Neustädter Mitteilungsblatt

Kirmesbesucher erwartet 2012 abwechslungsreiches Speisenangebot auf dem unteren Festplatz

Bei der Meinungsumfrage zur Zukunft der Neustädter Trinitatiskirmes, so Bürgermeister Thomas Groll anlässlich eines Pressegespräches, sei immer wieder der Wunsch nach einem abwechslungsreichen Speisenangebot auf dem unteren Festplatz geäußert worden. Diesem Anliegen der Bürgerschaft wolle man bei der 508. Trinitatiskirmes, die vom 1.-4. Juni 2012 stattfindet, Rechnung tragen und habe daher in den letzten Wochen Gespräche mit verschiedenen Anbietern geführt. Groll ist der Auffassung, dass sich die dabei erzielten Ergebnisse sehen lassen können. Er zeigte sich erfreut darüber, dass mit Harry Cloes nach vielen, vielen Jahren wieder einmal ein Neustädter mit für die Verköstigung der Kirmesbesucher sorgen wird. An dessen Imbissstand wird es neben Bratwurst und Steaks, wie schon beim „Neustadt-in-Europa-Treffen 2011, schmackhaften Ochs und Spanferkel am Spieß geben.
Auch die im vergangenen Jahr von vielen vermisste Fischbude wird diesmal wieder vor Ort sein.
Die Neustädter und ihre Gäste können sich zudem auf Pizza, Langos, Pilzpfanne, asiatische Gerichte, Crepes und Eis freuen.
„Es ist uns gelungen, eine gute Mischung aus bekannten und neuen Anbietern vertraglich zu binden“, erklärt Thomas Groll. „Für jeden Geschmack wird es also etwas geben. Über die Kirmestage kann daher die Küche zu Hause kalt bleiben.“
Abgerundet wird das Angebot auf dem unteren Festplatz durch einen Süßwarenstand, Luftballons für die kleinen Besucher und „Airbrush-Tattoos“. Die Vermarktung dieses Bereiches hat die Kommune übrigens doch wieder selbst übernommen. Mit den zu erwartenden Standgeldern ist der Bürgermeister vor dem Hintergrund des Besucherrückganges in den letzten Jahren „durchaus zufrieden“.
Die Meinungsumfrage zur Zukunft der Trinitatiskirmes war auch Thema zahlreicher Karnevalsvorträge. Dabei sei stets deutlich geworden, dass die Neustädter zu dieser Traditionsveranstaltung stünden, so Groll. Wie habe doch ein Narr in der Bütt so trefflich festgestellt „Nicht nur meckern, sondern hingehen und mitmachen.“ Diesen Worten gebe es nichts hinzuzufügen, stellt der Bürgermeister fest. Er habe die Hoffnung, dass die beabsichtigen Änderungen beim Programmablauf und der Platzgestaltung auf positive Resonanz stoßen werden.
Alle Neustädter, die Einwohner der Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel, sowie der umliegenden Städte und Gemeinden seien schon heute herzlich eingeladen, sich am Kirmeswochenende in der Lehmkaute einzufinden und gemeinsam zu feiern. Die Burschenschaften der umliegenden Orte will man in diesem Jahr übrigens gesondert zur Kirmes einladen.

Kindertagesstätte „Regenbogen“ auf dem Weg zum Familienzentrum

Auch im Jahre 2012 bietet die Kindertagesstätte „Regenbogen“ wieder zahlreiche Angebote für alle Altersgruppen an. In den vergangenen Wochen führten die Leiterin der Einrichtung, Claudia Orth und Bürgermeister Thomas Groll, Gespräche mit verschiedensten Anbietern, um gemeinsam mit diesen ein attraktives Programm zu entwickeln. Beide legen besonderen Wert darauf, dass sich die einzelnen Veranstaltungen nicht nur an die Kinder und Eltern richten, die die Kindertagesstätte „Regenbogen“ besuchen, sondern dass alle Kindergärten, aber darüber hinaus auch die gesamte interessierte Bevölkerung, herzlich eingeladen ist.
In den kommenden Monaten wird es wieder gemeinsame Aktivitäten mit der Familienbildungsstätte Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf geben. Neu hinzugekommen sind die Volkshochschule, das Deutsche Rote Kreuz und der BSJ, der die Jugendarbeit in der Kommune betreut.
Darüber hinaus gibt es Angebote für Ergotherapie und Logopädie. Die Seniorentanzgruppe trifft sich zukünftig ebenfalls in der Kindertagesstätte „Regenbogen“. Auch eine Krabbelgruppe wird angeboten.
Interessierte erhalten nähere Informationen in «der Kindertagesstätte „Regenbogen“ oder anhand von Info-Material, welches unter anderem in der Stadtverwaltung ausliegt. Auch auf der städtischen Homepage wird regelmäßig berichtet.
In diesen Tagen hat die Kommune beim Land Hessen erneut einen Antrag auf Förderung als Familienzentrum gestellt. Im vergangenen Herbst wurde ein solcher negativ beschieden, da es noch an. einem regelmäßigen Angebot an drei Tagen in der Woche fehlte. Dieses ist mittlerweile vorhanden. Daher hoffe man, so der Bürgermeister, auf einen positiven Bescheid aus Wiesbaden.

Dorferneuerungsrichtlinien umgestaltet

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und den damit verbundenen komplexen Herausforderungen an die Städte und Gemeinden in Hessen wurde seitens des Landes die Betrachtungsebene des Dorferneuerungsprogrammes vom Einzelort hin zur gesamt-kommunalen Ebene geöffnet. Hinsichtlich dessen wurde bereits im vergangenen Jahr die Verfahrensebene auf mindestens zwei und mehr Ortsteile erweitert. In 2012 erfolgt nun erstmals die Anerkennung auf die ganze Kommune mit all ihren Orts- und Stadtteilen als ein Förderschwerpunkt.
Der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) befasste sich in seiner letzten Sitzung mit den neu gestalteten Kriterien der Dorferneuerung. Man kam dabei darin überein, in diesem Jahr von einer Anmeldung abzusehen. Die Entscheidung ist darin begründet, so Bürgermeister Thomas Groll, dass sich der Stadtteil Momberg derzeit noch im Dorferneuerungsprogramm befinde, die Altstadtsanierung in der Kernstadt noch nicht offiziell abgeschlossen sei und die Förderrichtlinie für das neu gestaltete Dorferneuerungsprogramm aktuell noch nicht vorlägen.
Darüber hinaus werde zurzeit ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichem und thematischem Schwerpunkt (SILEK) für die gesamte Kommune erarbeitet. Dessen Ergebnisse sollten ebenso wie das Stadtentwicklungskonzept, welches bereits seit einigen Jahren vorliegt, in den weiteren Meinungsbildungsprozess einbezogen werden.
Bürgermeister Thomas Groll geht davon aus, dass sich der Magistrat im Herbst 2012 nochmals mit der Angelegenheit befassen wird. Eine Anmeldung im kommenden Jahr hält er durchaus für vorstellbar. „In Mengsberg liegt die Dorferneuerung nun bereits 20 Jahre zurück, da gibt es sicher Handlungsbedarf. Zumal im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ viele neue Ideen entwickelt wurden und werden.“
Auch die anderen „theoretischen Grundlagen“, wie das Stadtentwicklungskonzept und der SILEK-Prozess würden konkrete Maßnahmenvorschläge aufweisen. „Unser Ziel muss es sein, ohnehin geplante Projekte in unserer Kommune so zu gestalten, dass sie von der neuen Förderrichtlinie erfasst werden“, erklärt der Bürgermeister. Betrage die Förderquote für öffentliche Maßnahmen zukünftig auch 65% (Mehrwertsteuer ist flicht förderfähig), so müsse doch immer die Kommune einen nicht unerheblichen Eigenanteil leisten.

Verkehrssicherungspflicht – Zwang zum Handeln

Platane am Speckswinkler Ortseingang muss gefällt werden
Zu Beginn der letzten Woche stellte die Straßenmeisterei Kirchhain bei einer Routinekontrolle fest, dass die Platane am Ortseingang Speckswinkel (von Momberg kommend) erhebliche Risse aufwies.
Daraufhin nahmen Mitarbeiter der Stadt Neustadt (Hessen) den Baum ebenfalls in Augenschein und finden das Schadensbild bestätigt. Unmittelbar danach wurde Ortsvorsteher Stehl über den Vorgang informiert, da es sich um einen ortsbildprägenden Baum handelt. Dieser setzte sich mit den Mitgliedern des Ortsbeirates in Verbindung und gemeinsam kam man zu der Überzeugung, dass die Sichtweise der Verwaltung, die Platane aus Verkehrssicherungsgründen fällen zu müssen, die einzig richtige Entscheidung sei.
Ortsbeirat und Bürgermeister bedauern diese Entscheidung, sie war aber geboten, um Gefahren vorzubeugen.
Daraufhin wurde die Fällung von Bürgermeister Thomas Groll veranlasst und am Freitagmorgen von Mitarbeitern des Bauhofes durchgeführt. Die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis wurde zuvor von der Kommune hierüber in Kenntnis gesetzt. Sie stimmte der Maßnahme zu. Selbstverständlich wird eine Ersatzbepflanzung vorgenommen werden.
Speckswinkler Ortsbeirat zum Haushalt 2012
Die Berichterstattung im „Mitteilungsblatt“ vom 9. Februar 2012 nimmt der Ortsbeirat Speckswinkel zum Anlass, nochmals kurz auf die Ansätze des städtischen Haushaltes für den Stadtteil Speckswinkel einzugehen.
Wie alljährlich kamen die Ortsbeiratsmitglieder im Herbst vergangenen Jahres zusammen und berieten darüber, welche Anmeldungen sie zum Haushalt 2012 abgeben sollten. Hierbei war es ihnen -wie in der Vergangenheit – wichtig Dinge anzustoßen, die für Speckswinkel von Bedeutung sind. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Karl Stehl waren sie sich darin einig, dass die dem Magistrat vorzutragenden Wünsche sich an den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln orientieren müssten.
2.000,- € erbaten sie sich für die noch ausstehende Anlage eines Parkplatzes im Neubaugebiet „Weinberger Grund“, weiterhin einen Baukostenzuschuss für Vorhaben des TSV, 300,- € für eine Reinigung der Gardinen im „Zollhof“, einen Betrag in Höhe von 400,– € für Arbeiten im Jugendraum.
Weiterhin legte man Wert darauf, dass die Straßenreparaturen wie in der Vergangenheit fortgeführt werden. Bisher standen Speckswinkel hierfür rund 5.500,- € zur Verfügung (im „Mitteilungsblatt“ wurde versehentlich der Betrag von 500,- genannt).
Einen besonderen Schwerpunkt möchte der Ortsbeirat auf die Anlage eines Parkplatzes in unmittelbarer Friedhofsnähe legen. Dort soll ein leer stehendes und verfallenes Wohngebäude abgerissen werden. Hierfür sieht der städtische Haushalt zunächst einen Betrag von 6.000,- € vor. Weiterhin ist angedacht, den Platz zu pflastern und entsprechend zu gestalten. Wie Ortsvorsteher Karl Stehl in der letzten Sitzung des Ortsbeirates mitteilen konnte, ist diese Initiative des Gremiums in Speckswinkel bereits auf äußerst „fruchtbaren Boden“ gefallen. Es liegen Spendenzusagen von insgesamt 4.500,– € vor. Es sei sehr erfreulich, so die Mitglieder des Ortsbeirates, dass sich sowohl der Heimat- und Verschönerungsverein als auch die Jagdgenossenschaft Speckswinkel und der Arbeitskreis „Heimatkalender“, sowie ein privater Spender hier mit einbringen und echten „Bürgersinn“ zeigen.
In den letzten Tagen wurden die Ortsbeiratsmitglieder immer wieder darauf angesprochen, dass im Stadtteil Momberg lt. einem weiteren Bericht im „Mitteilungsblatt“ doch eine weitaus höhere Summe 2012 investiert werde. Dies ist zunächst einmal richtig, allerdings befindet sich Momberg noch für kurze Zeit im Dorferneuerungsprogramm. Die Ansätze, die im „Mitteilungsblatt“ vom 9. Februar 2012 aufgeführt waren, sind somit weitestgehend im Zusammenhang mit dieser Fördermaßnahme des Landes zu sehen. Der Stadtteil Speckswinkel war bereits von 1994 bis 2001 im Dorferneuerungsprogramm. Seinerzeit entstand u. a. der „Zollhof“.
Für die Mitgliederinnen und Mitglieder des Ortsbeirates ist es von Bedeutung, dass deutlich wird, dass sie sich auch in den Haushaltsberatungen 2012 im Rahmen des Möglichen für ihren Stadtteil ein-gesetzt haben.

Neustadt betreibt neue Fotovoltaikanlage

E.ON Mitte Vertrieb gibt ÖkoCent-Zuschuss
Auf dem Dach des Jugendraumes Weißmühle in Neustadt wird künftig aus Sonnenlicht elektrischer Strom erzeugt.
Bürgermeister Thomas Groll nahm die Fotovoltaikanlage gemeinsam mit Andreas Kämpfer (E.ON Mitte Vertrieb GmbH, Teamleiter Süd) in Betrieb. Die Investition von insgesamt 18.000 Euro wird zur Hälfte von E.ON Mitte Vertrieb aus den Mitteln des ÖkoCent-Tarifs ermöglicht, die andere Hälfte trägt Neustadt. „Mit der Inbetriebnahme der Anlage vollziehen wir in unserer Stadt einen weiteren Schritt im Zeichen von Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, so Groll. „Wir freuen uns sehr, dass E.ON Mitte Vertrieb die regionale Energiewende unterstützt.“
Bei einer Solarzellenfläche von 73 m2 erbringt die optimal ausgerichtete Anlage eine Spitzenleistung von rund 10 Kilowatt. Jährlich werden bis zu 9.000 Kilowattstunden Strom von der Sonne geerntet und in das Netz eingespeist. Dies entlastet in den nächsten 20 Jahren die Umwelt um über 43 Tonnen Kohlendioxid.
Die Vergütung erfolgt nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) und beträgt in den nächsten 20 Jahren 28,75 Cent pro Kilowattstunde. Nach vier Jahren wird die Anlage einen kleinen Gewinn für die Stadt abwerfen.
Der ÖkoCent-Tarif ist vom TÜV-Hessen zertifiziert. Dadurch ist gewährleistet, dass immer genügend „grüner Strom“ im Netz ist und die Mehraufwendungen der ÖkoCent-Kunden ausschließlich zur Förderung und Nutzung von erneuerbaren Energien verwendet werden. Die bisher insgesamt 77 aus dem Ökostrom-Tarif von E.ON Mitte Vertrieb mitfinanzierten Fotovoltaikanlagen erzeugen pro Jahr rund 83.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie.