Neustädter Mitteilungsblatt

CDU-Kreisparteitag verabschiedete Listenvorschlag zur Kreistagswahl Groll, Hoim und Michels im vorderen Bereich platziert

Am 20. November 2010 fand im Bürgerhaus Lohra ein Parteitag des CDU-Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf statt. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Verabschiedung der Vorschlagsliste zur Kreistagswahl am 27. März kommenden Jahres. Vorsitzender Frank Gotthardt stimmte die 183 Delegierten in einer kämpferischen Rede auf den Urnengang ein. Er warnte davor, SPD und Linken die Verantwortung für den Landkreis zu überlassen. Die Koalition aus CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern sei zwar bundesweit wohl einzigartig, aber sie funktioniere gut und geräuschlos.
Ebenso wie Landrat Robert Fischbach, der abermals als Spitzenkandidat antritt, warb er für eine Fortsetzung des Bündnisses. „Nur eine starke CDU bietet die Gewähr dafür, dass unser Landkreis zukunftsfähig bleibt“, so Frank Gotthardt.
Die Neustädter Kandidaten Thomas Groll, Manfred Hoim und Franz-W Michels wurden von den Delegierten auf vordere Listenplätze gewählt. Thomas Groll kandidiert auf Platz neun. Er gehört dem Kreistag seit 1997 an und arbeitet derzeit im Haupt- und Finanzausschuss mit. Manfred Hoim ist seit 1993 auf Kreisebene aktiv und gehört seit Sommer 2007 dem Kreisausschuss an. Er findet sich auf Platz 20 wieder. Franz-W. Michels, Kreisvorsitzender der Senioren-Union, steht auf Platz 43.
„Unsere Kandidaten sind hervorragend platziert. Alle drei haben die Chance, in den Kreistag gewählt zu werden. Über die Parteigrenzen hinweg sollten ihnen die Wählerinnen und Wähler aus Neustadt, Mengsberg , Momberg und Speckswinkel jeweils drei Personenstimmen geben, um das Gewicht unserer Stadt im Kreis zu stärken“, erklärte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Werner Kappel nach dem Parteitag.

SPD Ortsverein Mengsberg ist sich einig

Auf der Mitgliederversammlung vom 16. November 2010 wurden die Kandidaten für die Kommunalwahl/Ortsbeiratswahl am 27. März 2011 einstimmig aufgestellt. Hierbei wurde der derzeitige Ortsvorsteher Karlheinz Kurz erneut als unser Kandidat für das Amt des Ortsvorstehers auf Platz 1 der Liste gesetzt, um die bereits begonnenen Arbeiten, sowie auch die in Planung befindlichen Projekte weiter voran zu treiben und zu einem, wie gewohnt, guten Abschluss zu bringen. Unterstützend hierfür wurden die folgenden Kandidaten auf Platz zwei bis sieben gewählt: Unser 1. Vorsitzender Björn Wolfig, danach Erich Schenk, gefolgt von Markus Stern, Norbert Pfister, Karl-Heinz Waschkowitz, sowie Ortwin Obst. Alle Kandidaten sind bereits in der Kommunalpolitik erfahrene bzw. ehrenamtlich tätige Parteimitglieder. Sie sehen es als Gemeinschaftsaufgabe der kommunalen Mandatsträger an, sich weiterhin aktiv einzusetzen, damit die stetige Entwicklung der dörflichen Struktur inkl. der Einrichtungen in Mengsberg als Lebensraum zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zukunftsorientiert gestaltet wird.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung war die Planung unserer diesjährigen Weihnachtsfeier am 05. Dezember 2010 ab 10.00 Uhr in der Hegeholzklause. Hierzu wurde bereits schriftlich eingeladen.
Neben aktuellen Berichten aus der SPD-Fraktion und dem Treffen mit Bürgermeister Andreas Schulz aus dem Ebsdorfergrund, wurde dem Wunsch nachgekommen, einen eigenen Stand auf dem Mengsberger Weihnachtsmarkt, welcher von der Burschenschaft organisiert wird, aufzubauen. Hier wird Überraschendes angeboten.

Land fördert die Umwandlung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt in Gewerbefläche Staatsminister Dr. Thomas Schäfer übergab den Bewilligungsbescheid

Das Land Hessen fördert die Umwandlung einer Teilfläche der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt so Bürgermeister Thomas Groll, der im Zollhof Speckswinkel nicht nur den Hessischen Minister der Finanzen, Staatsminister Dr. Thomas Schäfer, sondern auch Heike Basse vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und Jochen Altrogge von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben begrüßen konnte. „Wir haben für die Konversion der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die mit 35.000 Euro gefördert würde. Mit der BImA haben wir bis dato gut zusammengearbeitet, zwei Firmen konnten inzwischen auf dem Gelände angesiedelt werden, eine Spedition und eine Getränkelogistik. Wir wollen dort keine Brache, sondern durch gleitende Konversion mit Unterstützung des Landes viel erreichen.“
Finanzminister Dr. Thomas Schäfer betonte bei der Übergabe des Bescheides in Höhe von 868.000 Euro an Bürgermeister Thomas Groll im Zollhof in Speckswinkel, dass das Land Hessen dieses Anliegen unterstützt. Die Gesamtkosten des Investitionsvorhabens betragen rund 1,4 Mio. Euro. Die Fördermittel stammen je zur Hälfte aus Landes- und EU-Mitteln.
„Ich hätte es lieber gesehen, wenn die Konversion in Neustadt erst gar nicht Thema geworden wäre, und ich bin der Gemeinde sehr dankbar, dass wir das Gelände einer gewerblichen Nutzung zuführen können“, so Dr. Schäfer. „Das Projekt trägt einerseits dem landespolitischen Ziel eines sparsamen Flächenverbrauches Rechnung, andererseits aber auch dem Bedarf der Stadt Neustadt nach Gewerbeflächen. Für 87,5 % der 7,2 ha großen Fläche liegen bereits Nachfragen von Investoren vor. Eine Spedition hat schön eine Halle mit Abstellflächen gekauft. Insgesamt sollen durch die Gewerbeansiedlung 14 neue Arbeitsplätze geschaffen werde“, unterstrich Schäfer seine Ausführungen.
Fachlich gesteuert wird die Konversion der Ernst-Moritz-Arndt-w Kaserne durch die GKU Standortentwicklung GmbH, die als Konversionsmanagement ebenfalls vom Land Hessen mit bisher rund 60.000 Euro gefördert wird und wesentlich zum reibungslosen Fortschritt des gleitenden Konversionsverfahrens beiträgt. Für die Umnutzung der Gesamtfläche der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne liegt eine umfassende Konversionsplanung vor, die den zweistufigen Abzug der Bundeswehr berücksichtigen muss, der zwischen 2008 und 2012 erfolgt. Die Konversion stellt eine besondere Herausforderung für Neustadt dar, denn auf der Kernfläche sind noch Soldaten aus der Alheimerkaserne in Rothenburg an der Fulda zwischenstationiert. Parallel läuft nun im ehemaligen technischen Bereich der Kaserne die Erschließung für die zivile gewerbliche Nachnutzung an. Umfangreiche Verhandlungen zwischen der Stadt, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümerin der Teilfläche und der Bundeswehr sind dem Projekt vorausgegangen und machen nun die Umwandlung in eine Gewerbefläche möglich. Die Mittel sind erforderlich für die Anpassung der Stromversorgung, der Wasserver- und Entsorgung, sowie der Straßen an die Anforderungen von Gewerbetrieben.
„Ich wünsche der Stadt Neustadt eine rasche und reibungslose Umwandlung der Kaserne in ein florierendes neues Gewerbegebiet“, betonte Finanzminister Dr. Schäfer abschließen. Zum Abschluss trug sich Dr. Thomas Schäfer in das Goldene Buch der Stadt Neustadt ein.

Sita Mitte GmbH & Co. KG wird in Neustadt Gelben Sack und Altglascontainer abfahren Niederlassungsleiter Stefan Hönniger und Einsatzleiter Rolf Kämpfer stellten ihre Aufgabe vor

Die Kommune ist zuständig für die Entsorgung von Hausmüll, Biotonne und Altpapier. Die Abfuhr von Gelbem Sack und der Altglascontainer wird über das Duale System Deutschland (DSD) ausgeschrieben. Die Sita Mitte GmbH & Co. KG Dillenburg ist mit 200 Mitarbeitern seit 30-40 Jahren im Landkreis Marburg-Biedenkopf aktiv. Es werden Verpackungen eingesammelt, sortiert und verwertet. Dazu kommen Weißglas, Grünglas und Blauglas. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf hat für 2011-2014 die Ausschreibung angestanden und die Sita Mitte hat den Zuschlag bekommen. In Neustadt wird ausschließlieh über Sacksystem abgefahren. Die Firma wird die Aufgabe ab 2011 in Eigenregie durchführen. Das wurde mit der Kommune abgestimmt damit der Wechsel so angenehm wie möglich für die Bürger gestaltet werden kann.
„Gelbe Säcke wird es weiter im Bürgerbüro des Rathauses geben. Zu Jahresbeginn trägt die Jugendwehr je zwei Rollen Säcke/pro Haushalt und Jahr in die Haushalte. Dafür bekommt die Jugendwehr einen kleinen Obolus“, so Bürgermeister Thomas Groll. Im Grunde wird sich für den Bürger nichts ändern, sondern wie gehabt weitergehen.
„Wir trauen uns diese Aufgabe in Eigenregie zu“, so Niederlassungsleiter Stefan Hönniger. „Wir sind gut aufgestellt, und die Aufgäbe ist kein Neuland für uns. Neustadt ist Kernregion für uns. Wir setzen geschultes Personal ein, die Fahrzeuge sind in gutem Zustand. Wir bieten eine kostenlose Hotline für die Bürger an. Man wird die Nummer 08 00/188 99 66 auch noch einmal im neuen Müllkalender wieder finden. Die Abfuhren finden normal zwischen 6.00-16.00 Uhr statt.“