Bürgermeister gibt Radweg zwischen Stadtteilen frei
„Mit kleinem Geld erhöhen wir das Freizeitangebot“, betont Bürgermeister Thomas Groll während der offiziellen Freigabe der Radwegeverbindung zwischen Mengsberg und Momberg.
von Karin Waldhüter
Mengsberg. Das Wetter zeigte an jenem Vormittag keine Nachsicht: Unaufhörlich fiel der Regen auf die wartenden Radfahrer des neugegründeten Radfahrverein RSC Fidelia Momberg. „Nachdem der Deutschlandradweg D4 zwischen Neustadt und Momberg in den vergangenen Monaten fertig gestellt wurde ist nun auch die Radwegeverbindung zwischen Mengsberg und Momberg deutlich verbessert worden“, begann Bürgermeister Thomas Groll, der gemeinsam mit den beiden Ortsvorstehern Jörg Grasse, Karlheinz Kurz, Karl Friedrich Friauf und Klaus Heinmüller mit dem Durchtrennen des Absperrbandes symbolisch die Strecke freigab.
Weitere Radwege sollen besser werden
Die Firma Klaus Hainmüller hatte zunächst große Teile der Wegstrecke abgeschoben und anschließend Schotter aufgebracht. Die Kosten von 5 000 Euro teilen sich die Kommune (3 000 Euro) und die Jagdgenossenschaften Mengsberg und Momberg. Der Bürgermeister würdigte das Engagement der Jagdgenossen.
Gleichzeitig bat er erneut Landwirte und Radfahrer für die Zukunft um gegenseitige Rücksicht. „Die Wege stehen beiden offen und daher ist gegenseitige Rücksichtnahme notwendig“, sagte Groll.
Als „Paten der Radwege“ bezeichnete Groll den Mengsberger Karl-Friedrich Friauf der sich stetig für die Verbesserung innerörtlichen Radwegenetze und die Anbindungen an das überregionale Radwegenetz einsetze. Momentan gebe es beispielsweise Gespräche mit der Stadt Schwalmstadt und den Jagdgenossenschaften, um die Radwegeverbindung zwischen Mengsberg und Florshain zu verbessern.
Ortsvorsteher Jörg Grasse ging kurz auf Stimmen im Ort ein, die den Weg als „Schleichweg für Alkohlselige“ bezeichneten. Zudem werde der Weg auch tagsüber gelegentlich von Autofahrer genutzt. Bürgermeister Groll kündigte in dem Zusammenhang stärkere Kontrollen an.
„Wir wollen sehen, dass wir das noch fehlende Stück Richtung Kläranlage noch schaffen, damit der Radfahrgenuss noch größer wird“, versprach Ortsvorsteher Grasse.