Neustädter Mitteilungsblat

Land Hessen fördert sechs weitere Hotspots in Neustadt über Programm „Digitale Dorflinde“

Staatssekretär Burghardt überreicht Förderzusage über 5.179 Euro
Während Sitzungen der Gemeindevertretung die Unterlagen online abrufen, als Besucher Informationen zum Ort im Internet nachlesen: Dies sind nur zwei Beispiele, wann es sinnvoll ist, sich mit Laptop oder Handy per WLAN ins Internet einzuwählen, um sein Datenvolumen zu schonen. Das Land Hessen fördert daher mit seinem Programm „Digitale Dorflinde – WLAN-Förderung für hessische Kommunen“ den Ausbau öffentlichen WLANs. Seit September 2018 wurden bereits knapp 1.500 Hotspots bewilligt. Auch Neustadt (Hessen) profitiert davon. Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt hat für die Installation von sechs Hotspots heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 5.179 Euro an Bürgermeister Thomas Groll überreicht. Zuvor waren schon einmal zwölf Hotspots bewilligt worden.
„In unserer Gigabitstrategie für Hessen ist der Ausbau der öffentlichen WLAN-Infrastrukturen ein wichtiger Baustein. Mit dem Programm Digitale Dorflinde wollen wir vor allem in den ländlichen Regionen den Ausbau vorantreiben“, sagte Patrick Burghardt bei der Übergabe. „Hier wird Digitalisierung für die Bürgerinnen und Bürger direkt sichtbar.“
Bürgermeister Thomas Groll: „Es ist nur zu begrüßen, dass die Landesregierung durch das Programm Starke Heimat den ländlichen Raum nachhaltig stärkt. Ein Aspekt davon ist die Digitale Dorflinde. Gerne nutzen wir die Mittel, um damit Infrastruktur vor Ort zu stärken.“ Die Digitalen Dorflinden sollen unter anderem an Altem und Neuem Rathaus, Bürgerzentrum, Dorfgemeinschaftshaus, Hallenbad und Festplätzen installiert werden beziehungsweise sind dort schon installiert.
Das Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ ist ein großer Erfolg für Hessen. So gehen jeden Monat durchschnittlich rund 40 Digitale Dorflinden in Betrieb. Unter Einbindung aller Interessenvertreter
konnte ein für die hessischen Kommunen maßgeschneidertes Förderprogramm geschaffen werden, bei dem neben hoher Qualität größter Wert darauf gelegt wurde, das Programm für die Antragssteller möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten. Bereits seit September 2019 sind pro Kommune 20 Hotspots förderfähig mit einem Förderhöchstbetrag von 20.000 Euro. Das Geld kommt aus der Landesinitiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“, die den ländlichen Raum stärken soll. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, hat das Land über den kommunalen IT- Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner GmbH abgeschlossen, das die Hotspots aufbaut und betreibt.
Insgesamt erhielt Neustadt (Hessen) nun rund 17.000 Euro aus dem Programm „Digitale Dorflinde“. Gefördert wurden folgende Hotspots:
• Grillhütte Mengsberg •Festplatz Momberg •Festplatz Neustadt •Dorfgemeinschaftshaus Momberg
• Rathaus
•Historisches Rathaus •Kultur- und Bürgerzentrum
In Speckswinkel ist im „Zollhof“ bereits ein Hotspot vorhanden.

Neustadt tritt „InTheGa“ bei

Einem Hinweis von Carola Unser, eine der beiden Intendantinnen des Hessischen Landestheaters Marburg, folgend ist die Stadt Neustadt (Hessen) kürzlich der InTheGa, der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen beigetreten.
„Für einen jährlichen Beitrag von 200 Euro sind wir nun gut vernetzt und bekommen regelmäßig Informationen über Tournee- und Gastspieltheater“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Ziel der Kommune sei es nämlich, ab 2021 im neuen Kultur- und Bürgerzentrum regelmäßig attraktive Aufführungen anbieten zu können. Damit wollen wir Interessierte in einem Umkreis von etwa 20 Kilometern um Neustadt herum ansprechen“, erläutert Groll.
Trotz Corona hat die Kommune für 2021 eine Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landestheater Marburg vereinbart. Aufgeführt werden mit dem „Hauptmann von Köpenick“ und dem Musical „Cabaret“ zwei herausragende Produktionen des Landestheaters. Zudem wird es einen Abend mit den größten Hits von Udo Jürgens geben. Die Veranstaltungsreihe soll im April 2021 beginnen. Der Vorverkauf startet vor Weihnachten.
Nach gegenwärtigem Stand könnten etwa 130 Zuschauer pro Termin in das Kultur- und Bürgerzentrum kommen.
Um die Gastspiele auf eine solide finanzielle Basis stellen zu können, hat die Kommune Förderanträge beim Bundesprogramm „Neustart Kultur“ gestellt.
Kultur, so Bürgermeister Thomas Groll, sei in seinen Augen ein wichtiger Standortfaktor. Gerade in herausfordernden Zeiten sei es wichtig, dem Publikum Angebote zu unterbreiten und den Künstlern Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.