkömmlichen Friedhöfe
Neustadt (aws). Neue Wege zur Beisetzung von Verstorbenen in einem so genannten „Fried-Wald“ nach dem Vorbild anderer Kommunen sucht jetzt auch die Stadt Neustadt. In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Jugend- und Sozialausschuss unter der Leitung von Jan von Holten (CDU) mit dem Thema.
Vorgelegt hatte die Neustädter CDU einen Prüfungsantrag‘ an den Magistrat, nach einer Möglichkeit zu suchen, die alternative Bestattungsform auch in Neustadt einzuführen. Das Interesse an alternativen Beisetzungsformen in Deutschland nimmt weiter zu. Besonders groß ist die Nachfrage bei Bestattungen in einem Wald, so die Antragsteller. Konkret heisst das: insgesamt 16,1 Prozent aller Bundesbürger halten es für denkbar, sich für eine moderne Bestattungsform als Alternative zu einer traditionellen Erd- oder Urnen-Bestattung zu entscheiden. Davon interessieren sich wiederum über 40 Prozent für eine Baumbestattung außerhalb eines Friedhofs.
Das Fried-Wald-Konzept ist heute schon vielen Menschen präsent und hat enorm an Akzeptanz und Zuspruch gewonnen. Die Möglichkeit, sich an den Wurzeln eines Baums, außerhalb (eines konventionellen Friedhofs beisetzen lassen zu können, hat sich als Wahlmöglichkeit in der Bestattungskultur etabliert.
Nach der Meinung von Karl Stehl, dem Sprecher der CDU Fraktion wünschen sich schon heute viele ältere Mitbürger diese Form, um zur letzten Ruhe gebettet zu werden. „Viele Menschen finden heute ihre Arbeitsstelle weit weg von ihrem ursprünglichen Heimatort, und für deren Angehörige gibt es dann auf Grund der Entfernung zu einer möglichen Grabstätte kaum Möglichkeiten zur Grabpflege, die bei dieser neuen Bestattungsform entfällt“, begründete Stehl den Antrag seiner Fraktion.
„Stadtallendorf einbinden“ „Im Wald soll die Seele Ruhe finden – MNZ“ weiterlesen
Neustadts Parlamentarier wollen Experten zu Rate ziehen
Im Fachausschuss steht die weitere Radwegeplanung auf der Tagesordnung
Neustadt. Mit einigem Eifer wird in Neustadt derzeit der Radwegebau diskutiert. Auch die Stadtverordnetenversammlung erörterte am Montagabend dieses Thema.
von Bodo Ganswindt
Die Fraktionen von SPD und CDU in der Neustädter Stadtverordnetenversammlung hatten jeweils Anfragen zu den Planungen der Radwegeverbindungen zwischen Kernstadt und Stadtteilen gestellt. Ziel der Fraktionen ist es, eine günstige Vernetzung der Radwege zu erreichen, die allerdings zum Teil erst noch gebaut werden müssten.
Obwohl sich der SPD-Stadtverordnete Hans-Gerhard Gatzweiler und Bürgermeister
Manfred Hoim das inzwischen übliche Privatscharmützel lieferten – diesmal dazu, wer denn die Initiative in Sachen Radwegebau ergriffen habe -, zeichnete sich im Rund der Stadtverordneten schließlich Einvernehmen darüber ab, dass eine fraktionsübergreifende Lösung gefunden werden soll.
Der Bürgermeister regte an, zur nächsten Sitzung des Fachausschusses Fachleute vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) einzuladen, um von deren Sachverstand profitieren zu können.
Laut Hoim bevorzugt der Magistrat für die Strecke zwischen Momberg und Mengsberg die Trasse des Verbindungssammlers. „Neustadts Parlamentarier wollen Experten zu Rate ziehen“ weiterlesen
Marktstraße nimmt Gestalt – MNZ
Heute beginnt ein neuer Bauabschnitt in Neustadt
Neustadt (aws). Der Ausbau der Neustädter Marktstraße nimmt zunehmend Gestalt an. Nachdem bereits von Anfang Oktober bis Ende Dezember vergangenen Jahres die linke Seite der Bahnhofstraße ausgebaut worden war, befindet sich derzeit die Marktstraße im Bereich der Ringstraße bis zur Einmündung Turmstraße im Endausbau.
Im Zuge der Baumaßnahme in diesem Bereich wurde die gesamte Asphaltfläche abgebrochen. Die neuen Kanalrohre sind mittlerweile verlegt, und auch die Hausanschlüsse zu den Anliegern wurden erneuert. Diese Maßnahme war zunächst nicht geplant gewesen, hatte sich aber nach einer Kamerabefahrung des alten Kanalsystems als notwendig herausgestellt!
Außerdem wurden die gesamte Hauptwasserleitung, und – wo es notwendig war -auch die Zuleitungen zu den Anliegern erneuert. Deutlich erkennen kann man jetzt schon die optische Trennung der Bahnhofstraße von der Marktstraße.
Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan
Bogenförmig an die Straßenführung der Bahnhofstraße zur Hindenburgstraße angeordnete flache Bordsteine ermöglichen zwar zukünftig ein Überfahren, sollen aber trotzdem der Marktstraße den Charakter der bisherigen Durchgangstraße nehmen und den Durchgangsverkehr über Hindenburgstraße und Querallee zur
Marburger Straße umleiten. „Marktstraße nimmt Gestalt – MNZ“ weiterlesen
Wind bläst für 2 000 Tonnen Kohle – MNZ
Oberhalb von Speckswinkel sollen sich bis zum Herbst neun Windräder drehen
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Speckswinkel. Auf dem Krückeberg oberhalb von Speckswinkel bläst der Wind das ganze Jahr. Vier Windräder drehen sich dort schon, fünf weitere sollen bis zum Herbst betriebsfertig errichtet werden.
Der Krückeberg ist mit einer Höhe von 340 Metern über Normalnull einer der höchsten und windbeständigsten Standorte im Ostkreis und hatte sich im Vorfeld als der am besten geeignete Standort für die Aufstellung der Windkraftanlagen herauskristallisiert.
Zudem liegt er weitab von Speckswinkel, Neustadt oder Stadtallendorf. Eine Belästigung von Anwohnern durch die Rotorgeräusche oder Schattenwurf der Rotorblätter gibt es nicht.
Im genehmigten Regionalplan Mittelhessen ist das Gebiet für die Windenergienutzung ausgewiesen. Außerdem hat die Stadt Neustadt einen entsprechenden Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen . Erklärtes Ziel: eine Konzentrationsfläche für Windenergieanlagen zu schaffen.
Von der vier derzeit vorhandenen gehören drei der Firma „Hessenwind“, das Vierte ist im Besitz der Mengsberger Firma „Rudewig Windpower“, der vom Regierungspräsidium Gießen kürzlich die Genehmigung zur Errichtung von fünf weiteren Windkraftanlagen erteilt worden war. „Rudewig Windpower“ hatte im vorigen Jahr das Windkraftprojekt vom bisherigen Betreiber Enersys aus Kassel übernommen. Damit werden nach Abschluss aller genehmigten Baumaßnahmen insgesamt neun Windräder auf dem Krückeberg stehen. Die vorbereitenden Bauarbeiten haben im März begonnen. „Wind bläst für 2 000 Tonnen Kohle – MNZ“ weiterlesen
Momberger Feuerwehrleute bauen Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen um
600 Arbeitsstunden und 8500 Euro investiert Pfarrer segnete neues Fahrzeug
Momberg. Die Stadt Neustadt hat der Momberger
Feuerwehr einen neuen Schlauchwagen übergeben.
von David Krapp
Besonders Bürgermeister Manfred Hoim, der die Übergabe persönlich vornahm, zeigte sich sehr erfreut über den enormen Arbeitsaufwand, den die Momberger Feuerwehrleute für ihr neues Fahrzeug betrieben haben.
Etwa 600 Arbeitsstunden haben die Männer und Frauen in den vergangenen drei Monaten während ihrer Freizeit in ihr neues Schmuckstück investiert. Der Mercedes Sprinter wurde nicht r- wie ansonsten üblich – als Neufahrzeug erworben, sondern unter Kostenbeteiligung der Stadt Neustadt und des ortsansässigen Feuerwehrvereines angeschafft und eigenhändig umgebaut.
Der bei der Bundeswehr ausgediente, aber dennoch neuwertige Siebensitzer musste in Eigenregie unter den Augen des TÜV vom Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen umgebaut werden.
Entsprechend groß war die Freude über die Fertigstellung. Die Momberger hatten sich mit etwa 8500 Euro selbst an Kauf und Ausstattung beteiligt und darüber hinaus auch noch ihr Feuerwehrhaus renoviert, um es für die Übergabe in bestem Zustand präsentieren zu können. „Momberger Feuerwehrleute bauen Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen um“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Regionales Entwicklungskonzept (REK) für die Entwicklung der Region Ostkreis soll bis zum 21. August 2007 stehen Ziel ist es, Ideen aus den Städten Neustadt und Stadtallendorf und ihren Stadtteilen zu sammeln und vorhandenes weiterzuentwickeln
Im „Haus der Begegnung“ hatten sich Bürger, Vereine und Politiker zusammengefunden, um in Arbeitsgruppen erste Ideen für ein Regionales Entwicklungskonzept zu entwickeln. Anwesend Bürgermeister Manfred Hoim, Bürgermeister Manfred Vollmer, Cornelia Engelhardt-Fröhlich (Dipl.-Ing. Städtebau NH Projektstadt), Susanne Engeins, Günter Gnau (SAD), Holger Michels (NS), Freddy Greib, sowie Ulrich Buddemeier (Stabstelle Wirtschaftförderung/REK beim Landkreis Marburg/Biedenkopf).
Die Steuerungsgruppe soll das weiterentwickeln, was in der Region schon vorhanden ist. Bei Zuschlag werden die Ideen in den Jahren 2007-2013 umgesetzt.
Bürgermeister Manfred Hoim erklärte im Pressegespräch dazu, dass der Zeitrahmen verhältnismäßig eng gesteckt ist. Als das Programm vorgestellt wurde, war man sich einig, sich mit anderen zusammen zu tun. Die Notwendigkeit und die Lage von Neustadt und Stadtallendorf hat zu dem Entschluss geführt, gemeinsam diesen Weg zu bestreiten. Man muss jetzt Dinge aufgreifen, die in den Orten bereits vorhanden sind und weiterentwickelt werden können. Fördermittel für die Vorplanung gibt es. Von der Auftaktveranstaltung bis zum Einreichen im August ist ein eng gesteckter Plan zu verwirklichen, die endgültige Fassung muss im Oktober 2007 stehen. Gefragt sind hier nicht nur die politischen Mandatsträger, sondern auch Vereine und die Bevölkerung. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Schwimmbadkiosk in Neustadt wurde zum Jugendraum umgestaltet
Bürgermeister Manfred Hoim übergab den symbolischen Schlüssel an den Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann
Bürgermeister Manfred Hoim konnte zur Übergabe des Jugendheims die Jugendlichen und ihren Stadtjugendpfleger, den SVVst. Thomas Groll, die Herren des Magistrates und Stadtverordnete, Ortsvorsteher, Silvia Jochem vom BSJ, Mitarbeiter aus dem Rathaus und dem Bauhof begrüßen.
Dann gab er einen kurzen Abriss über den Werdegang des Gebäudes. Das Gebäude wurde im Jahr 1975 mit der Nutzung als Schwimmbadkiosk erbaut. Im Dezember 2003 erwarb die Stadt Neustadt das Gebäude zum Kaufpreis von rund 33.000 Euro. Anfang 2004 lag vom FC Hessen ein Antrag zur Übernahme des Gebäudes als Vereinsheim vor. Trotz möglicher Förderung von Stadt und Land gelang es nach mehreren Anläufen nicht, das Gebäude zu einem Vereinsheim umzubauen. Im November 2004 wurde dann entschieden, das Gebäude zukünftig als Jugendraum zu nutzen. Der Planungsauftrag an das Architektenbüro BAS Möller Kassel wurde im Juni 2005 erteilt. Anfang 2006 wurden die Entwurfsunterlagen beim Kreisbauamt vorgelegt, die Baugenehmigung wurde im März 2006 erteilt. Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass für die angrenzende Sportanlage (Ochsenwiese) künftig Toiletten nutzbar sind. Es erfolgte eine beschränkte Ausschreibung für Rohbauarbeiten, Zimmerarbeiten, Dachdeckerarbeiten, Heizung/Sanitär, Tischlerarbeiten, Estricharbeiten, Fliesenarbeiten, Putz- und Trockenbauarbeiten, Malerarbeiten und Elektroinstallationen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Wehr investiert Geld und Arbeit – MNZ
Neues Feuerwehr-Fahrzeug für Momberg gab’s nur mit Eigenleistungen
Neustadt-Momberg (aws). Die Stadt Neustadt hat der Freiwilligen Feuerwehr Momberg zu einem neuen Schlauchwagen verholfen. Jetzt sitzen die Momberger auf 1000 Meter Schlauchlänge. Das alte Fahrzeug aus dem Jahr 1965 musste aus Betrieb- und Verkehrssicherheitsgründen ausgesondert werden.
Dass sich die Feuerwehrkameraden bei der Beschaffung von Fahrzeugen selbst helfen, ist in Neustadt mittlerweile schon fast Tradition geworden, denn so wie in Mengsberg und in der Kernstadt, wo ebenfalls kürzlich selbst beschaffte Fahrzeuge an die Wehren übergeben wurden, ist auch dieses Fahrzeug nicht wie allgemein üblich als Neufahrzeug mit Fördermitteln durch das Land Hessen erworben worden, sondern wurde über das Internet als Gebrauchtfahrzeug gekauft. Es handelt sich um einen relativ jungen Mercedes Sprinter, der aus dem Fuhrparkservice der Bundeswehr stammt. In Eigenleistung wurde das Fahrzeug von den Momberger Feuerwehrkameraden unter Mithilfe ortsansässiger Unternehmer selbst zum Schlauchwagen um- und aufgebaut. „Wehr investiert Geld und Arbeit – MNZ“ weiterlesen
Zuerst haben die Anlieger das Wort – MNZ
Neustädter Magistrat prüft den Bau eines neuen Spielplatzes hinter dem Feuerwehrgerätehaus Mengsberg
Neustadt-Mengsberg (aws). In Mengsberg ist der seit langem vermisste Spielplatz nicht mehr weit: Das Stadtparlament gab „grünes Licht“. Jetzt kann der Magistrat zunächst die Kosten ermitteln.
Die CDU-Fraktion hatte diesen Prüfantrag vorgelegt. Nach ihrer Auffassung besteht ein dringender Bedarf für die Einrichtung eines weiteren Kinderspielplatzes im Stadtteil Mengsberg, der gerade auch von Kindern im Alter über sechs Jahren genutzt werden kann.
Im Mengsberg gibt es zur Zeit zwei Spielplätze. Der Spielplatz des städtischen Kindergartens soll dabei außerhalb der Öffnungszeiten des Kindergartens nur von Kindern unter sechs Jahren genutzt werden und steht damit nur eingeschränkt zur Verfügung.
Fiffi geht auf Wiese Gassi
Der zweite Spielplatz in der Dorfmitte erscheint zum einen zu klein und ist nach Auffassung der CDU -Fraktion für die Altersgruppe der über sechsjährigen nur bedingt geeignet.
Das Gelände zur Neuanlage in der Art eines Abenteuerspielplatzes ist bereits vorhanden und ausgewählt. Es handelt sich um das im städtischen Besitz befindliche Freigelände hinter dem Mengsberger Feuerwehrgerätehaus, das zur Zeit von der Feuerwehr als Übungsgelände genutzt wird. „Zuerst haben die Anlieger das Wort – MNZ“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Bürgermeister Manfred Hohn übergab an die Feuerwehr Momberg einen Schlauchwagen
Pfarrer Wilhelm Gerlach stellte das Fahrzeug unter den Schutz Gottes
Wehrführer Gerold Sack begrüßte die Gäste, zu denen Bürgermeister Manfred Hoim, Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll, Stadtbrandinspektor Erhard Wölk, Ortsvorsteher Artur Groß, Magistratsmitglieder und Stadtverordnete, sowie die Kameraden der Feuerwehren Neustadt-Mitte, Mengsberg und Speckswinkel gehörten.
Feuerwehren sind Aufgabe der Kommune, so Bürgermeister Manfred Hoim, und man wird sie auch immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten unterstützen. Helfen ist nicht immer möglich und damit ist dann auch eine psychische Belastung der Kameraden enorm, nicht nur direkt im Einsatz sondern auch danach. Der Dank gilt allen Kameraden, die sich freiwillig dieser Aufgabe stellen. Um die Aufgaben gut ausführen zu können, ist eine entsprechende Ausrüstung notwendig, der Standard derselben sollte so hoch wie möglich sein. Wir sind stolz auf unsere Wehren, innerhalb weniger Monate konnten drei Fahrzeuge in Dienst gestellt werden, in Mengsberg, in Neustadt und nun auch in Momberg. Es ist hart erarbeitetes Geld, das die Wehren eingesetzt haben. Wenn dann die Kameraden, die Arbeitsleistung nicht eingerechnet, finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt haben, dann
gebietet es der Anstand, den Leuten Dank auszusprechen, und ihnen für ihre Einsätze gutes Gelingen und immer eine gesunde Heimkehr zu wünschen.
Den Gruß- und Dankesworten schlössen sich Stadtbrandinspektor Erhard Wölk und SVVst. Thomas Groll an. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen