Bundeswehr bläst Hoim den Marsch – MNZ

Neustadt verabschiedet heute seinen Bürgermeister
Von Horst Joh. Boßhammer (0 64 28) 44 88 40 h.bosshammer@mitteLhessen.de
Neustadt. Manfred Hoim könnte die Stunden zählen. Samstagabend, 24 Uhr, läuft seine dritte Amtsperiode als Bürgermeister in Neustadt ab. Heute wird ihn das Stadtparlament ■ unter stützt von den Heeresmusikern ■ verabschieden und seinen Nachfolger einführen. Ein Anflug von Wehmut mag sich noch einstellen. Bisher blieb dafür wenig Zeit.
Ein Stubenhocker ist Manfred Hoim nie gewesen. Aber in seinen letzten Amtstagen ist er besonders schwer zu erwischen. Zu oft zieht es ihn nach draußen, zu Besprechungen und auf Dienstreise. Einen Steinwurf vom Rathaus entfernt „boxt der Papst“. Der Straßen-Ausbau fordert seinen Tribut. Dass die halbe Geschäftsund Bankenwelt in der Marktstraße seit Tagen nicht telefonieren kann, liegt glücklicherweise nicht an der Stadt, sondern an der Telekom. Doch das lässt Hoim genauso wenig kalt wie das Ende der Bundeswehr in Neustadt.
Vor Tagen war Hoim noch in Wiesbaden. Es geht um die Bewertung jedes einzelnen Gebäudes auf dem 33 Hektar großen Kasernengelände. Ein vergleichbares Gutachten für die Garnisonsstadt Bad Arolsen liegt auf seinen Schreibtisch, der das bevorstehende Ende noch lange nicht erahnen lässt. „Bundeswehr bläst Hoim den Marsch – MNZ“ weiterlesen

Sanitäter rücken künftig schneller aus – MNZ

Rohbau für neue Neustädter Rettungswache steht / Umzug im September
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt (aws). Verkehrs- und einsatzgünstig am westlichen Stadtrand von Neustadt direkt an der Bundesstraße 454 liegt die bereits im Rohbau fertig gestellte neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Sie soll in einem Gewerbekomplex, der unmittelbar gegenüber der Einfahrt zur Siedlung Steimbel liegt, untergebracht werden.
Zustande gekommen war der Kontakt vom DRK zum Bauherren Günter Martin über Noch-Bürgermeister Manfred Hoim. Derzeit läuft der Innenausbau für die Nutzung als Rettungswache. Auf rund 110 Quadratmetern Fläche entstehen die notwendigen Funktions- und Aufenthaltsräume. Ab 1. September sollen dort zwei Rettungsassistenten mit einem Rettungsfahrzeug täglich von 8 bis 18 Uhr im Dienst sein.
Notwendig geworden war der neue Standort auf Grund der im September kommenden
Jahres geplanten Aufgabe der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne. In Räumen, die an den Sanitätsbereich der Kaserne angrenzen, befindet sich derzeit noch die Rettungswache für den Neustädter Bereich. Der Standort in der außerhalb der Stadt gelegenen Kaserne war schon immer ein Problem bei der Einhaltung der geforderten Ausrückzeiten. „Sanitäter rücken künftig schneller aus – MNZ“ weiterlesen

Leitprojekte sollen vertieft werden

Stadtallendorf und Neustadt wollen in Wettbewerb als Region anerkannt werden
Stadtallendorf. Nach der Auftaktveranstaltung zur Bildung einer „Region Ostkreis“ haben sich am Montagabend die vier lokalen Arbeitsgruppen zur Präsentation ihrer Ergebnisse getroffen.
von Bodo Ganswindt
Ob die Nachbargemeinden Stadtallendorf und Neustadt gemeinsam eine Region Ostkreis begründen, die auch als solche anerkannt und gegebenenfalls öffentliche Förderung erfährt, wird sich Anfang 2008 entscheiden.
Dann steht fest, welche der 25 Bewerbungen aus dem Bundesland Hessen erfolgreich gewesen sind. Nur 15 Regionen werden anerkannt. Wer ein wettbewerbsfähiges Konzept vorlegt, ist im Wettbewerb, der offiziell im August ausgerufen wird und im Oktober stattfinden soll. Zu „ernten“ gibt es im Zeitraum bis 2013 ein Fördervolumen von 1,7 Millionen Euro. Das setzt allerdings voraus, dass ein Gesamtvolumen von 4 Millionen Euro bewegt wird.
Vier Arbeitsgruppen und eine Steuerungsgruppe, der die Bürgermeister, Beamte der Verwaltungen, Mitarbeiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung beim Landkreis sowie Experten der Wohnungsbaugesellschaft Wohnstatt angehören, haben inzwischen ihre Arbeit aufgenommen, mehrfach getagt und ihrerseits zu unterschiedlichen Themenfeldern ihre Vorstellungen skizziert. „Leitprojekte sollen vertieft werden“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Strahlende Sonne und gute Organisation sorgen für ein gelungenes Waldschulfest

Zahlreiche große und kleine Besucher fanden sich am Samstag, dem 16. Juni 2007 ab 14.00 Uhr auf dem Gelände der Neustädter Waldschule zum diesjährigen Schulfest ein. Nicht nur Zuschauen, sondern vor allem Mitmachen war bei den zahlreichen, von Schülern der Klassen 1 bis 6 mit ihren Lehrern vorbereiteten Aktivitäten gefragt: Mohrenköpfe werfen (Klasse lb), Sackhüpfen und Büchsen werfen (lc), Eierlauf (2a), Kartoffellauf (2b), Zielwerfen (2c), römische Spiele (3a), Fangbecher basteln (3b), Fahrradparcours (4a), Tschouk-Ball (4b), Äpfel angeln, Wandschießen, Olli (4c), Fühlbox (5a), Lustige Portraits (5b), Tombola (5G), Kletterwand und Geschicklichkeitsspiele (6a), Bogenschießen (6b), Nagel einschlagen (6G), Wasserpistole (Grundschule Speckswinkel), dazu Kleinfeld-Tennis, Kinderschminken mit der Kosmetik-AG, Tanzvorführungen (6b) und Flöten von der Flöten-AG boten für jeden reichlich Gelegenheit sich zu betätigen. Wer nach so viel Action eine Stärkung nötig hatte, konnte sich mit von den Eltern selbst gebackenem Kuchen und Kaffee oder am Grillstand erholen. Der Förderverein der Gesamtschule Neustadt, Eltern, Lehrer und vor allem die Schüler hatten durch ihre rege Organisationstätigkeit für einen Nachmittag gesorgt, der zeigte, dass das Schulleben in Neustadt nicht nur am Vormittag im Klassenraum stattfindet. Das Schulfest bot zugleich den passenden Rahmen für die Verabschiedung von Hans Gerhard Gatzweiler als Vorsitzenden des Fördervereins der Gesamtschule Neustadt. Der Schulleiter Hartmut Boß dankte Gatzweiler für sein Engagement „das dem Verein und damit den Schülern in so hohem Maße zugute gekommen ist“. Als Mann der ersten Stunde, zunächst als Schriftführer, seit 2004 als Vorsitzender des Vereins, hat er das Vereinsleben entscheidend geprägt: „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustadt bremst Baugelüste – MNZ

Stadtverordnete wollen Märktender Marburger Straße nicht „das Wasser abgraben‘
Neustadt (aws). Das Stadtparlament hat einstimmig einen Bebauungsplan für das Gelände an der alten Ziegelei auf den Weg gebracht. Ziel: die Ansiedlung eines Marktes zu verhindern.
Die Marktstraße in Neustadt wird derzeit mit großem Kosten- und Zeitaufwand umgebaut. Die Stadt will mit einer veränderten Verkehrsführung den Durchgangsverkehr zur Marburger Straße über Hindenburgstraße und das Einkaufen in der Innenstadt attraktiver machen, so durch mehr Platz für Fußgänger und Parkplätze.
Bereits vor einigen Jahren hatte ein Investor Interesse am Erwerb mehrerer Grundstücke zwischen der „Marburger Straße“ und der Straße „An der Ziegelei“ gezeigt, um dort einen Lebensmittel-Discounter anzusiedeln. Auf Grund mangelnder Verkaufsbereitschaft der
Grundstücksbesitzer war das Geschäft damals jedoch nicht zustande gekommen. Einen neuen Vorstoß hatte der Investor Anfang 2006 gemacht. „Neustadt bremst Baugelüste – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Aus der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt/Hessen
Anlage eines Friedwaldes in der Gemarkung Neustadt/Stadtteile (Antrag CDU-Fraktion)

Bürgermeister Manfred Hoim stellte in der letzten Stadtverordnetenversammlung eine Stellungnahme des Forstamtes Kirchhain (Hessen Forst) zum Antrag der CDU-Fraktion bezüglich der Anlage eines Friedwaldes innerhalb oder außerhalb des Neustädter Stadtwaldes vor. Das Forstamt Kirchhain, so war aus deren Antwortschreiben zu entnehmen, stehe einer wie auch immer gearteten Bestattungsanlage im Wald grundsätzlich positiv gegenüber. Dabei sei die Einhaltung der zurzeit in Arbeit befindlichen spezifischen Rechtsvorschriften sicherzustellen, forstrechtliche Auswirkungen zu beachten und Verantwortlichkeiten der beteiligten Akteure zu regeln. Von entscheidender Bedeutung, so heißt es weiter, ist die Auswahl der bestgeeigneten Örtlichkeiten, um Konflikten mit dieser besonderen Art der Waldnutzung mit den herkömmlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen und Funktionen des Waldes vorzubeugen. Im Neustädter Wald kämen Abteilungen in der Nähe der Nellenburg in Frage. Naturschutz, Holzproduktion darf nicht eingeschränkt werden. Details der Eignung sollten konkret abgestimmt und vor Ort besprochen werden.
Auch eine Ausweisung einer Bestattungsanlage außerhalb des Stadtwaldes in Kooperation mit den betreffenden Waldeigentümern wäre grundsätzlich machbar. So unter anderem im Bereich des Staatswaldes (Forstkapelle) oder im Bereich des Bundeswaldes (Kohlberg). Diese Vorschläge seien dann mit den entsprechenden Landes- bzw. Bundesforstverwaltungen abzusprechen.
Erweiterung des Betreuungsangebotes für städtische Kindergärten (Antrag CDU-Fraktion) „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Bestattungen im Wald rücken näher

Flächen bei der Nellenburg oder in der Nähe der Forstkapelle kämen als Friedwald in Frage
Neustadt. Während der Stadtverordnetenversammlung berichtet Bürgermeister Manfred Hoim, dass das Forstamt und die Nachbarkommune die Errichtung eines Friedwaldes begrüßen.
von Tobias Hirsch
Im April beantragte die CDU-Stadtverordnetenfraktion den Magistrat der Stadt Neustadt mit der Prüfung für die Anlage eines Friedwaldes in der Gemarkung von Neustadt oder seinen Stadteilen (die OP berichtete). Mittlerweile liegen dem Bürgermeister erste Erkenntnisse vor.
Lutz Hofheinz, Leiter des Forstamts Kirchhain, steht einem Friedwald grundsätzlich positiv gegenüber. Aus seiner Sicht käme ein Buchenbestand im Stadtwald in der Nähe der Nellenburg in Frage. Aber auch die Ausweisung einer Bestattungsfläche außerhalb des Stadtwaldes wäre, in Kooperation mit dem betreffenden Waldeigentümer, grundsätzlich vorstellbar. Das teilte der Forstamtsleiter dem Bürgermeister in einem Schreiben mit.
Im Staatswald des Landes Hessen käme ein Waldstück in der Nähe der Forstkapelle in Betracht. Dafür müssten bestimmte Kriterien beachtet werden: Zum Beispiel müsste die Fläche begehbar und mit alten Laubbäumen bestanden sein, sie sollte gut erreichbar und dennoch ruhig und abgeschieden liegen. Auch am Kohlberg hält Hofheinz die Anlage eines Friedwaldes für möglich, sofern die Bundesforstverwaltung dem Vorhaben zustimmen würde. „Bestattungen im Wald rücken näher“ weiterlesen

Parlament wählt Krapp – MNZ

CDU-Politiker wird Stadtverordnetenvorsteher
Neustadt (aws). Seit Dienstag besitzt die Stadt Neustadt einen neuen Stadtverordneten-Vorsteher.
In der Stadtverordnetenversammlung wählten die Neustädter Parlamentarier einstimmig den 67-jährigen Norbert Krapp zum ersten Mann des Parlaments. Der gebürtige Neustädter ist kommunalpolitisch kein Unbekannter.
Seit Jahren gehört CDU-Mitglied Krapp sowohl der Stadtverordnetenfraktion als auch dem Magistrat der Junker-Hansen-Stadt an. Darüber hinaus war Krapp in der laufenden Legislaturperiode als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher tätig.
Den Bürgern ist er außerdem als der „Chef“ der Trinitatis-Kirmeskommission bekannt. Seit über 20 Jahren ist Krapp bereits Mitglied der Kommission und seit 15 Jahren deren Vorsitzender.
Für sein neues Amt hatte ihn die CDU-Fraktion vorgeschlagen. Einen weiteren Kandidaten gab es nicht. Krapp tritt damit die Nachfolge von Thomas Groll an, der seinerseits im kommenden Monat Manfred Hoim als Bürgermeister ablöst.
Die Verabschiedung von Hoim wird in Verbindung mit der Amtseinführung von Groll am 29. Juni im Neustädter Haus der Begegnung stattfinden.

Norbert Krapp steht Stadtparlament vor

Nachfolger für Thomas Groll gewählt
von Tobias Hirsch
Neustadt. Norbert Krapp (CDU) ist neuer Stadtverordnetenvorsteher. Während der Stadtverordnetenversammlung am Dienstagabend im historischen Rathaus in Neustadt wählten die Stadtverordneten den langjährigen Vorsitzenden der Festkommission der Trinitatis-Kirmes einstimmig zu ihrem Vorsteher. Der Christdemokrat nahm die Wahl an und tritt damit die Nachfolge von Thomas Groll an, der im Juli das Amt des Bürgermeisters übernimmt. Krapp, der von Groll vorgeschlagen wurde – weitere Kandidaten gab es nicht – bedankte sich für das Vertrauen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen der Stadt und den Ortsvorstehern“, sagte Krapp.

Stadt Neustadt ersetzt hohe Stufen zum Kirchenvorplatz

Kritik von Momberger Bürgern an der Treppe zum alten Schulhof hatte Erfolg
Momberg. Seit Oktober vergangenen Jahres wird im Neustädter Stadtteil Momberg über die Treppe zum Kirchenvorplatz diskutiert – bald wird sie neu gebaut.
von Markus Engelhardt
„Wir machen die Treppe neu“, stellt Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim auf Anfrage der OP klar. Und das Stadtoberhaupt hat eine weitere gute Nachricht für die Bürger von Momberg: „Ich denke, das wird in den kommenden drei, vier Wochen passieren.“
Der Neubau der Treppe, die zum Kirchenvorplatz im Neustädter Stadtteil – dem so genannten alten Schulhof – führt, setzt einen Schlussstrich unter eine Debatte, die seit sieben Monaten geführt wird.
Ende Oktober vergangenen Jahres wurde der seinerzeit frisch restaurierte Kirchenvorplatz den Mombergern präsentiert. Zwar waren sich alle einig, dass der Platz selbst nach der Restaurierung mehr als sehenswert sei. Der Weg zum Platz und vor allem zur Momberger Kirche allerdings waren einigen Bürgern ein Dorn im Auge. Grund: Die 14 Treppenstufen seien mit mehr als 19 Zentimetern Höhe deutlich zu hoch. Die besorgten Momberger befürchteten eine Gesundheitsgefahr für Gottesdienstbesucher, insbesondere für ältere Menschen und solche, die nicht gut zu Fuß sind.
In der Folge gab es zahlreiche Gespräche, die teils recht emotional geführt wurden. Vor allem Architektin Sybille Schenk aus Kassel musste sich die Kritik der verärgerten Momberger anhören. Ihre Einlassung im Gespräch mit der OP, die Bürger könnten auch um den alten Schulhof herum gehen und dabei auf der Straße laufen, trug nicht dazu bei, die Schärfe aus der Diskussion um die Treppe zu nehmen. „Stadt Neustadt ersetzt hohe Stufen zum Kirchenvorplatz“ weiterlesen