Neustädter Mitteilungsblatt

Wegenetz im Bürgerpark verbessert

Förderverein und Kommune arbeiten Hand in Hand
Auf Initiative des Fördervereines Bürgerpark wurde kürzlich das Wegenetz im Bürgerpark nachhaltig verbessert. Der Rundweg „Hanger de Mur“ wurde saniert und mit einer neuen wassergebundenen Decke versehen.
Die Wegeverbindung vom Wallgrabenpavillon zum Teich gepflastert. Die Planungen hierzu erstellte Paul Altenbrand. Die Arbeiten führte die Firma Bauscher aus. Die Kosten von rund 14.000 Euro teilten sich der Förderverein und die Kommune. Fördervereinsvorsitzender Werner Gatzweiler betonte bei der offiziellen „Wege-Eröffnung“ am 20. November 2010 die gute Zusammenarbeit mit der Kommune. Er hob hervor, dass Bürgermeister Thomas Groll den Förderverein nach Kräften unterstütze. Zugleich dankte er dem städtischen Bauhof für dessen Hilfe bei den vielfältigen Veranstaltungen.
Bürgermeister Groll freute sich über die Initiative des Vereines. Gerade im Hinblick auf das 33. „Neustadt-in-Europa“-Treffen 2011 sei es wichtig, das Wegenetz im Bürgerpark zu verbessern. Aber natürlich komme die Maßnahme bereits jetzt allen Parkbesuchern zu gute.
Gemeinsam mit Ludwig Dippel vom Fördervereinsvorstand, Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp, Paul Altenbrand und Jörg Bauscher gaben Groll und Gatzweiler die Wege frei.

Der CDU-Ortsverband Mengsberg hatte zu einem politischen Dämmerschoppen in das Gasthaus Ochs geladen

Das Mitglied des Bundestages Sybille Pfeiffer erläuterte die Umbildung der Bundeswehr und beantwortete auch anderen Fragen der Anwesenden gerne
Jan von Holten konnte unter den Gästen Bürgermeister Thomas Groll, für den Kreis Manfred Hoim, den Ersten Stadtrat Werner Kappel und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz begrüßen. Sybille Pfeiffer, die als Mitglied des Bundestages sowohl den Lahn-Dill-Kreis als auch Marburg-Biedenkopf betreut, ging zunächst auf den letzten Parteitag der CDU ein und bescheinigte Bundeskanzlerin Angela Merkel eine tolle Rede gehalten zu haben. Westerwelle und Seehofer müssten die Kanzlerin ertragen. Es gibt für die Zukunft noch einige Baustellen, denn die Wirtschaftskrise hat alle wie ein Tsunami überrollt. Man sei eigentlich mit einem blauen Auge davongekommen, dennoch muss der Haushalt saniert werden und Ansprüche wachsen. „Ich hin sehr dafür, dass wir den Bürgern mehr Geld in der Tasche lassen, aber Reformen müssen sein.“
Das betrifft auch die Bundeswehr, für deren Sanierung man eine Bundeswehrstrukturreform auf den Weg bringen will. Innerhalb von kürzester Zeit hat sich durch die Vorschläge von zu Guttenberg eine Diskussion darum entfacht. Der Betrieb muss weiter laufen, Einsätze geplant werden. „Wir haben keinen kalten Krieg mehr, der Feind ist heute der internationale Terrorismus, Cyberware und religiöse Fundamentalisten, sowie fragile Staaten. Wir? sind Exportschwerpunkt und als rohstoffarmes Land auf Frieden angewiesen, das muss man ins politische Kalkül einbeziehen. Einsätze der Bundeswehr dienen nur der Sicherheit Deutschlands. Der Wehrdienst ist ausgesetzt, wurde aber nicht aus dem Grundgesetz gestrichen. Nun gilt es Freiwillige zu rekrutieren, das haben wir im Grund heute schon, denn keiner muss mehr zur Bundeswehr. Reihenuntersuchungen werden nicht mehr stattfinden, was wird aus den Kreiswehrersatzämtern? Die Hardthöhe in Bonn, kann die noch gehalten werden? Was wird aus den Standorten, diebrauchen wir nach wie vor in den Flächen, und der eine oder andere wird bleiben. Neustadt steht jetzt vor der Konversion, in Wetzlar wurde die Kaserne 1993 geschlossen‘, da ist die Konversion sehr gut gelungen. Von 240.000 Soldaten sollen zwischen 165.000-180.000 bleiben. Trotzdem müssen wir uns internationalen und nationalen Verpflichtungen stellen, Ferner geht es um Ausrüstung, Ausbildung, Aufgabenspektrum, Attraktivitätssteigerung und Qualifikationen. Wir müssen konkurrenzfähig zu anderen Berufen sein. Wir wollen in der Bundeswehr fähige Leute ausbilden, nicht solche, die sonst nix kriegen und auch die Stiefel tragenden Rambos können wir nicht gebrauchen,
Reservist ist ein ganz großes Thema der Umstrukturierung, auch darauf werden wir aufbauen, fortbilden und einbinden. Wie es genau wird, ist noch in der Diskussion. Es geht weiter, wie verfährt man mit den Zivilangestellten, wie geht es mit dem Zivildienst weiter und vieles andere mehr. Es steht am Ende nur eins fest, die Novellierung wird kommen, vielleicht noch in diesem Jahr.“ Jan von Holten dankte Sybille Pfeiffer für die Informationen. Er erklärte am Ende noch, dass man bei der Planung vor drei Monaten den Büß- und Bettag, der in Hessen kein gesetzlicher Feiertag mehr ist, nicht bedacht hat. Da Sybille Pfeiffer zwei Landkreise betreut, war man froh, diesen Termin ein tackten zu können. Sicher wäre der eine oder andere Interessierte aus dem Ort noch gekommen, wenn nicht zum selben Zeitpunkt Gottesdienst gewesen wäre.