Ganztagsbetreuung: nur eine Stelle vom Land, Neustadt muss zittern

Marburg. Die Schulen im Landkreis profitieren geringer als andere Landkreise vom Landesprogramm „Ganztagsangebote nach Maß“ des Hessischen Kultusministeriums.
Für die kommenden drei Jahre bewilligte das Ministerium nur eine Stelle pro Jahr, während andere hessische Kreise bis zu drei Stellen bekommen, kritisierte der Schuldezernent des Landkreises, Dr. Karsten McGovern. Er bestätigte gegenüber der OP außerdem, dass neben der Mittelpunktschule Breidenbach zunächst die Gesamtschule Neustadt für Fördermittel zur Ganztagsbetreuung vorgesehen war. Bleibe es jedoch beim Nein des Landes zum Konzept der Integrierten Gesamtschule, gingen diese Mittel an eine andere Schule.
Das Neustädter Stadtparlament kommt am 24. Januar, zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um über die Zukunft der Gesamtschule Neustadt zu diskutieren.

Zukunft des Schulstandorts Neustadt diskutieren Politiker am 24. Januar
SPD beantragte Sondersitzung des Parlaments Hoim schreibt an Ministerium

Neustadt. In einer Sondersitzung befasst sich auf Antrag der SPD-Fraktion am 24.Januar das Stadtparlament mit der Sicherung des Schulstandortes Neustadt. „Ganztagsbetreuung: nur eine Stelle vom Land, Neustadt muss zittern“ weiterlesen

SPD: Nein zu Neustadt ist rein ideologisch

Stadtverband beantragt Sondersitzung
Neustadt (pre). Nun schaltet sich auch die Kreistagsfraktion der SPD in den Streit um die integrierte Gesamtschule in Neustadt ein. Die Absage von Kultusministerin Karin Wolf (CDU) nennt SPD-Sprecherin Eva Wenckebach „eine Ablehnung aus rein ideologischen Gründen.“
Wolf hatte in einem Schreiben zum Jahreswechsel mitgeteilt, dass ab dem kommenden Schuljahr keine gymnasialen Klassen mehr an der Schule angeboten werden sollen. Die Planung der Integrierten Gesamtschule ab 2007/2008 wurden durch den Erlass ebenfalls gestoppt.
„Alle vor Ort haben sich zum Wohl der Kinder auf eine pragmatische, zukunftsorientierte Lösung verständigt“, sagt Wen-ckemach jetzt. Sogar die CDU im Kreis habe sich für die Integrierte Gesamtschule ausgesprochen, auch wenn sie nicht ihr Lieblingskind sei.
Es gelte nun, alle Anstrengungen zum Erhalt des Standorts Neustadt zu bündeln. Dies müsse zum Wohl der Kinder geschehen, so Wenckebach, die im Übrigen die Bemühungen von Neustadts CDU-Bürgermeister Manfred Hoim lobt.
Ihre Fraktion werde ihren Einfluss in Wiesbaden geltend machen und für die Rücknahme der Wolf’schen Entscheidung kämpfen.m sagt Wenckebach zu und bemerkt mit einem Zaunpfahlwink zu den Kollegen der Union: „Wir werden diese Bemühungen natürlich ohne ideologische Scheuklappen unterstützen.
Und die Ablehnung der Integrierten Gesamtschule durch die Kultusministerin zieht weitere Kreise. Die SPD-Fraktion im Neustädter Stadtparlament hat bei Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll (CDU] eine Sondersitzung beantragt. Die SPD will über die aktuelle Lage informiert werden und regt an, Schuldezernent und Schulleiter zu dieser Sitzung einzuladen.

Zukunft des Schulstandorts Neustadt diskutieren Politiker am 24. Januar

SPD beantragte Sondersitzung des Parlaments Hoim schreibt an Ministerium

Neustadt. In einer Sondersitzung befasst sich auf Antrag der SPD-Fraktion am 24.Januar das Stadtparlament mit der Sicherung des Schulstandortes Neustadt.
Fortsetzung von Seite l von Helmut Seim
Das hessische Kultusministerium hatte am Dienstag angekündigt, dass die Neustädter Gesamtschule nicht von einer kooperativen in eine integrierte Gesamtschule umgewandelt werden kann (die OP berichtete). Der Schulentwicklungsplan sah die Umwandlung vor, um das komplette Schulangebot in Neustadt zu erhalten. Außerdem dürfen in Neustadt ab dem nächsten Schuljahr keine neuen Gymnasialklassen mehr eingerichtet werden.
„Die SPD-Fraktion Neustadt hat in ihrer Sitzung am Donnerstag beschlossen, eine Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung zur aktuellen Entwicklung zum Schulstandort Neustadt zu beantragen“, teilte Fraktionsvorsitzender Thomas Horn am Freitag der OP mit. Eine Sondersitzung sei unerlässlich, um die bisherige einstimmige Forderung des Stadtparlaments zu unterstützen.
Die SPD möchte in dieser Sitzung über die aktuelle Sachlage zur Entscheidung des Kultusministeriums zur Ablehnung der integrierten Gesamtschule informiert werden. Deshalb schlagen die Genossen vor, den Kreisschuldezernent, Dr. Karsten McGovern, und den Leiter der Gesamtschule Neustadt, Hartmut Boß, zu dieser Sitzung einzuladen, damit diese den Sachstand erläutern.
Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll (CDU) begrüßte auf Nachfrage der OP die Sondersitzung, da sie dem Bürgermeister und dem Landkreis die Gelegenheit gebe, ihre Aktivitäten zum Erhalt des Schulangebots darzulegen. „Zukunft des Schulstandorts Neustadt diskutieren Politiker am 24. Januar“ weiterlesen

Hoim will für Gesamtschule nach Wiesbaden fahren

Bürgermeister, Stadtverordnetenvorsteher und die Kreistags-Grüne kritisieren Entscheidung des Ministeriums
Neustadt [red). Auf breite Ablehnung stößt die Entscheidung des Kultusministeriums, ab dem neuen Schuljahr in Neustadt eine Gymnasialklasse mehr einzurichten. Bürgermeister Manfred Hoim (CDU) hat im Ministerium interveniert und will nächste Woche nach Wiesbaden fahren. Kritik kommt auch aus den Reihen der Grünen im Kreistag.
Holm hat sich gestern zusammen mit Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll an das Ministerium gewandt. Beide bitten darum, die Entscheidung gegen das gymnasiale Anbot der örtlichen Gesamtschule nochmals eingehend zu überprüfen. Sie vertreten die Auffassung, dass in Neustadt auch zukünftig ein breit gefächertes Bildungsangebot vorhanden sein müsse.
Die beiden CDU-Kreistagsabgeordneten wissen sich dabei in Übereinstimmung mit dem vom Kreistag Ende November beschlossenen Schulentwicklungsplan und einer einstimmig verabschiedeten Resolution der Neustädter Stadtverordnetenversammlung.
Beide Gremien hatten sich für die Einführung einer integrierten Gesamtschule ausgesprochen. Hoim und Groll sprechen sich dafür aus, dass die Schulleitung Gelegenheit bekommt, ihre Vorstellungen hinsichtlich dem Kultusministerium alsbald vorzutragen. „Hoim will für Gesamtschule nach Wiesbaden fahren“ weiterlesen

Ministerium will Neustädter Gesamtschule nicht umwandeln

Neustadt. Die Neustädter Gesamtschule darf nicht von einer kooperativen in eine integrierte Gesamtschule umgewandelt werden. Diese Entscheidung hat das hessische Kultusministerium angekündigt. Im neuen Schulentwicklungsplan des Landkreises war die Umwandlung vorgesehen. Damit wollte der Landkreis das komplette Schulangebot in Neustadt erhalten.
Außerdem dürfen in Neustadt bereits ab dem nächsten Schuljahr keine neuen
Gymnasialklassen mehr eingerichtet werden. Der Kreisausschuss forderte gestern eine Rücknahme des entsprechenden Erlasses. Das Kultusministerium begründet seine Entscheidung mit der Unterschreitung der Richtwerte bei den Schülerzahlen des Neustädter Gymnasialzweigs. „Wir sehen nicht, dass sich dies durch eine Umwandlung ändert“, sagt Ministeriumssprecherin Tatjana Schruttke.

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Richtwerte entscheiden Schulpläne
Kreis wehrt sich gegen Nein des Ministeriums zur Umwandlung der Neustädter Gesamtschule
Neustadt. Für das hessische Kultusministerium gibt es keine Argumente, die Neustädter Gesamtschule umzuwandeln. Der Kreisausschuss sieht das ganz anders.
Fortsetzung von Seite l von Michael Rinde
Das Nein aus dem Kultusministerium zu dem Plan, Neustadts Gesamtschule von einer kooperativen in eine integrierte umzuwandeln, kam schnell. Wenige Tage vor Jahresende ging der entsprechende Erlass im Kreishaus ein. Der Kreistag hatte den neuen Schulentwicklungsplan erst am 18. November verabschiedet. „Ministerium will Neustädter Gesamtschule nicht umwandeln“ weiterlesen

Richtwerte entscheiden Schulpläne

Kreis wehrt sich gegen Nein des Ministeriums zur Umwandlung der Neustädter Gesamtschule
Neustadt. Für das hessische Kultusministerium gibt es keine Argumente, die Neustädter Gesamtschule umzuwandeln. Der Kreisausschuss sieht das ganz anders.
Fortsetzung von Seite l von Michael Rinde
Das Nein aus dem Kultusministerium zu dem Plan, Neustadts Gesamtschule von einer kooperativen in eine integrierte umzuwandeln, kam schnell. Wenige Tage vor Jahresende ging der entsprechende Erlass im Kreishaus ein. Der Kreistag hatte den neuen Schulentwicklungsplan erst am 18. November verabschiedet.
Nach der Ankündigung aus Wiesbaden, keine Umwandlung der Neustädter Gesamtschule zu genehmigen, dürfte es nur noch eine Alternative geben:
die einer verbundenen Haupt- und Realschule mit Förderstufe und Grundschule. Diese Alternativvariante ist im Schulentwicklungsplan des Kreises sogar bereits vorgesehen.
Ganz aufgeben will der Kreisausschuss seine Pläne für eine integrierte Gesamtschule aber ‚zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Landrat Robert Fischbach und Schuldezernent Dr. Karsten McGovern haben sich schriftlich an das Ministerium gewandt. Die Entscheidung widerspreche dem Ziel einer stabilen Schullandschaft in Neustadt und allen Beschlüssen, die vor Ort gefasst worden seien. Kreistag, Schulkonferenz und Neustadts Stadtparlament hatten sich eindeutig für die Lösung „integrierte Gesamtschule“ ausgesprochen. Damit wäre ein Gymnasial- und Realschulangebot in anderer Form erhalten geblieben. In der Schule liefen bereits erste organisatorische Vorarbeiten (die OP berichtete). Arbeitsgruppen hatten sich gebildet, eine Bürgerversammlung war bereits terminiert. „Richtwerte entscheiden Schulpläne“ weiterlesen

Schulstandort Neustadt droht Abstieg – MNZ

Ministerin lehnt Integrierte Gesamtschule ab/Kreisausschuss protestiert
Neustadt (red/b). Das weiterführende Schulangebot in Neustadt ist in Gefahr, denn das Land will die integrierte Gesamtschule in Neustadt nicht genehmigen. Jetzt fordert der Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf eine Änderung des Erlasses aus dem Kultusministerium. Die Neustädter SPD sieht ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Neustadt drohe zum Grundschul-Standort zu verkommen.
In einem Ende letzten Jahres versandten Erlass teilt die hessische Kultusministerin Karin Wolf (SPD) mit, dass es im nächsten Schuljahr keine neuen Gymnasialklassen mehr geben soll. Gleichzeitig kündigt sie an, die im Schulentwicklungsplan des Landkreises anvisierte Integrierte Gesamtschule (IGS) in Neustadt ab dem Schuljahr 2007/2008 nicht zu genehmigen.
Auf diese Ankündigung haben der Landrat des Landkreises Robert Fischbach (CDU) und der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Dr. Karsten McGovern (Grüne) reagiert und in einem Schreiben an die Kultusministerin dazu aufgefordert, den Erlass zu revidieren und die Absicht der Nichtgenehmigung nicht umzusetzen. Dies widerspreche dem Ziel eines stabilen weiterführenden Schulangebotes in Neustadt allen Beschlüssen der Region. Neben dem Kreistag hatten sich die Schulgremien und auch die Stadtverordnetenversammlung in Neustadt für eine Integrierte Gesamtschule ausgesprochen. „Schulstandort Neustadt droht Abstieg – MNZ“ weiterlesen

Die Fusion in Biedenkopf kommt – MNZ

Fast einstimmiges Votum im Kreistag
Von Edgar Meistrell (0 64 62) 93 97 17 e.meistrell@mitelhessen.de
Marburg-Biedenkopf. Eine seltene Einmütigkeit herrscht im Marburger Kreistag bei der Verabschiedung des Schulentwicklungsplanes. Lediglich der Kreistags Vorsitzende Gerhard Bartussek (SPD, ehemaliger Leiter der Lahntalschule in Biedenkopf, versagt ihm seine Stimme. Damit müssen die Mittelpunktschule Wallau und die Biedenkopfer Stadtschule fusionieren, ist das Aus für die Förderstufe in Buchenau besiegelt und der Weg frei für die Integrierte Gesamtschule in Neustadt – wenn das Kultusministerium in Wiesbaden zustimmt.
Fast 500 Seiten stark ist der Schulentwicklungsplan des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Er zeigt auf, wie es mit den Schulen bis 2012 weiter gehen soll. Und er stößt auf eine breite Zustimmung im Kreistag . Zum Beginn der rund einein-halbstündigen Debatte nutzte Kreisschuldezernent Dr. Karsten McGovern (Bündnisgrüne) die Gelegenheit, um noch einmal die wesentlichen Punkte darzulegen. So bleiben alle Grundschulen erhalten. Die Fusion der Mittelpunktschule Wallau .und der Stadtschule Biedenkopf kann kommen, muss aber noch von den Schulkonferenzen beschlossen werden. In Neustadt wünscht man die Integrierte- Gesamtschule und hofft auf die Zustimmung des Wiesbadener Ministeriums. In Gladenbach wird es an der Freiherr-vom-Stein-Schule keine gymnasiale Eingangsklasse 5 geben, weil es die Schulkonferenz so beschlossen hat. „Die Fusion in Biedenkopf kommt – MNZ“ weiterlesen

Nur bei Neustadts Schule gibt es Zwist

Kreistag billigte Schulentwicklungsplan Zwei Biedenkopfer Schulen werden zusammengelegt
Marburg. Richtwerte für die Klassengröße zwingen den Landkreis zu einem neuen Schulentwicklungsplan. Für vier Schulen hat das Auswirkungen.
von Michael Rinde
Der Schulentwicklungsplan bis zum Sommer 2012 ist am Freitag einstimmig beschlossen worden. Trotz dieser Einmütigkeit im Ergebnis debattierten die Kreistags-Abgeordneten vor der Abstimmung intensiv. Vor allem die Zukunftspläne für die Neustädter Gesamtschule führten zu Kontroversen.
Für vier Schulen im Landkreis hat der Beschluss vom Freitag Konsequenzen:
Die Stadtschule Biedenkopf und die Mittelpunktschule Wallau sollen zusammengelegt werden. Dieses Detail hat sich gegenüber dem ursprünglichen Planentwurf verändert. Schuldezernent Dr. Karsten McGovern hat seinen Vorschlag, den Hauptschulzweig der Mittelpunktschule zu schließen, aufgrund des Widerstands vor Ort fallen lassen. „Mit der Zusammenlegung ist allerdings das Problem der sinkenden Schülerzahlen nicht gelöst. Jetzt ist es an der Schule, intelligente Lösungen zu finden“, betonte McGovern.
Was sich lange abzeichnete, ist jetzt Gewissheit: An der Mittelpunktschule Buchenau existiert künftig keine Förderstufe mehr. Grund sind die zu niedrigen Schülerzahlen.
Für die Mittelpunktschuie Wohratal beantragt der Kreis eine Ausnahmegenehmigung beim Kultusministerium. Der Hauptschulzweig der Schule
soll erhalten bleiben, obwohl die Schülerzahlen unter dem Richtwert liegen. „Nur bei Neustadts Schule gibt es Zwist“ weiterlesen

Kreistag entscheidet über Zukunft des Hauptschulzweiges in Wallau

Ausschuss beriet über geplante Änderungen an vier Schulen im Kreis
Marburg. Im Schulausschuss gab es gestern eine eindeutige Mehrheit für den Entwurf des neuen Schulentwicklungsplanes. Bei zwei geplanten Änderungen legte sich der Ausschuss jedoch nicht fest.
Fortsetzung von Seite l von Michael Rinde
Die vom hessischen Kultusministerium festgelegten Richtwerte für die Klassengrößen zwingen den Kreis zu einem neuen Schulentwicklungsplan. Er soll bis zum Schuljahr 201l/ 20012 gelten. Bei Schulen, bei denen Richtwerte unterschritten werden, muss der Kreis handeln und dem Ministerium Lösungen vorschlagen. Bei vier Schulen im Kreis sieht der Entwurf des neuen Entwicklungsplanes Veränderungen vor (die OP berichtete).
Der Schul- und Kulturausschuss hat gestern Abend diesen Entwurf gebilligt und damit eine Empfehlung an den Kreistag abgegeben. Die Abstimmung im Ausschuss fiel einstimmig aus, eine Kreistagsabgeordnete enthielt sich.
Wie zu erwarten befasste sich der Ausschuss nur mit den im Plan vorgesehenen Änderungen: „Kreistag entscheidet über Zukunft des Hauptschulzweiges in Wallau“ weiterlesen