Aus der Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses
Im Haushalt 2013 sind auch alle die Posten festgeschrieben, die sich explizit um Jugend und Soziales drehen. So unter anderem die Mengsberger Trachtenstube, das Stadtarchiv oder die Musik- und Kulturpflege. In letztere fallen das Straßenmalerfestival oder das Wohltätigkeitskonzert. Dazu kommen die Bücherei, die Kulturförderung und die Kirmes. 49.000 Euro sind für die Kirmes 2013 eingestellt und man ist sich sicher, die Einnahmen auch erreichen zu können, so Thomas Groll. Neustadt in Europa wurde nach unten angepasst, für das Jugendheim neben dem Rathaus soll die Toilettenanlage unten saniert werden. Das „Haus der Vereine“ wurde ebenfalls angepasst. Es schlagen noch die Förderungen von Kirchengemeinden und sonstiger religiöser Vereinigungen zu Buche, wie Holz für Mengsberg und die Feriengestaltung.
Einen neuen Haushaltsansatz gibt es für Senioren und das Familienzentrum. Unterstützung für letzteres muss jährlich neu beantragt werden. 2015 wird diese ganz auslaufen.
In den Kindergärten Defizit, das ist seit Jahren nichts Neues. Der Ausschuss ist auch zuständig für Spielplätze, Jugendzentren, Jugendklubs und die allgemeine Sportförderung, sowie für die Bäder. Beim Friedhofswesen gibt es ein stabiles Ergebnis, bei DGH, Zollhof und HdB bewegt sich alles im Rahmen des Üblichen.
Im Investitionsplan sind 15.000 Euro für eine Baumaßnahme im Kindergarten Allee eingesetzt. Damit wird die Nachbesserung bei den Lichtkuppeln finanziert. Im Winter zu kalt, im Sommer zu heiß. Möbel für den Kindergarten Mengsberg, am Spielplatz Bürgerpark und am ehemaligen Abenteuerspielplatz beim Jugendklub. Mittel für die Sanierung Mauer Friedhof Neustadt 10.000 Euro, Parkplatz Speckswinkel, 6.000 Euro und HdB 15.000 Euro für normale Unterhaltungsarbeiten.
Stadt Neustadt (Hessen) erweitert Service-Angebot Abfallkalender – jetzt online!
Sie möchten wissen, an welchen Tagen die Gelben Säcke abgefahren und die Blaue, die Bio-, oder die Restmüll-Tonne entleert wird? Die entsprechenden Termine können sie jetzt über unseren Online-Abfallkalender abrufen. Die Onlinevariante des Abfallkalenders bietet Ihnen eine einfache und komfortable Suche nach dem nächsten Abfuhrtermin. Außerdem können Sie mit unserem neuen Service Ihren persönlichen Abfallkalender erstellen. Nach der Eingabe von Stadtteil und ggf. Straße besteht die Möglichkeit, sich Ihren individuellen Abfuhrkalender mit den Abfuhrterminen für Ihren Bezirk anzeigen zu lassen und diesen in einen bestehenden Kalender, z. B. Outlook zu speichern.
Um den Online-Abfallkalender zu nutzen, rufen Sie unsere Homepage www.stadt-neustadt-hessen.de auf und wählen auf der Startseite oben rechts unter dem Punkt Service „Abfallkalender online“ aus.
Darüber hinaus können Sie auch einen Erinnerungs-Service in Anspruch nehmen, hier kann man sich per E-Mail rechtzeitig an die Abfuhr erinnern lassen. Der „Abfallwecke“ erinnert Sie an die zu ihrem Wohnort/Straße hinterlegten Mülltermine und zu den von ihnen individuell festgelegten Zeitpunkten.
Sie können frei wählen, an welche Mülltermine Sie erinnert werden wollen (z.B. Restmüll, Gelber Sack und Biomüll) und können auch frei wählen, wann Sie am liebsten benachrichtigt werden möchten (zwei Tage vorher, einen Tag vorher, am Abfuhrtag). Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass ein Ausbleiben einer Erinnerungs-Mail keine Ansprüche auf Nachleerung der Gefäße zur Folge hat.
Außerdem gibt es diesen Service auch als optimierte Web-App für Ihr Handy. Den QR-Code zum Abscannen finden Sie ebenfalls auf der Homepage der Stadt Neustadt (Hessen) unter: www.stadt-neu-stadt-hessen.de, Startseite oben rechts -> Service ->„Abfallkalender online“.
Mit dem „Abfallkalender online“ erfährt das Internetangebot der Kommune eine Erweiterung.
Bürgermeister Thomas Groll weist bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass die Homepage der Kommune komplett „selbst gestrickt“ sei. Sein Dank gilt in diesem Zusammenhang Amtmann Holger Michel, der hierfür die Zuständigkeit trägt und Gisela Viereck, die regelmäßig die aktuellen Meldungen und Bekanntmachungen der Kommune ins Netz einstellt.
Die Stadt Neustadt (Hessen) verfügt seit einiger Zeit auch über eine eigene Seite bei Facebook unter „Stadtverwaltung Neustadt (Hessen)“. Auch dieses Angebot wird rege genutzt.
Der Bürgermeister lädt die Bürgerinnen und Bürger ein, die Homepage der Kommune regelmäßig zu nutzen und ist natürlich für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Kritik dankbar.
Impulsvortrag über das Konzept einer Orts-Energie-Genossenschaft
Vom Gründer der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland und Namensgeber der Raiffeisenorganisation, Friedrich-Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) stammt der Ausspruch „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele“.
Im Zuge der nach den Ereignissen von Fukushima eingeleiteten „Energiewende“ in Deutschland erlebt der genossenschaftliche Gedanke eine Renaissance.
In zahlreichen Landkreisen, Städten, aber auch kleinen Dörfern wurden bereits Energiegenossenschaften gegründet bzw. hierüber beraten.
Im Rahmen eines Impulsvortrages wird Gunnar Gantzhorn vom Team der Agrokraft GmbH aus Bad Neustadt an der Saale das Konzept für eine Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Orts-Energie-Genossenschaft näher vorstellen. Gunnar Gantzhorn ist bei der Agrokraft GmbH Projektleiter für die Gründung von Energiegenossenschaften und setzt sich dafür ein, die ländlichen Räume für eine eigenständige und selbstbestimmte Nutzung erneuerbarer Energien aufzustellen.
Der Impulsvortrag soll Grundlage für die Entscheidung sein, ob auch in Neustadt (Hessen) eine solche Energiegenossenschaft entstehen kann und ob es genügend interessierte „Genossen“ gibt.
Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie für Montag, den 11. März 2013, 19.30 Uhr, in das Dorfgemeinschaftshaus Momberg, Tannenbergstraße 2, Neustadt (Hessen), ein._
Im Neustädter Stadtwald verlief das Wirtschaftsjahr planmäßig Umsetzung von Investitionen geht zügig voran
Angesichts der günstigen konjunkturellen Voraussetzungen wurde der im Stadtwald für 2012 vorgesehene Holzeinschlag bereits zu weit überwiegenden Teilen im 1.Halbjahr realisiert (s. Kommunalwaldinfo zum Stadtwald Neustadt 2/2012).
Dabei spielte ein hochmechanisierter Bestandspflegeeinsatz im Januar und Februar mit 1270 fm Holzanfall eine bedeutende Rolle. Ein weiterer Harvestereinsatz im November steuerte weitere 460 fm zur Jahresproduktionsmenge bei.
Im Zusammenhang mit dieser Einschlagsmaßnahme wurden Kalamitätsholz-Restmengen aus den Vorjahren aufgearbeitet und verwertet. Der frühzeitige Buchenstammholzeinschlag ab September des Jahres wurde über die z. Zt. marktüblichen Holzpreise hinaus zusätzlich mit Frühlieferboni honoriert. Auch die leichte Überschreitung des nachhaltigen Hiebssatzes lässt erkennen, dass sich der Holzeinschlag flexibel an den konjunkturellen Rahmenbedingungen orientierte.
Einnahmeentwicklung konnten alle geplanten Pflanzmaßnahmen realisiert, darüber hinaus sogar einige für das Frühjahr 2013 vorgesehene Forstkulturen vorgezogen werden. Dies gilt entsprechend auch für vorbereitende Maßnahmen wie das Mulchen von Pflanzflächen und Gattertrassen. In Summa belief sich die Zahl der ausgebrachten Pflanzen auf rund 23.000 Stück, davon entfielen über 90 % auf Neukulturen, der Rest auf die Nachbesserung vorhandener Anpflanzungen. Gatterbau war auf 0,4 ha Kulturfläche erforderlich. Forstliche Fördermittel wurden im Berichtszeitraum nur recht zögerlich zur Verfügung gestellt. Obgleich ein nennenswerter Flächenanteil des Stadtwaldes (186,5 ha) bereits zu Beginn des Jahres einer Kompensationskalkung unterzogen worden war, gingen die dafür beantragten Beihilfen im Umfang von fast 30.000 € erst kurz vor Kassenschluss ein.
Die Bewilligung eines Wegebauprojektes kam sehr spät. Da die Mittel jedoch für das Folgejahr in Aussicht gestellt wurden, steht einer Umsetzung dieser Maßnahme in 2013 nichts im Wege. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass für Nachpflanzungen auf Kulturflächen weitere rund 2.600 € Fördermittel akquiriert wurden.
Trotz der ausgebliebenen Förderung konnten im Bereich des Wegebaus wenigstens zahlreiche Erd- und Rückewege mit der Planierraupe des städtischen Forstbetriebes instand gesetzt werden.
Betriebsergebnis
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass im Geschäftsjahr 2012 angesichts der positiven Einnahmeentwicklung Mehraufwendungen beim Unternehmereinsatz (siehe Tabelle „Finanzielles Betriebsergebnis“) vor allem durch den Einsatz des Kalkungshubschraubers, sowie für die Erschließung junger Waldbestände durch den Einsatz des Mulchgerätes in Kauf genommen wurden. Die genannten überplanmäßigen Wiederbewaldungs- und Holzerntemaßnahmen kamen hinzu.
Per Saldo wurde das geplante Betriebsergebnis erneut deutlich (um 106,6 %) übertroffen, auch wenn der Überschuss nach wind-wurfbedingten Übernutzungen in den Vorjahren auf die Größenordnung der Jahre 2008 und 2009 zurückfiel.
Darüber hinaus ist absehbar, dass dieses Resultat angesichts der aktuellen konjunkturellen Prognosen und dem im Stadtwald Neustadt, mit Blick auf das Gebot der Nachhaltigkeit, weiterhin zu reduzierenden Holzeinschlag im Folgejahr nicht zu erreichen sein wird. Für 2013 wird mit einem Betriebsergebnis von knapp über 100.000 € gerechnet.
Dieser Rückgang, so Bürgermeister Thomas Groll, sei nachvollziehbar und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung geschuldet. „Unsere kommunalen Waldflächen haben ökologische, ökonomische und Freizeitfunktion. Raubbau werden wir damit nicht betreiben. Es ist unsere Aufgabe, den Wald auch für kommende Generationen zu erhalten.“