Mädchen bekommen Ansprechpartner in

Anika Leineweber wird Sozialarbeiterin an der Martin-von-Tours-Schule und wirkt in der Jugendpflege mit
Der Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj) baut die Jugendpflege in Neustadt kontinuierlich aus und stellt Sebastian Habura eine Frau 3n seine Seite.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Eine Frau hat einen anderen Blickwinkel und bekommt natürlich viel leichter einen Zugang zu den Mädchen“, sagt Sebastian Habura, der für die Jugendpflege in Neustadt zuständig ist, und freut sich über Verstärkung: Die 25 Jahre alte Diplom-Pädagogin Anika Leineweber unterstützt ihn mit 14 Stunden die Woche.
Fast vier Jahre ist Habura nun bereits in Neustadt tätig – eine Zeit, in der er viel bewirkte, vornehmlich aber natürlich Ansprechpartner für die Jungs war. Nun steht ihm Leineweber zur Seite, die sich – ebenso wie Honorarkraft Sabrina Dauter -um die Mädchen der Kommune kümmern möchte, Ihr zweites Hauptaugenmerk soll auf dem Jugendraum in Mengsberg liegen. Dieser ist zwar eigentlich selbstorganisiert, „aber wir wollen die Mengsberger unterstützen“, erklärt Habura, der sich mit der Jugendpflege aller Jugendräume annimmt.
Zunächst will Leineweber montagabends eine Stunde in Mengsberg vor Ort sein. Dort plant sie vornehmlich Veranstaltungen beziehungsweise Ausflüge oder Freizeiten – an diesem Freitag geht es zum Beispiel auf die Kart-Bahn nach Neuastenberg: „Ich war bisher zweimal in Mengsberg. Der Jugendraum ist gut organisiert und läuft. Ich möchte den Mengsbergern bei
Veranstaltungen und Aktivitäten außerhalb des Ortes unter die Arme greifen“, betont Leineweber.
In Neustadt will sie sich dem neuen Mädchen-Treff (Dienstag, 16 bis 18 Uhr) einbringen, der auf gute Resonanz stößt.
Regelmäßig kommen 12 bis 18 Mädchen zu dem Termin, für die Leineweber in Zukunft aber auch speziell auf Mädchen ausgerichtete Kurztrips, längere Exkursionen, Veranstaltungen oder Aktionen anbieten möchte. Außerdem will die 25-Jährige unterhaltsame Arbeitsgemeinschaften organisieren, damit der Jugendraum nicht mehr „nur“ Treffpunkt ist – montags von 16 bis 18 Uhr lädt sie daher zum Kochen in die Martin-von-Tours-Schule ein. Angedacht ist für jeden zweiten Donnerstag (in den ungeraden Wochen) auch ein „Altennachmittag“ im Familienzentrum — dort sollen Jugendliche und Senioren zusammenkommen und gemeinsam etwas unternehmen. Noch steht nicht fest, wie diese Aktivitäten aussehen sollen – das hängt von den Wünschen der Jugendlichen und der Senioren ab. „Wir müssen sehen, zu was sie bereit sind“, sagt Habura. Er könne sich vorstellen, dass gespielt aber auch vorgelesen wird: „Vielleicht helfen die Jugendlichen den Senioren aber auch beim Einkaufen oder gehen einfach nur mit ihnen spazieren.“
Ein zentraler Punkt in Leinewebers Alltag wird aber auch die Arbeit an der Martin-von-Tours-Schule sein: Ab dem neuen Halbjahr ist sie dort als Sozialarbeiterin tätig und wichtige Ansprechpartnerin für die Schülerinnen. Damit fördern die Neustädter die enge Verknüpfung von Schule und Jugendpflege zusätzlich, schließlich ist Habura auch schon zehn Stunden in der Einrichtung tätig: Er bietet zum Beispiel Sport-AGs, Klassenfindungstage oder Seminare zur Gruppenfindung an. Am Herzen liegt ihm aber auch ein Fußball-Treff, der freitags von 22 bis 24 Uhr in der Sporthalle stattfindet.