Ein Bad mit Wohlfühl-Bereich

Förderverein des Rotkäppchenbades hat Cafeteria erneuert

Die Gäste des Rotkäppchenbades in Mengsberg haben Grund zur Freude: Zum einen hat die Einrichtung wieder offen, zum anderen gibt es darin eine neugestaltete Cafeteria.

von Klaus Böttcher

Mengsberg. Nach dem Schwimmen verweilen einige Badegäste noch im Vorraum, um sich zu stärken oder ein Getränk zu sich zu nehmen. Bis vor drei Jahren gab es überhaupt keinen Imbiss im Bad, sondern nur je einen Automaten für Süßigkeiten und Getränke. Die Stadt richtete dann gemeinsam mit den Frauen, die die Eintrittskarten verkaufen, einen kleinen Stand ein. Das Angebot nahmen die Gäste sehr gut an. „Ein Bad mit Wohlfühl-Bereich“ weiterlesen

Das Interesse am Wohnprojekt ist groß

Aufgrund der zahlreichen Nachfragen liegt im Bürgerbüro ein Faltblatt mit Infos zum betreuten Wohnen aus

Die Pläne für das betreute Wohnen am Haus der Begegnung nehmen immer konkretere Formen an. Läuft alles nach Plan der Investoren, sollen die Arbeiten im Herbst beginnen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Die Bauleitplanung macht Fortschritte, und es gibt immer mehr Bürger, die sich nach dem Projekt erkundigen“, berichtet Bürgermeister Thomas Groll und freut sich, dass Bernd Combe, Hans-Jürgen Bindbeutel und Architekt Dieter Wolf – die „Wohnen am Park“ umsetzen wollen – ein kleines Faltblatt mit Informationen und Kontaktdaten fertiggestellt haben, das es künftig im Bürgerbüro der Stadt Neustadt gibt.

Die Details auf der Karte sind zwar gering, aber zumindest gibt es eine Zusammenfassung der Eckpunkte und die Möglichkeit, portofrei weitere Informationen anzufordern. Was die rechtliche Seite betrifft: Die Offenlegung der Bebauungspläne ist erfolgt. Es habe eine Eingabe eines Bürgers gegeben, die sich rund um Parkplätze und Straßen dreht, zudem sei der Hinweis gekommen, für die Begrünung sollten heimische Gehölze gepflanzt werden, gibt Groll einen kurzen Einblick in den Stand der Dinge. „Das Interesse am Wohnprojekt ist groß“ weiterlesen

Trachtenträger beenden den Leerstand

 

Speckswinkler Verein findet in dem seit Sommer leerstehenden Kindergarten eine neue Heimat.

Nach einem tristen halben Jahr kehrt wieder Leben in das Gebäude ein, in dem bis zum Sommer noch Kinder getobt hatten: Die Trachten- und Volkstanzgruppe Speckswinkel baut den Kindergarten zum Vereinsheim um.

Speckswinkel. Ob’s eine Folge der Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist oder schlicht der Tatsache geschuldet, dass die Trachten- und Volkstanzgruppe in Speckswinkel äußerst beliebt ist, lässt sich nicht feststellen. Wahrscheinlich ist eine Mischung aus bei- dem gepaart mit natürlicher Hilfsbereitschaft der Grund dafür, dass auch mehrere Bürger, die der Gruppierung nicht angehören, beim Umbau des ehemaligen Kindergartens zum Vereinsheim halfen.

Wie dem auch sei: Bald erinnert nur noch die Geschichte daran, dass das Gebäude einst den Kindergarten beherbergte. Alle anderen Spuren werden jedenfalls Stück für Stück beseitigt: Ende des vergangenen Jahres hatten die Vereinsmitglieder mit der Umgestaltung des Gebäudes begonnen, inzwischen ist sie abgeschlossen, und das Haus erstrahlt in neuem Glanz.

Sämtliche Räume wurden gestrichen. Die kindgerechten Waschbecken und Toiletten sind verschwunden. Die Trachtenträger haben das ehemalige Badezimmer in eine Küche umgewandelt – die zu Kindergartenzeiten in Form einer Küchenzeile noch in den Gruppenraum integriert war. Mit Hilfe von Neubürger Peter

Zimmermann verpassten die Vereinsmitglieder dem Gebäude eine neue Elektrik. Unterstützung gab es zudem von Ernst- Helmut und Helmut Trieschmann, dem Chor-Vorsitzenden Heinrich Schnell und Orts- vorsteher Karl Stehl – für den das ehrenamtliche Engagement selbstverständlich und leicht erklärbar ist: „Wir sind eben ein Dorf mit Zukunft.“

Die Zukunft der Trachtengruppe ist zumindest in räumlicher Hinsicht nun gesichert. Bisher nutzte der Verein den Gemeinderaum neben dem Pfarrhaus: Es sei aber unklar gewesen, wie lange das noch möglich ist, berichtet Vorsitzende Christiane Losekam und erklärt: „Wir wussten nicht, wie lange sich die Kirche das noch leisten kann.“

Entsprechend habe sie die Stadt wegen einer Nutzung des ehemaligen Kindergartens angesprochen und den Zuschlag erhalten. Vorteil sei, dass sie nun nicht nach jeder Probe die ganze Ausrüstung wegräumen müssten, betont die Vorsitzende. Das Gebäude biete jedenfalls genügend Platz für Trachten, Musikanlage, die für die Begleitung benötigten Akkordeons und natürlich die unterschiedlichen Gruppen, die dort proben werden: Derzeit sind dies eine Kinder- und eine aus sieben Paaren bestehende Erwachsenengruppe, die jeweils mit der Landjugendgruppe Erksdorf kooperieren. Bei den Jugendlichen tanzen die Speckswinkler alleine: „Das ist ein starker Jahrgang. Wir hoffen, dass die Gruppe zusammenbleibt“, sagt Losekam über die 10- bis 14-Jährigen.

Die Bedeutung der Trachten- und Volkstanzgruppe für Speckswinkel hebt der Ortsvorsteher hervor: „Der Verein hält alte Traditionen hoch und bringt die Menschen zusammen. Zudem hilft er, neue Mitbürger zu integrieren – erst kürzlich stieß ein junges Mädchen dazu, das sofort Anschluss fand.“ Des Weiteren leiste die Gruppe einen weiteren Beitrag für die Gemeinschaft, da sie den Adventsnachmittag ausrichtet, freut sich Stehl. Ob er bald noch mehr Grund zur Freude haben kann, muss sich noch zeigen: Hat der ehemalige Kindergarten nun eine neue Bedeutung, so steht die alte Grundschule noch immer leer. Der Landkreis bemüht sich derzeit, das Gebäude zu verkaufen (die OP berichtete).

 

Neustädter Mitteilungsblatt

Kommune sagt „Dankeschön“

Besprechung mit den Helferinnen der Seniorentreffs

Mitte Dezember 2014 sagte die Kommune den ehrenamtlichen Helferinnen der Seniorentreffs in Neustadt und den Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel „Dankeschön“ für die in den zurückliegenden 12 Monaten geleistete Arbeit.

Bürgermeister Thomas Groll hob den Einsatz der Damen hervor, die es immer wieder verstünden, den Seniorinnen und Senioren gemeinsam mit den Referenten der Volkshochschule vergnügliche und informative Stunden zu bereiten. Insbesondere hob er dabei die Grillnachmittage und die Frühstücksveranstaltungen hervor. Er zeigte sich erfreut darüber, dass sich nun Karl-Joseph Lemmer ebenfalls diesem Kreis angeschlossen habe und sein Wissen ein- bringen möchte. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Wo Welten sich kennenlernen wollen

 

Drei pensionierte Lehrer geben den Flüchtlingen in Neustadt Deutschunterricht, um ihnen die Integration zu erleichtern

Rund 90 Flüchtlinge leben mittlerweile in Neustadt. Menschen, die in ihrer Heimat teilweise Schreckliches erlebt haben und nun ihr Bestes tun, um sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Sie sind dankbar – das betonen die jungen Männer immer wieder. Dankbar, dass sie die Schrecken ihrer Heimat hinter sich gelassen haben. Dankbar, dass Deutschland sie aufgenommen hat. Dankbar, dass die Neustädter sie freundlich willkommen heißen. Er fühle sich sehr wohl in der kleinen Stadt, erklärt ein Syrer, der ebenso wie die meisten der Flüchtlinge aus politischen Gründen sein Vaterland verlassen hat. Die Männer sind zwischen 20 und 49 Jahre alt, überwiegend alleinstehend, warten auf eine Entscheidung über ihren Antrag auf Asyl und leben bis dahin zusammen in Neustadt. „Zusammen, aber nicht gemeinsam“, wie Manfred Völzke betont. Sie stammen aus Syrien, Albanien, Eritrea, Äthiopien, Somalia, Palästina, Pakistan, Algerien, dem Irak und dem Kosovo – und waren überwiegend Einzelkämpfer, ergänzt der Mengsberger, der seinen neuen Mitbürgern helfen möchte, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Denn Hilfe hätten sie in der Vergangenheit kaum erhalten, kommentiert er. „Wo Welten sich kennenlernen wollen“ weiterlesen

Auszeichnung für den Naturlehrpfad

Mengsberg. Als im hessischen Landtag die Verleihung der „Nähe ist gut“-Preise stattfand, stand auch ein Projekt aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf auf der Liste. Die Unternehmen Schwälbchen, Hassia, Rewe und Licher haben diesen Preis ins Leben gerufen, um Privatpersonen, Gruppen, Organisationen und Initiativen zu ehren – für ihr Handeln „zum Wohle von Mensch und Natur in der Region“.

Norbert Kartmann, der Präsident des hessischen Landtages, eröffnete die Preisverleihung und stellte fest, dass „der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, vor allem aus dem Ehrenamt besteht“.

Die Jury wählte aus zahlreichen Einsendungen 13 Preisträger aus, die mit Geldpreisen in Höhe von insgesamt 6 500 Euro bedacht wurden. Unter der Rubrik „Wir tun der Natur Gutes in der Region“ findet sich Helmut Zieße wieder, der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins Mengsberg. Er nahm 500 Euro entgegen, mit denen die Unternehmen den Mengsberger Naturlehrpfad rund um den Engelhain auszeichnen.

„Nähe ist gut“ ist eine Initiative von vier hessischen Unternehmen. Seit der Gründung im Herbst 2010 wurden von der Initiative bereits 16 Aktionen in den Bereichen Natur und Soziales mit wechselnden Schwerpunkten wie „100 helfende Helden gesucht“ oder „Schätze der Natur schützen“ umgesetzt. Immer mit dem Ziel, Menschen und Natur in der Region zu unterstützen. Bei allen Projekten werden Menschen oder Institutionen für besondere Leistungen ausgezeichnet und finanziell unterstützt.

Seit Jahrzehnten aktiv für ihr Heimatdorf

SPD Mengsberg ehrte drei Mitglieder

Mengsberg. Kurz vor Weihnachten ehrte der SPD-Ortsverein Mengsberg langjährige und verdiente Mitglieder des SPD Ortsvereins Mengsberg im Beisein von Landrätin Kirsten Fründt und des Bundestagsabgeordneten Sören Bartol. Geehrt wurden Willi Morneweg und Gerhard Wagner für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft und Karl-Friedrich Friauf für 40 Jahre Mitgliedschaft.

In ihren Ansprachen ließen der Vorsitzende des Ortsvereins, Björn Wollig, Kirsten Fründt und Sören Bartol das „politische Leben“ der drei Revue passieren inklusive eines kurzen

Rückblicks auf die Veränderungen während und nach der Gebietsreform sowie der ganzen „Errungenschaften“ in und für Mengsberg. Darunter fallen zum Beispiel der Bau von Kindergarten, Schule und Hallenbad. Neben der jahrzehntelangen Mitgliedschaft in der SPD sind alle drei auch in weiteren Vereinen und in anderen ehrenamtlichen Funktionen tätig gewesen oder immer noch aktiv. Nach Aussage des SPD-Ortsvereins gestalten Wagner, Morneweg und Friauf die Fortentwicklung von Mengsberg aktiv mit, etwa beim Radwegebau oder dem Bau und der Aufstellung von Bänken.