Erneuerung der Fensterfassade im großen Saal des DGH Momberg abgeschlossen
Anfang November konnte die Erneuerung der Fensterfassade im großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses Momberg abgeschlossen werden.
Die Fenster wurden vor über 30 Jahren eingebaut. Mittlerweile gab es insbesondere aus energetischen Gründen Sanierungsbedarf.
Die Kommune hatte die Maßnahme beim Land Hessen für das Förderprogramm „Energetische Sanierung kommunaler Nichtwohngebäude“ angemeldet.
Für die Realisierung der Maßnahme sind insgesamt 77.500,- Euro angefallen. Die Höhe des Zuschusses beläuft sich auf 21.000,- Euro. Neben der Verwirklichung des baulichen Wärmeschutzes wird auch noch Sonnenschutz (Rollos) eingebaut werden.
Im kommenden Jahr, so Bürgermeister Thomas Groll, werden die Sanierungsarbeiten im Dorfgemeinschaftshaus fortgesetzt werden. Dann steht der Austausch der mobilen Raumtrennwand an. Der Haushaltsentwurf 2017 des Magistrates wird hierzu einen Ansatz enthalten.
Kreis möchte Kommunen an verbesserter Finanzsituation teilhaben lassen
Steuerungsgruppe einigt sich auf Finanzpaket in Höhe von 3,1 Millionen Euro /
Kreistag muss Eckpunkte mit Nachtragshaushalt beschließen
Mit 3,1 Millionen Euro beteiligt der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Städte und Gemeinden an der Verbesserung der Kreisfinanzen. Das ist das Ergebnis der Beratungen in einer eigens eingerichteten Steuerungsgruppe. Abgebildet ist diese Förderung der Städte und Gemeinden in einem Nachtragshaushalt, den die Landrätin am Freitag zur Beratung in den Kreistag einbringt und über den das Kreisparlament in seiner Dezembersitzung beschließen soll.
Hintergrund der finanziellen Verbesserung des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist eine nachträgliche Sonderzahlung des Landes Hessen für die Aufnahme von Flüchtlingen in den Jahren 2011 bis 2015 in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro. Hierdurch verbessert sich die Haushaltssituation des Kreises entsprechend. Von dieser Sonderzahlung deckt der Kreis mit etwa 1,4 Millionen Euro Defizite, die aus der Flüchtlingsaufnahme im Jahr 2011 entstanden sind. Die verbleibenden rund 3,1 Millionen Euro sollen jetzt den Städten und Gemeinden zugutekommen.
Die Steuerungsgruppe hat sich in ausführlichen und konstruktiven Gesprächen darauf verständigt, dass im Nachtragshaushalt des Kreises 1,75 Millionen Euro als Zuweisung an die Kommunen eingeplant werden. Stimmt der Kreistag dem zu, soll die Zuweisung noch vor Ende des Jahres an die Städte und Gemeinden zur Auszahlung kommen. Die anteiligen Zahlungen richten sich nach dem Verhältnis der gezahlten Kreisumlage. Hinzu kommt die Ehrenamtspauschale in Flöhe von 250.000 Euro, bei der jede Gemeinde einen Euro je Einwohner erhält sowie die Förderung des Ausbaus mit schnellem Internet in bislang noch unterversorgten Gebieten in Höhe von 1,1 Millionen Euro – ein Betrag, den die Kommunen eigentlich selbst hätten leisten müssen.
„Der Austausch in der Steuerungsgruppe, die ich auf Anregung von Bürgermeister Thomas Groll eingerichtet habe, war sehr konstruktiv und offen“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Sie möchte den Austausch mit den Bürgermeistern in einer Steuerungsgruppe künftig fortsetzen – beim Thema Finanzen oder auch zu neuen Projekten. „Ein Gesprächsformat dieser Art gab es bisher nicht“, so die Landrätin.
Peter Eidam, Bürgermeister der Gemeinde Weimar und Sprecher der Bürgermeister im Kreis, lobte ebenfalls die angenehme Gesprächsatmosphäre in der Steuerungsgruppe. „Die Rückmeldungen aus den Reihen der Bürgermeister waren ausgesprochen positiv. Insbesondere haben die Kollegen den Ansatz gelobt, in gemeinsamen Gesprächen gemeinschaftliche Lösungen zu suchen und zu finden“, erklärte Eidam.
„Wir haben sehr offen über die Anliegen der Städte und Gemeinden auf der einen Seite und die des Kreises auf der anderen Seite gesprochen. Thema waren natürlich auch die finanziellen Möglichkeiten sowie machbare und auch rechtlich mögliche Schritte“, sagte Landrätin Fründt. Es sei ein sehr guter Austausch gewesen. Diesen Worten schloss sich Bürgermeister Thomas Groll uneingeschränkt an. „Kreis und Kommune seien in einem Boot. Nur gemeinsam kommen wir vorwärts. Ich bin sehr froh darüber, dass mein Vorschlag so positive Resultate gebracht hat“.
Neben der Landrätin waren die Bürgermeister Thomas Groll (Neustadt), Joachim Thiemig (Biedenkopf), Andreas Schulz (Ebsdorfergrund), Peter Kremer (Gladenbach), Peter Hartmann (Wohratal), Kai-Uwe Spanka (Wetter) und Peter Eidam (Weimar) in der Steuerungsgruppe vertreten. Damit waren neben dem Landkreis auch Kommunen unterschiedlicher Größe und mit verschiedenen, auch regionalen Rahmenbedingungen vertreten, um ein repräsentatives Abbild des Kreiskommunen zu zeichnen.
Lenkungsgruppe kam zur ersten Sitzung zusammen
Welche Projekte zeichnen sich für Neustadt ab? Wie kann das Quartiersmanagement die Bewohnerinnen und Bewohner des Fördergebietes noch besser erreichen? Welche nächsten Schritte stehen zur Entwicklung des Integrierten Handlungskonzepts an und was muss dazu vorbereitet werden? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich kürzlich die Lenkungsgruppe zum Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ bei ihrer ersten Sitzung unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Groll beschäftigt. Die Gruppe begleitet den Entwicklungsprozess während des gesamten Förderzeitraums, bringt Kommunalpolitik und Verwaltung zusammen und bereitet Entscheidungen für die städtischen Gremien vor.
In dieser Runde sind sowohl die drei Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung und der Ortsbeirat als auch die Stadtverwaltung vertreten. Gemeinsam mit den beiden Quartiersmanagerinnen Svetlana Nerenberg (bsj) und Heike Brandt (akp_) wird über den weiteren Verlauf des Entwicklungsprozesses beraten.
Im Fokus der ersten Sitzung standen die Ergebnisse der bisherigen Bestandsanalyse, der Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern und weiteren Akteuren in Neustadt sowie der ersten Workshops. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe haben darüber diskutiert, welche der Projektideen, die bisher geäußert wurden, kurz- und mittelfristig angegangen werden können und welche noch eine längere Vorbereitungszeit erfordern. Das aktuell konkreteste Projekt ist die Sanierung und Umgestaltung des „Hauses der Begegnung“, zu der im ersten Workshop ausführlich über Nutzungsmöglichkeiten und den Bedarf an Räumlichkeiten diskutiert wurde. In der nächsten Woche werden diese Vorschläge nun an das Architekturbüro Schmidt und Strack aus Alsfeld weitergegeben, welches ein Raumkonzept für den Umbau erstellen und die Planungen vorantreiben wird.
Außerdem wurde intensiv über die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner der Fördergebiete gesprochen und über die Frage, auf welchen Wegen bei noch mehr Menschen das Interesse geweckt werden kann, die Entwicklung ihres Wohnquartiers mitzugestalten. Für die noch folgenden Workshops soll der bestehende E-Mail-Verteiler um weitere Akteurinnen und Akteure aus Neustadt ergänzt werden und noch mehr Werbung durch Plakate verbreitet werden. Bis die Menschen in den Fördergebieten tatsächlich erreicht werden, braucht es voraussichtlich aber auch noch Zeit, um die Möglichkeiten zur Mitwirkung bekannter zu machen, waren sich die Mitglieder einig.