Neustädter haben Wahl zwischen Thomas Groll und Georg Metz
Wer am 1. Juli das Rathaus als Bürgermeister betritt, müssen die Neustädter am morgigen Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr bestimmen. In dieser Zeit haben die acht Wahllokale geöffnet.
Neustadt. Morgen steht die Entscheidung über die Neuauflage des Duells aus dem Jahr 2007 an: Damals hatten die Neustädter einen Nachfolger für den langjährigen Bürgermeister Manfred Hoim (CDU) gesucht und letztendlich in Parteikollege Thomas Groll gefunden. Mit 53,9 zu 46,1 Prozent beziehungsweise 2 157 zu 1 844 Stimmen machte er damals das Rennen – eine Quote, die in etwa das Ergebnis der einzelnen Wahllokale repräsentiert. Eine deutliche Mehrheit ergatterte Groll dabei nur in Momberg -in Speckswinkel machte Georg Metz (SPD) das Rennen. Die Wahlbeteiligung lag haarscharf über 60 Prozent.
Harte aber faire Auseinandersetzungen
Sechs Jahre oder fast eine Amtszeit sind seitdem vergangen. Morgen müssen sich die Bürger entscheiden. Sie erlebten in den vergangenen Wochen einen fairen Wahlkampf, der auch in hitzigen Rededuellen wie während des OP-Wahltalks nie unter die Gürtellinie ging. Die Argumente sind ausgetauscht, die Positionen klar – diese Zeitung berichtete mehrfach und ausführlich.
Und so soll auf den letzten Metern lediglich eine Zusammenfassung nach Art von „Susi“ aus der beliebten Fernsehsendung „Herzblatt“ herhalten. Die Bürger haben, wie aus der bisherigen Berichterstattung deutlich wurde, die Wahl zwischen: Thomas Groll (42), verheiratet, ein Kind. Der Lindenstraßen-Fan will „sparen ohne Kahlschlag“, liest gerne Bücher von Thomas Mann, Heinrich Boll und Christine Brückner und würde gerne einmal das Zirkusfestival in Monte Carlo besuchen und China bereisen.
Georg Metz (52), verheiratet, vier Kinder und drei Enkel. Der Hobby-Imker will den Haushalt ausgleichen, kann auf Kaffee nicht verzichten, träumt von einer Reise mit dem Wohnmobil durch Alaska und orientiert sich bei seiner Lieblingsfarbe an seiner Partei: Er mag Rot.
Wahlparty beginnt, wenn Wahllokale schließen
Am Sonntag um 18 Uhr ist die Entscheidung gefallen, dann schließen die Wahllokale. Gleichzeitig beginnt im Haus der Begegnung eine Wahlparty, die Oberhessische Presse und Stadt Neustadt gemeinsam veranstalten. Die Moderation übernimmt OP-Redakteur Florian Lerchbacher, um die Übermittlung der Ergebnisse kümmert sich die Verwaltung mit Wahlleiter Norbert Gies an der Spitze.
Sollten Bürger plötzlich erkranken und somit nicht in der Lage sein, ins Wahllokal zu gelangen, können sie noch bis morgen, 15 Uhr, Briefwahl beantragen. Das notwendige Formular ist auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung abgedruckt.