Närrisches Dienstzeit-Jubiläum

Silvia Gawlitta von der Neustädter Kita „Regenbogen“ seit 25 Jahren Erzieherin
Seit 25 Jahren gehört Silvia Gawlitta dem öffentlichen Dienst an. Das Jubiläum wurde von den Kindern und Erzieherinnen der Kindertagesstätte „Regenbogen“ karnevalistisch gefeiert.
Von Klaus Böttcher
Neustadt. 90 kleine Prinzessinnen, Indianer, Cowboys oder Polizisten kamen mit einer Rose in der Hand in die Turnhalle der Neustädter Kindertagesstätte „Regenbogen“, wo sie auf die Jubilarin Silvia Gawlitta trafen. Jedes Kind einzeln gratulierte der Erzieherin, die seit 25 Jahren in Neustadt tätig ist.
Als Biene verkleidet hatte die Jubilarin sichtlich gerührt für jedes Kind ein liebes Wort parat. Zusammen mit der Leiterin der Kindertagesstätte, Claudia Orth, gratulierten alle Erzieherinnen, ebenfalls kostümiert mit einem selbst verfassten Lied zum Jubiläum.
Mit einem Narhalla-Marsch kam das Neustädter Prinzenpaar Bettina I. und Henry I. begleitet von Mädchen der Prinzengarde in den Raum. Zusammen mit dem Neustädter VfL- Präsidenten Michael Launer, der gleichzeitig für den Personalrat der Stadt gekommen war, und versehentlich der Leiterin der Kindertagesstätte Claudia Orth gratulierte. Bürgermeister Thomas Groll schüttelte aber die richtige Hand, nämlich die der Jubilarin.
Die Faschingsfeier der Kindertagesstätte bot für die Ehrung einen ungewöhnlichen, aber zur Jubilarin einen durchaus passenden Rahmen, schließlich war sie auch einmal Prinzessin der Karnevalsabteilung des VfL Neustadt. „Närrisches Dienstzeit-Jubiläum“ weiterlesen

Ein Prinzenpaar gibt Gas

Bettina die Erste und Henry der Erste genießen nicht nur das Amt, sie wollen auch die Jugend begeistern
Neustadts frisch inthronisiertes Prinzenpaar hat schnell Gefallen am neuen Amt gefunden. Die beiden wollen ihre Auftritte nutzen, um Werbung für den Karneval zu machen.
von Noa Pötter
Neustadt. Erst wenige Tage ist es her, dass Prinzessin Bettina die Erste und Prinz Henry der Erste als Prinzenpaar des VfL Neustadt der laufenden Kampagne inthronisiert wurden. Beide sind zum ersten Mal als Prinzenpaar auserkoren worden, beide aber bringen bereits reichlich Karnevalserfahrung mit.
Und eines steht schon jetzt fest: Das Paar ist offenbar begeistert vom neuen Amt. Nach den ersten Auftritten sind Beobachter sich sogar sicher, die beiden harmonieren nicht nur im Karneval. Henry Gawlitta ist schon seit zehn Jahren aktiver Karnevalist. Die Ehre, als Prinz den Vfl zu repräsentieren, hatte er indes noch nie, obwohl Gerüchte anderes besagten. Gawlitta jedenfalls stellt klar: „Ich war vorher zwar schon zehn Jahre im Karneval aktiv, Prinz war ich aber bisher noch nicht.“ Ihn bewegen allerdings andere Gedanken. Gegenüber der OP erklärt der Küchenmeister, er sei nun in einem Alter, in dem es Zeit sei, zu überlegen, ob er weiter im Karneval tätig bleiben wolle oder nicht. Als sich die Frage stellte, ob er der nächste Prinz werden möchte, stand für ihn fest: „Das mache ich noch!“ Er werde dem Karneval aber auch nach seiner Zeit als Prinz erhalten bleiben – nicht zuletzt als Teil des Bühnenbau-Teams.
Und was reizt ihn nun besonders am Amt des Prinzen? Da muss Henry der Erste nicht lange überlegen. Spontan sagt er: „Mir gefällt am meisten an meinem Amt, dass ich viele neue Menschen kennenlerne. Man hebt sich dadurch heraus und das ist einfach eine schöne Sache, die ich jedem empfehlen kann.“
Auch Bettina Abel hat schnell viel Freude am Prinzessinnen- Dasein gefunden. Es sei schon aufregend, so in der Öffentlichkeit zu stehen. „Das ist wirklich toll, man ist nur hin und wieder ein bisschen aufgeregt“, räumt sie schmunzelnd ein. „Es hat ja auch gerade erst angefangen, das Schönste kommt ja noch.“ Sie sei von dem Vorschlag, Prinzessin zu werden, sehr überrascht gewesen, da sie das vorher nicht geplant habe. Sie ist zweite Vorstandsvorsitzende des Frauenvereins und im Verein seit drei Jahren Komitee- Mitglied. Deswegen habe sie auch bei Sketchen und Showtänzen schon Erfahrungen auf der Bühne gesammelt. „Ein Prinzenpaar gibt Gas“ weiterlesen

Ein Brunnen für das „Starke Dorf“

Mengsberger Heimat- und Verschönerungsverein erhält 5 000 Euro vom Land Hessen
Der Heimat- und Verschönerungsverein hat die Förderplakette „Starkes Dorf -Wir machen mit“ des Landes Hessen und einen Förderbescheid über 5000 Euro erhalten.
von Karin Waldhüter •
Mengsberg. Über das Landesprogramm hat der Heimat- und Verschönerungsverein (HuW) für den „Feldbrunnen am Backhaus“ die Höchstförderung von 5000 Euro erhalten. Tobias Scherf, Regionalbeauftragter der Hessischen Landesregierung, überreichte die Förderplakette und den Förderbescheid im Rahmen eines kleinen Empfangs im Gemeindehaus. Sechs öffentliche Brunnen und viele private Brunnen habe es einst in Mengsberg bis zur Einführung der Wasserleitung gegeben, sagte Ziesse. So sei die Idee entstanden, einen solchen Originalbrunnen nachzubauen. „Ein Brunnen für das „Starke Dorf““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Kindertafel Stadtallendorf erhielt Erlös des Neujahrskonzerts

Seit 2008 laden der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) und die evangelische Kirchengemeinde alljährlich Anfang Januar zu einem Neujahrskonzert in die evangelische Kirche ein. Eintritt wird dabei nicht erhoben, stattdessen wird um eine Spende für eine soziale Einrichtung gebeten.
Im Vorfeld des 13. Neujahrskonzertes hatten sich Pfarrerin Kerstin Kandziora und Bürgermeister Thomas Groll dafür entschieden, diesmal die Kindertafel in Stadtallendorf zu bedenken.
In den Klingelbeuteln kam ein Betrag in Höhe von 800 Euro zusammen. Die Kommune stockte die Summe auf 1.000 Euro auf.
Waltraut Dom, die Leiterin der Kindertafel, nahm die Spende dankbar entgegen und betonte, wie wichtig regelmäßige Zuwendungen für die Arbeit der Einrichtung seien.
Die Kindertafel Stadtallendorf wurde im Dezember 2007 gegründet. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von 6-16 Jahren. Gegenwärtig finden jeden Freitag über 100 Kinder und Jugendliche den Weg in die Räumlichkeiten der Kindertafel. Von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern erhalten sie ein Grundpaket zur gesunden und ausgewogenen Ernährung. Zudem gibt es immer noch ein „Extra“ wie Süßigkeiten oder zu Weihnachten eine Wollmütze.
Pfarrerin Kerstin Kandziora und Bürgermeister Thomas Groll zeigten sich beeindruckt von der Arbeit der Kindertafel und fuhren mit der Gewissheit nach Neustadt zurück, dass die Spende auch diesmal wieder an „den Richtigen“ gelangt sei. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Urgestein muss kürzer treten

Klaus Groll feiert heute seinen 75. Geburtstag • Abschied vom Amt des Ortsvorstehers steht fest
Klaus Groll, der Ortsvorsteher der Stadt Neustadt, wird heute 75 Jahre alt. Gesundheitliche Gründe zwingen ihn dazu, das Amt des Ortsvorstehers für die Kernstadt abzugeben.
von Klaus Böttcher
Neustadt. Klaus Groll kann man als ein Neustädter Urgestein bezeichnen, wenngleich er in Goßfelden geboren ist. Doch im Herbst 1945 zog seine Familie nach Neustadt. Somit ist er fast sein ganzes Leben in der Junker-Hansen-Stadt zu Hause. Beruflich war Groll im Finanzwesen tätig. Er war gelernter Steuerfachgehilfe, bildete sich weiter zum Diplom- Finanzwirt. Zweieinhalb Jahre war er beim Landratsamt Ziegenhain beschäftigt und wechselte dann zur Stadtverwaltung in Neustadt.
Dort war er 37 Jahre tätig und die Neustädter kennen ihn von den zahlreichen Tätigkeiten, ob als Standesbeamter, Finanzfachmann oder Organisator von Festen. „Ich war Mädchen für alles von der Hochzeit bis zum Friedhofsgehilfen“, beschreibt der Oberamtsrat im Ruhestand seine Tätigkeiten und ergänzt: „Alles was mit Geld zusammenhängt war meine Aufgabe.“
Der Jubilar ist seit über 50 Jahren mit seiner Frau Monika verheiratet. Sie haben einen Sohn
und zwei Töchter, die ihnen neun Enkelkinder beschert haben. Beide freuen sich, dass die Familienmitglieder alle in der Nähe wohnen und genießen es, wenn die Enkelkinder bei ihnen sind.
Haus Groll ist seit es in der Kernstadt einen Ortsbeirat gibt, der Ortsvorsteher. In dem aktiven Gremium engagiert er sich ebenso wie in einigen Vereinen. Der Ortsbeirat hat nicht nur Vor
schläge gemacht oder Forderungen gestellt, sondern die Ärmel hochgekrempelt und selbst gearbeitet.
So sieht es Klaus Groll und nennt Beispiele: So haben sie beispielsweise die Grillhütte saniert, den Spielplatz und die Hütte eingezäunt, in der Gemarkung um Neustadt Bänke aufgestellt oder sich an den Aktionen „saubere Landschaft“ beteiligt. Im vergangenen Jahr hat
te der Jubilar einen Schlaganfall, den er ohne bleibende Schäden überstanden hat, aber aus ärztlicher Sicht soll er kürzer treten.
Kein Nachfolger in Sicht
Das ist der Grund, warum er zum Ende diesen Monats das Amt des Ortsvorstehers abgeben möchte. Das Problem ist die Nachfolge. Andrea Bauscher, seine Stellvertreterin, ist im vergangen Jahr zurückgetreten.
Von den andern Ortsbeiratsmitgliedern möchte keiner den Posten übernehmen. Bleibt es bei dieser Situation, so wäre Neustadt bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr ohne Ortsvorsteher.
Den inzwischen beliebten Adventsmarkt hat auch der Ortsbeirat und federführend Klaus Groll veranstaltet. Jetzt hofft er noch darauf, dass aktive Vereine die Ausrichtung übernehmen.
Der 75-jährige hat sich in etlichen Ortsvereinen engagiert oder unterstützt sie durch seine Mitgliedschaft. Dazu zählen der Männergesangverein, die Feuerwehr, der VfL Neustadt, der Förderverein Bürgerpark und die Kolpingfamilie.
Außerdem gehört er dem Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde an. Groll organisiert die Fahrten zu den Neustadttreffen, so auch wieder in diesem Jahr Anfang Juli nach Neustadt an der Aisch.
Liebend gerne ist der 75-jährige mit seinem Traktor, unterwegs. So fuhr er damit zu den Arbeitseinsätzen des Ortsbeirates, zieht mit dem Traktor das Kirchenmodell beim Kirmesumzug. Seine Enkel lieben die Fahrt mit dem Opa auf dem Traktor.
Jetzt möchte der Jubilar mehr Zeit mit der Familie verbringen und weiter mit seiner Frau Reisen unternehmen. Klaus Groll dankt auf diesem Wege allen, die ihn bei den vielen Aktivitäten unterstützt haben.

Neustadta neue Hoheiten

Prinzessin Bettina I. und Prinz Henry I. sind inthronisiert
Die Turnhalle der Waldschule bebte, als die Neustädter am Samstag Karneval feierten. Alle fünf Vereine saßen wieder in einem Boot.
von Noa Pötter
Neustadt. Wie schon im vorangegangenen Jahr gestalteten die fünf karnevalstreibenden Vereine die Sitzung gemeinsam. Die Sitzungspräsidenten Andreas Gnau von der Kolpingfamilie, Michael Launer vom
VfL Neustadt, Felicitas Trebes-Börner von der Kfd Santa Maria, Michaela Gies vom Frauenverein 1958 und Carmen Cloes- Kleiner vom Blasorchester führten als Schiffsbesatzung verkleidet durch das Programm – getreu dem Motto „Wir sitzen alle in einem Boot“. Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgte die Band „Coronas“.
Der erste große Höhepunkt des Abends war gleich zu Beginn die Präsentation des neuen, zuvor streng geheim gehaltenen, VfL-Prinzenpaares, Henry Gawlitta und Bettina Abel wurden unter großem Jubel zu Prinz Henry I. und Prinzessin Bettina I. gekrönt. Das Kinderprinzenpaar der aktuellen Kampagne sind Emely Schönfeld und Jonas Schultheiß. Begleitet von der Prinzengarde zog das Vierergespann ein.
Als erste Tanzgruppe traten die „Knallfrösche“ auf. Verkleidet als Panzerknacker, Polizisten und „Beute“ boten sie einen „Banküberfall der Extraklasse“ dar und wurden für ihre Darbietung mit lautem Applaus belohnt. Auch die „Kolpingsternchen“, die als Vogelscheuchen verkleidet über die Bühne wirbelten, sowie die „Hipp de Bipps“, die passend zu ihrem Motto „Schule“ sogar einen Schulbus dabeihatten und in Schuluniformen tanzten, sorgten bei den Besuchern für Begeisterung. Keine der Gruppen durfte ohne Zugabe die Bühne verlassen.
Den Gardetanz präsentierte die Prinzengarde des VfL Neustadt, die mit ihrem gekonnten und hochpräzisen Auftritt überzeugte. Besonders eindrucksvoll war auch in diesem Jahr der Auftritt des Tanzmariechens: Alice Stolz, die erstmals ganz alleine auf der Bühne stand, zeigte mit vollem Körpereinsatz akrobatische Sprünge, Überschläge und Handstände.
Die „Kolpinggarde“ bildete den Abschluss der Tanzdarbietungen und nahm die Zuschauer mit ihrem dynamischen Showtanz zum Thema „Never- land“ mit auf eine zauberhafte Reise.
Büttenreden, Gesang und Sketche gab es im bunten Neustädter Programm reichlich. „Die Gassejonge“ schlüpften in die Rollen verschiedener Berühmtheiten und präsentierten ihre eigenen Interpretationen bekannter Lieder wie „Summer of 69“ oder „Hinterm Horizont geht’s weiter“, mit denen sie das Publikum mehrmals zum Lachen brachten.
„Die nassen Schwestern“ zeigten auf der Bühne beim Synchronschwimmen in Badekleidung hinter einem blauen Tuch ihr Können.
Große Begeisterung weckte etwas später Marion Hill: Im Anschluss an ihre Büttenrede gab sie, begleitet von Tobias Geisel, ein selbst geschriebenes Lied über Neustadt zum Besten. Angesichts ihrer Jodel-Künste jubelte das Neustädter Publikum. Heiko Börner sorgte mit Schattenspiel und Büttenrede ebenfalls für große Erheiterung im Saal.
Auch ein Spiel wurde auf der Bühne gespielt, und so trat Bürgermeister Thomas Groll mit seinem Team zunächst gegen die Prinzenpaare und anschließend gegen das Publikum bei den „Montagsmalern“ an.
Zum Abschluss lobte Andreas Gnau die gute Stimmung im Saal. „Unser Lohn ist Ihr herzhaftes Lachen und auch Ihr Applaus“, betonte er, bevor die Akteure des Abends gemeinsam in das Finallied „Steh auf, mach laut!“ einstimmten.

Die Liste der Autobahn-Befürworter ist lang

1600 Neustädter nahmen an einer Unterschriften-Aktion für den Weiterbau der A 49 teil

Die Landesregierung in Wiesbaden bekommt Post aus Neustadt. Darin enthalten sind Listen, auf denen mehr als 1 600 Bürger unterschrieben und sich für den Weiterbau der Autobahn 49 ausgesprochen haben.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Stolz übergaben die Mitglieder der drei in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg und Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels einen Ordner an Thomas Groll, damit der Bürgermeister diesen nach Wiesbaden schicken und zeigen kann, dass nicht nur die Kommunalpolitiker sich mit dem Thema „Autobahn 49“ intensiv auseinandersetzen. Mehr als 1600 Neustädter hatten auf der von Ortsbeiräten, Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern initiierten Unterschriftensammlung unterzeichnet und sich für den Weiterbau der Autobahn ausgesprochen.
„Wir stehen voll dahinter. Der Bau muss weitergehen“, sagte Michels, woraufhin Groll entgegnete: „Das ist mal wieder Beleg dafür, dass wir Neustädter bei wichtigen Themen nicht nur an einem Seil, sondern gleichzeitig auch in dieselbe Richtung ziehen.“ Die Autobahn habe nicht nur eine hohe Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Ostkreis, sondern auch als „Die Liste der Autobahn-Befürworter ist lang“ weiterlesen

Land unterstützt „multifunktionales Haus“

Momberger beleben den ehemaligen Kindergarten, Regierung honoriert das Engagement der Bürger
Die Steuerungsgruppe „Alter Kindergarten Momberg – ein Haus mit multifunktionaler Nutzung“ freut sich über 3 020 Euro und die Plakette „Starkes Dorf- Wir machen mit!“.
von Karin Waldhüter
Momberg. „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ heißt eine Initiative der Landesregierung. Dahinter verbergen -sich zahlreiche Programme zur Förderung des ländlichen Raumes. Eines davon trägt den Titel „Starkes Dorf-Wir machen mit!“. Dabei können sich Vereine und Dorfgemeinschaften um Unterstützung für lokale Projekte bewerben, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken.
Bereits zum zweiten Mal überreichte der Regionalbeauftragte Tobias Scherf einen Förderbescheid auf der Freifläche vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Im Oktober 2018 war die Förderung an den Momberger Heimat- und Verschönerungsverein für die Errichtung eines Bewegungsparcours gegangen. An gleicher Stelle begrüßte Ortsvorsteher Jörg Grasse, der gemeinsam mit Anke Stark den Förderantrag gestellt hatte, nun den 51-jährigen Gast aus Volkmarsen.
Die Fördermittel seien bereits komplett ausgeben, berichtete Grasse. Die Momberger hätten Festzeltgarnituren, Tassen, Beamer und eine Leinwand angeschafft. „Wir versuchen den Außenbereich im Sommer zu nutzen, viele Leute zusammenzubringen und brauchen dafür einiges Equipment“, erläuterte er. „Land unterstützt „multifunktionales Haus““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsbl

Es geht voran beim Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums

Anlässlich eines Pressetermins führte Bürgermeister Thomas Groll kürzlich in Begleitung des Ersten Stadtrates Wolfram Ellenberg durch den gerade fertiggestellten Rohbau des Kultur- und Bürgerzentrums in der Neustädter Querallee.
Dabei konnte er vermelden, dass sich die Kostensituation für den mit 6,3 Mio. Euro veranschlagten Neubau, für den die Kommune mit Fördermitteln von rund 5 Mio. Euro rechnet, nach wie vor sehr positiv darstelle. Gegenwärtig hege man – bezogen auf die Planungsleistungen und vergebenen Gewerke – knapp vier Prozent unter der Kostenschätzung. Der Bürgermeister wird aber nicht müde darauf zu verweisen, dass außer dem Rohbau noch keines der Gewerke abgerechnet sei und es natürlich im Verlauf der Arbeiten zu Abweichungen von den Auftragssummen kommen könnte. „Hoffen wir, dass sich der positive Trend weiter verfestigt und wir nicht aus dem Gott sei Dank vorhandenen Sparstrumpf nachlegen müssen“, so Thomas Groll.
An größeren Gewerken sind nur noch die Gestaltung der Freiflächen und die Kücheneinrichtungen sowie die Möblierung, für die es aber einen gesonderten Haushaltsansatz von 225.000 Euro gibt, auszuschreiben.
Auch bezüglich des Bauzeitenplanes hegt man gegenwärtig innerhalb der Vorgaben. Ende Oktober/Anfang November wird als Fertigstellungsdatum anvisiert. Aber auch hier könnte es natürlich noch zu kleineren Verschiebungen kommen.
„In diesen Tagen legen die Firmen beim Innenausbau los. Wenn alles so reibungslos verläuft wie beim Rohbau, dann packen wir das“, zeigt sich Thomas Groll recht zuversichtlich. „Neustädter Mitteilungsbl“ weiterlesen

SPD: Der Finanztraum geht weiter

Neustadts Stadtverordnete segneten den Haushalt einstimmig ab und loben das gute Miteinander
Ein Überschuss von 800 000 Euro, ein Schuldenabbau von 440 000 Euro und Investitionen von zwölf Millionen Euro – Neustadts SPD-Fraktions- vorsitzender hat das Gefühl, zu träumen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Einstimmig segneten Neustadts Stadtverordnete am Montagabend den von Bürgermeister Thomas Groll (CDU) eingebrachten Haushaltsplan ab. Die größte Sorge des SPD- Fraktionsvorsitzenden Hans- Gerhard Gatzweiler: Aufzuwachen und zu merken, dass alles nur ein Traum war. Doch weit gefehlt. Die finanzielle Situation der Stadt Neustadt hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Und zwar so, dass sie weiterhin Millionen investieren kann.
Es müsse immer wieder betont werden, dass die bessere finanzielle Lage der Errichtung der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der ehemaligen Kaserne zu verdanken sei – gleichzeitig habe Neustadt aber auch etwas Glück, sei innovativ und zapfe zudem zu den richtigen Zeiten die richtigen Quellen an. Doch es gebe noch einen weiteren Grund: „Wir sind so erfolgreich, weil wir wissen, wohin wir als Stadt wollen. Wir haben die Visionen für 2025 und 2030, wir haben Konzepte dafür erstellt und arbeiten sie nach und nach ab. Wir verzahnen vieles miteinander, wir suchen die Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Stadt. All dies sind sehr gute Voraussetzungen bei Förderprogrammen. Dies ist das, was Geldgeber erwarten und fordern.“ Statt zu streiten, würden die Neustädter auf den Austausch und das Miteinander setzen. „SPD: Der Finanztraum geht weiter“ weiterlesen