SPD: Nein zu Neustadt ist rein ideologisch

Stadtverband beantragt Sondersitzung
Neustadt (pre). Nun schaltet sich auch die Kreistagsfraktion der SPD in den Streit um die integrierte Gesamtschule in Neustadt ein. Die Absage von Kultusministerin Karin Wolf (CDU) nennt SPD-Sprecherin Eva Wenckebach „eine Ablehnung aus rein ideologischen Gründen.“
Wolf hatte in einem Schreiben zum Jahreswechsel mitgeteilt, dass ab dem kommenden Schuljahr keine gymnasialen Klassen mehr an der Schule angeboten werden sollen. Die Planung der Integrierten Gesamtschule ab 2007/2008 wurden durch den Erlass ebenfalls gestoppt.
„Alle vor Ort haben sich zum Wohl der Kinder auf eine pragmatische, zukunftsorientierte Lösung verständigt“, sagt Wen-ckemach jetzt. Sogar die CDU im Kreis habe sich für die Integrierte Gesamtschule ausgesprochen, auch wenn sie nicht ihr Lieblingskind sei.
Es gelte nun, alle Anstrengungen zum Erhalt des Standorts Neustadt zu bündeln. Dies müsse zum Wohl der Kinder geschehen, so Wenckebach, die im Übrigen die Bemühungen von Neustadts CDU-Bürgermeister Manfred Hoim lobt.
Ihre Fraktion werde ihren Einfluss in Wiesbaden geltend machen und für die Rücknahme der Wolf’schen Entscheidung kämpfen.m sagt Wenckebach zu und bemerkt mit einem Zaunpfahlwink zu den Kollegen der Union: „Wir werden diese Bemühungen natürlich ohne ideologische Scheuklappen unterstützen.
Und die Ablehnung der Integrierten Gesamtschule durch die Kultusministerin zieht weitere Kreise. Die SPD-Fraktion im Neustädter Stadtparlament hat bei Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll (CDU] eine Sondersitzung beantragt. Die SPD will über die aktuelle Lage informiert werden und regt an, Schuldezernent und Schulleiter zu dieser Sitzung einzuladen.