Regionales Entwicklungskonzept (REK) für die Entwicklung der Region Ostkreis soll bis zum 21. August 2007 stehen Ziel ist es, Ideen aus den Städten Neustadt und Stadtallendorf und ihren Stadtteilen zu sammeln und vorhandenes weiterzuentwickeln
Im „Haus der Begegnung“ hatten sich Bürger, Vereine und Politiker zusammengefunden, um in Arbeitsgruppen erste Ideen für ein Regionales Entwicklungskonzept zu entwickeln. Anwesend Bürgermeister Manfred Hoim, Bürgermeister Manfred Vollmer, Cornelia Engelhardt-Fröhlich (Dipl.-Ing. Städtebau NH Projektstadt), Susanne Engeins, Günter Gnau (SAD), Holger Michels (NS), Freddy Greib, sowie Ulrich Buddemeier (Stabstelle Wirtschaftförderung/REK beim Landkreis Marburg/Biedenkopf).
Die Steuerungsgruppe soll das weiterentwickeln, was in der Region schon vorhanden ist. Bei Zuschlag werden die Ideen in den Jahren 2007-2013 umgesetzt.
Bürgermeister Manfred Hoim erklärte im Pressegespräch dazu, dass der Zeitrahmen verhältnismäßig eng gesteckt ist. Als das Programm vorgestellt wurde, war man sich einig, sich mit anderen zusammen zu tun. Die Notwendigkeit und die Lage von Neustadt und Stadtallendorf hat zu dem Entschluss geführt, gemeinsam diesen Weg zu bestreiten. Man muss jetzt Dinge aufgreifen, die in den Orten bereits vorhanden sind und weiterentwickelt werden können. Fördermittel für die Vorplanung gibt es. Von der Auftaktveranstaltung bis zum Einreichen im August ist ein eng gesteckter Plan zu verwirklichen, die endgültige Fassung muss im Oktober 2007 stehen. Gefragt sind hier nicht nur die politischen Mandatsträger, sondern auch Vereine und die Bevölkerung. Mittel stehen zur Verfügung und ich hoffe wir sind dabei. Es wäre schön, wenn wir dann das Ziel was wir uns stecken auch erreichen. Ich wünsche der Veranstaltung einen guten Verlauf und hoffe auf rege Mitarbeit in den Arbeitskreisen. Manfred Vollmer erklärte, dass Neustadt und Stadtallendorf im Ostkreis eine Einheit bilden können. Das Programm bietet große Chancen, Mittel abzugreifen und etwas Positives zu bewirken. Stadtverordnete, Stadträte, Vereine und Institutionen sollen Ideen und Gedanken entwickeln, die Menschen aus der Region müssen dahinter stehen, denn sonst macht das Ganze keinen Sinn. Ulrich Buddemeier erläuterte, dass es einen Europäischen Landwirtschaftfond (ELER) für die Regionalentwicklung gibt. Acht Milliarden sind die Gesamtsumme im kompletten Fond, der größte Posten kommt der Landwirtschaft zugute.
Unter dem Motto „Los geht’s, wir entwickeln unsere Region“ wurden vier Arbeitsgruppen gebildet.
Gruppe 1, Landwirtschaft, Energie, Umwelt und Natur moderiert Holger Michel, Gruppe 2, Tourismus und Fremdenverkehr moderiert Freddy Greib, Gruppe 3, Soziales, Kultur und Bildung moderiert Günter Gnau und Gruppe 4, Infrastruktur und Städtebau moderiert Susanne Engelns.
In den einzelnen Arbeitsgruppen, die am Abend spontan aus der Taufe gehoben wurden, sollen sich Menschen zusammenfinden, die die Ideen weiterentwickeln. Es muss sich immer jemand für einen Gedanken stark machen. Am Ende sollen 2-3 Leitprojekte herauskommen, die es lohnt spezifisch auszubauen. Dabei muss bedacht werden, was macht Sinn, was hat Priorität. Dafür kann man Träger aus der Region finden, die das Ganze unterstützen, wie aus der Wirtschaft oder von Sozialverbänden. Eine Stunde hatten die einzelnen Arbeitsgruppen dann Gelegenheit, erste Ideen aufzuzeigen und später vorzustellen.
Die Arbeitsgruppen werden in drei weiteren Sitzungen in Kürze die Gedanken weiterentwickeln, um am 21. August 2007 das Entwicklungskonzept vorlegen.