Neustädter Mitteilungsblatt

Tanz in den Mai- Festgottesdienst mit Bischöfin Prof. Dr. Hofann

Bei hoffentlich frühlingshaftem Wetter findet der Veranstaltungsreigen zum Neustädter Stadtjubilä­um am 30. April 2022 ab 19.00 Uhr seine Fortset­zung mit einem „Tanz in den Mai“ auf dem Fest­platz in der Lehmkaute.
Für gute Stimmung – unter Einhaltung der aktuel­len Corona-Vorschriften sorgen die „Rebellen“.
Die fränkische Band treibt seit nunmehr 30 Jahren bundesweit ihr Unwesen auf Volksfesten, Oktober­festen, Weinfesten, Kirmessen sowie Veranstaltun­gen jeglicher Art. Dabei steht das Feiern zusammen mit dem Publikum im Mittelpunkt. Dabei konnten die Rebellen eine Vielzahl an namhaften Veranstal­tungen in ihr Tourtagebuch aufnehmen. Wein- und Volksfeste z.B. in Düsseldorf und Erlangen sowie der „Bayern3 Rundfunkball“, Konzerte mit der Kelly Family, Michael Wendler oder Olaf Henning waren nur einige Stationen der Band.
Auf dem Festplatz wird es auch ein Maifeuer geben. Der Eintritt zum „Tanz in den Mai“ beträgt für Be­sucher ab 16 Jahre 5 Euro. Es gelten die aktuellen Corona Vorschriften.
Am 1. Mai 2022 findet dann ein Festgottesdienst aus Anlass des Stadtjubiläums mit Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann und Pfarrerin Kerstin Kandziora in der evan­gelischen Kirche statt.
Beate Hofmann ist seit 2019 Bischöfin der Evangeli­schen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach dem Stu­dium der Theologie wurde sie 1993 zur Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ordiniert. Nach zunächst drei Jahren im Gemeindedienst schlug sie dann eine wissenschaftliche Laufbahn ein. Nach ver­schiedenen Stationen war sie von 2003-2013 Professorin für Gemeindepädagogik an der Evangelischen Hoch­schule in Nürnberg und anschließend Hochschullehrerin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel.
Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von dem evangelischen Kirchenchor.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Begegnung mit Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann.

HEAE Neustadt
Regierungspräsident steht Mandatsträgern Rede und Antwort

Nach den Ausführungen von Bürgermeister Thomas Groll in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zur Außenstel­le der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne kam es zu mehreren Ge­sprächen mit Vertretern von Politik, Verwaltung und Polizei.
Mit dem Leiter der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf, Krimi­naldirektor Frank Göbel, sprachen der Bürgermeister und Fach­bereichsleiter Holger Michel über die aktuelle Situation in Neu­stadt und mögliche zukünftige Aktivitäten.
Der kürzlich ernannte Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, Stefan Sauer, suchte telefonischen Kon­takt zu Thomas Groll, um sich mit diesem über das Thema HEAE auszutauschen. Der Bürgermeister erläuterte hierbei nochmals die permanente Herausforderung, die eine solche Einrichtung für eine kleine Kommune im ländlichen Raum darstelle.
Am 6. April 2022 führten Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Abteilungsdirektor Manfred Becker unterstützt von HEAE-Außenstellenleiter Michael Höhl und Heidi Mengel Neu­städter Kommunalpolitiker durch die ehemalige Kaserne. Neben dem Bürgermeister nahmen hieran der Stadtverordnetenvor­steher, Mitglieder des Magistrats und Fraktionsvorsitzende teil. Auch Florian Lerchbacher von der „Oberhessischen Presse“ und Gunter Weber, der Schutzmann vor Ort, waren zu diesem Orts­termin eingeladen.
Bei dem zweistündigen Rundgang mit Abschlussgespräch stand der Regierungspräsident den Teilnehmern gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Rede und Antwort. Er nahm u. a. zur Historie der Einrichtung und den aktuellen Belegungszahlen Stellung.
Am 6.4. waren rund 750 Geflüchtete in Neustadt untergebracht. Aufgrund des seit Herbst 2021 wieder „dynamischen Flüchtlings­geschehens“ kann momentan die zugesagte Richtzahl von 600 nicht eingehalten werden.
Bedingt durch den Krieg in der Ukraine kamen in der Haupt­stelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen bisher über 10.000 Menschen an. Neu ankommende Flüchtlinge sollen vor der Ver­teilung auf die Landkreise nun verstärkt in den Außenstellen un­tergebracht werden. Aus diesem Grund wurden in Neustadt drei Leichtbauhallen für 480 Menschen errichtet.
Die Kommunalpolitiker hatten Gelegenheit, die Zelte und deren einfache Einrichtung zu besichtigen.
Bürgermeister Groll verwies nochmals darauf, dass es ihm wichtig
sei, dass die Hallen nur zur Unterbringung für Ukrainer genutzt würden. Hierauf sagte der Regierungspräsident, dass dies so von seiner Behörde beabsichtigt sei.
Ukrainer sollen grundsätzlich nicht länger als eine Woche in einer HEAE verbringen.
Unverständnis zeigten die Anwesenden darüber, dass die Ukrai­ner trotz dieses kurzen Verbleibes in Neustadt beim Einwohner­meldeamt an- und wieder abgemeldet werden müssten. Leider, so Abteilungsdirektor Becker, hätte sich das Innenministerium gegen pragmatische Lösungen entschieden. Bürgermeister Groll sagte hierzu, dass dies so nicht von der Kommune zu leisten sei und man zunächst die örtlichen Anliegen abarbeiten müsse, man nehme als Kommune bewusst Rückstände in Kauf.
Der Regierungspräsident dankte Stadtverwaltung und Mandats­trägern für das gute Miteinander und betonte, dass Bürgermeis­ter Thomas Groll in Gießen und Wiesbaden immer wieder zum Thema HEAE vorstellig werde und die Interessen der Kommune mit Vehemenz vertrete. Dr. Ullrich sagte zu, sich gegenüber der Landesregierung für Neustadts Interessen auf dauerhafte Unterstützung einzusetzen.

Weiterbau der A 49

Umsetzung des Umstufungskonzeptes im Bereich der Stadt Neustadt (Hessen)
Nach der Verkehrsfreigabe der momentan im Bau befindlichen Bundesautobahn A 49 werden allein im Zuge der Stadt Neustadt (Hessen) zahlreiche Straßen umgestuft. Die Stadt Neustadt (Hes­sen) wird in der Folge aus dem Bereich des übergeordneten Netzes 11 km Straße in ihre Straßenbaulast übernehmen müssen. Dies ist im Planfeststellungsbeschluss für die A 49 so festgelegt.
Kürzlich fand im Neustädter Rathaus auf Initiative von Bürgermeister Thomas Groll ein Gespräch mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow, dem zuständigen Dezernenten bei Hessen Mobil, Harald Wilke sowie Mitarbeitenden von Kommune, Landkreis und Hessen Mobil statt.
Dabei wurde folgendes Vorgehen festgelegt:
Bis Ende 2022 wird Hessen Mobil für die im Land­kreis Marburg-Biedenkopf liegenden umzustufen­den Streckenabschnitte ein Sanierungskonzept er­stellt haben, welches den notwendigen Umfang und den vorgesehenen Zeitpunkt der Herstellung des ordnungsgemäßen Zustandes enthält. Bürgermeis­ter Thomas Groll legte Wert darauf, dass in diesem Zusammenhang auch der Zustand der L 3071 zwi­schen Neustadt und Speckswinkel („Lehmkaute“) geprüft wird, die den Zubringer zur neuen An­schlussstelle Neustadt darstellt.
In der Folge wird es dann Gespräche der Beteiligten zur konkreten Umsetzung des Sanierungskonzeptes geben.
Als wesentlichen Meilenstein hebt Bürgermeister Thomas Groll hervor, dass es zwischen Landkreis, Kommune und Hessen Mobil nunmehr unstrittig sei, dass ein ordnungsgemäßer Zustand der Ortsdurchfahrt Mengsberg in Richtung Florshain nur durch eine grundhafte Erneuerung der K 17 hergestellt wer­den könne und der Landkreis als abgebender Straßenbaulastträ­ger hierfür verantwortlich und Kostenträger sei.
Im September 2022 soll es zudem einen kreisübergreifenden Ter­min mit der Stadt Schwalmstadt, dem Schwalm-Eder-Kreis sowie Neustadt und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf geben, wobei ebenfalls die Thematik der Umstufung sowie eine mögliche zu­künftige Radwegeverbindung durch das Frauenrodt behandelt werden soll.

Eine Senioren-WG für Neustadt?

Bereits das 2018 erarbeitete Altenhilfekonzept für die Stadt Neu­stadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, befasste sich u. a. mit der Frage, wie es älteren Menschen ermöglicht werden kön­ne, möglichst lange selbstbestimmt zu wohnen. Groll sieht diese Thematik als eine wichtige Zukunftsaufgabe an und setzt dabei auf die Mitwirkung von gewerblichen und privaten Investoren bzw. Anbietern.
„In diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren einiges getan. In unserer Kommune richten wir den Fokus auch vermehrt auf Se­nioren. Zwei Seniorenheime, Betreutes Wohnen, Tagespflege und Kommunale Leitstelle Älter werden sind hier Stichworte. Zudem wird über eine Sicherstellung der ärztlichen Versorgung nachge­dacht“, erläutert Groll.
Nun könnte ein weiteres Angebot hinzukommen: eine Senio­ren-WG.
Was verbirgt sich dahinter?
In einer Senioren-WG wohnen mehrere Senioren in einer gemein­samen Wohnung oder einem Haus zusammen. Jeder Mitbewohner verfügt über ein eigenes Zimmer oder eine abgeschlossene Wohn­einheit weitere Räume wie die Küche werden gemeinsam genutzt. Eine Senioren-WG kann entweder privat organisiert sein oder von Pflegeeinrichtungen und anderen Trägern angeboten werden.
Die Senioren-WG ist ein Modell, dass bereits in vielen Kommunen üblich ist. Der nun in Bad Hersfeld lebende gebürtige Neustäd­ter Harald Nees wurde darauf aufmerksam und würde ein solches Vorhaben gerne in seiner Heimatstadt umsetzen.
Sein Wohnangebot richtet sich an Alleinstehende, Paare oder Seniorengemeinschaften, die selbstbestimmt und dennoch nicht alleine leben wollen, um nicht im fortschreitenden Alter zu ver­einsamen.
Kürzlich erläuterte er Bürgermeister Thomas Groll und führte diesen durch sein komplett renoviertes und barrierefreies 6-Familien-Wohnhaus in der Marburger Straße. Hier bieten sich licht­durchflutete, großzügig geschnittene Zwei- und Dreizimmer­wohnungen von 76-96 qm Größe, die mit Gemeinschaftsküche und -Bad oder auch mit eigener Küche und Bad gemietet werden können.
Zu Fuß ist es nicht weit in den Bürgerpark und die Innenstadt und Harald Nees beabsichtigt in Hof und Garten noch etwas zu tun.
An dem Vor-Ort-Termin nahmen Michaela Rausch-Immel und Beate Honig, Geschäftsführerinnen des Pflegedienstes Ambulan­te Pflege GbR Neustadt teil.
Bürgermeister Thomas Groll dankte bei dieser Gelegenheit den beiden Damen und ihrem Team, die in den letzten Monaten mit großem Einsatz ein Corona-Testzentrum im Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum betrieben.
Der Pflegedienst würde bei Bedarf in der Senioren-WG unterstüt­zend tätig. Harald Nees denkt zudem über weitere Dienstleistun­gen wie Mittagessensangebote und Reinigungsdienste nach.
Interessenten können sich gerne mit ihm in Verbindung setzen (haraldnees@web.de/0T76-30607185).
Die Verwirklichung einer Senioren-WG, so Bürgermeister Tho­mas Groll, wäre ein weiterer Mosaikstein für ein soziales Neustadt für Jung und Alt.

Biologische Vielfalt auf kommunalen (und privaten) Flächen ausbauen.
Info-Veranstaltung am 28. April 2022

In Neustadt soll es zum Wohle von Bienen und Hummeln mehr blühen.
Die biologische Vielfalt soll auf kommunalen, aber auch privaten Flächen wachsen.
Die Kommune, so Bürgermeister Thomas Groll, möchte das 2019 begonnene Projekt „Neustadt erblüht“ weiter ausbauen und sucht hierzu Mitstreiter.
Am Donnerstag, dem 28. April 2022, 19.00 Uhr, wird Dr. Ursu­la Mothes-Wagner von der Agentur für Naturentwicklung Mar­burg-Biedenkopf Überlegungen hierzu vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung findet im Historischen Rathaus statt.

2. Folge „Neustadt HörBar“ – Mobilität

Auf Spotify ist nun die 2. Folge des „Neustadt HörBar“ Podcasts zum Thema Mobilität, passend zum Thema der 1. Zukunftswerkstatt am 23. April, zu hö­ren.
Svetlana Nerenberg spricht mit dem Ver­kehrsplaner Thomas Ernst von mociety GmbH aus Wies­baden u.a. über die bereits erarbeiteten Erkenntnisse der
Verkehrsstudie, die aktuell in Neustadt von mociety und VIA Pla­nungsbüro durchgeführt wird, über seine Ideen für Neustadt und über alterna­tive Mobilitätsformen auf dem Land.
Hören Sie rein!
Spotify-Link:
https://open.spotify.com/show/3TkNmyHgkXPQKldl31YNQu

Sitzung der Stadtverordnetenversammlung durch Einstimmigkeit geprägt

Unter dem Vorsitz von Franz-W. Michels (CDU) kam die Neu­städter Stadtverordnetenversammlung am 5. April 2022 zu einer Sitzung im Kultur- und Bürgerzentrum zusammen.
Bürgermeister Thomas Groll sprach in seinem Bericht neben dem Thema „Erstaufnahmeein­richtung“ (siehe letzte Ausgabe) weitere aktuelle Punkte an:
Klimaschutzmanagement
Die Förderstelle hat mitgeteilt, dass 2021 über 5.000 Anträge nach der nationalen Klimaschutz­richtlinie eingegangen seien. Al­leine im letzten Dezember habe man mit 2.100 Anträgen so viele erhalten wie im Jahr 2020. Wann die Mittel für das geplante ge­meinsame Klimaschutzmanage­
ment der Ostkreiskommunen Kirchhain, Neustadt, Rauschen­
berg, Amöneburg und Wohratal gewährt würden, sei daher derzeit nicht absehbar. Die Bürgermeister gingen bisher davon aus, dass das neue Vorhaben zur Jahresmitte starten könne.
Bürgermeister Groll bezeichnete das gewählte Vorgehen aber als „al­ternativlos“, da man für zwei Jahre eine Förderung von 50 Prozent er­halte.
KfW-Förderprogramm 432
Die fünf Ostkreiskommunen wollen auch eine gemeinsame Bewer­bung für ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW 432) stellen. Hier geht es darum, zunächst ein energetisches Sanierungskonzept für ein ausgewähltes Quartier zu erstellen (Dau­er etwa ein Jahr) und anschließend für fünf Jahre einen Sanierungs­manager zu beschäftigen, der Interessierte informiert und berät.
Energiewendekommune – Modellprojekt mit der EAM
Den Stadtverordneten wird ein Statusbericht zur Verfügung ge­stellt. Der Entwurf eines Konzeptes soll im Juli 2022 vorgestellt und im September dieses Jahres dann beschlossen werden. Kom­mune und EAM beraten zudem gerade über ein niedrigschwelli­ges Förderprogramm für Interessierte, die sich im Bereich Klimaschutz/Energieeinsparung engagieren wollen.
Friedhof Kernstadt
Im Laufe des Jahres wird unterhalb der Leichenhalle eine Fläche entstehen, auf der Urnen unter Bäumen bestattet werden können.
Es wird noch geprüft, ob es hier auch die Möglichkeit gibt, ge­meinsam mit dem Ehepartner bestattet zu werden.
Zudem soll zukünftig der Reihenabstand vergrößert werden, so­dass auch ein Rollator hindurchpasst. Dies wird sukzessive nach vollständiger Belegung einer angefangenen Reihe umgesetzt.
Beide Punkte resultierten aus einer Anfrage von Hans-Gerhard Gatzweiler vom Dezember 2021.
NeuSTADTLADEN
Sehr erfreulich ist die bisherige Resonanz auf den NeuSTADT- LADEN im Rahmen des Programms „Zukunft Innenstadt“. Zu den Öffnungszeiten kämen stets Interessierte vorbei. Bisher habe man etwa 170 Besucher verzeichnet. Über 50 Bücher- und Kon­zessionsverkäufe (Angebote der Hobbykünstler) seien bereits zu verzeichnen gewesen. Dazu käme dann noch der Vorverkauf für das „Neustadt-Musical“.
Bisher sei der NeuSTADTLADEN ja noch eher provisorisch ein­gerichtet. Die bestellten Möbel werden Mitte April erwartet, das Angebotsspektrum soll schrittweise erweitert werden.
Co-Working Space im Historischen Rathaus
Die Planungen für dieses Vorhaben, ebenfalls Bestandteil des In­nenstadtprogramms des Landes gehen zielgerichtet voran. Ende April 2022 sollen sie vorgelegt und dann umgesetzt werden.
Studentischer Workshop „Zukunft der Innenstadt“
Ebenfalls im Rahmen von „Zukunft Innenstadt“ ist für Ende August/Anfang September 2022 ein studentischer Workshop in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Uwe Altrock vom Lehrstuhl „Stadterneuerung und Planungstheorie“ der Universität Kassel geplant. Studierende aus Deutschland und Ägypten sollen hier­bei im Rahmen eines einwöchigen Aufenthalts in Neustadt Ideen für den
Ortskern entwickeln.
Karsten Gehmlich (FWG) berichtete aus dem „Radverkehrsforum Marburg-Biedenkopf“, dem er für die Kom­mune angehört. Er bemerkte kritisch, dass es von der Planung eines Radweges bis zu dessen Realisierung mit bis zu 50 Monaten einfach zu lange dauere.
Eine Aussage, der Bürgermeister Groll grundsätzlich zustimme. Er aber auch darauf, dass Radwege oftmals durchnaturschutzrelevante Gebiete führen und die Genehmigungslage da­her kompliziert sei.
Anträge der Fraktionen lagen diesmal keine vor.
Den Magistratsvorlagen
• Obdachlosensatzung
• Glasfaser-Vollausbau im Landkreis Marburg-Biedenkopf
• Interkommunale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Online­zugangsgesetzes
• Antrag auf Aufnahme als „Global Nachhaltige Kommune Hes­sen“
• Bebauungsplan Nr. 32 „Im Hattenrod 12“
wurde ohne Diskussion jeweils einstimmig zugestimmt. Hierüber wurde bereits in den Fachausschüssen beraten (siehe „Mitteilungs­blatt“ der letzten Woche).
Dort hatte Bürgermeister Thomas Groll bereits angemerkt, dass Neustadt für In­vestoren deutlich interessanter als in der Vergangenheit sei. Dies nähre bei ihm die Erwartung, dass der vom Regierungsprä­sidium im Rahmen der Regionalplanung prognostizierte Bevölkerungsverlust (bis 2035 minus 2.500 Einwohner) so nicht ein­treten werde.
„Die Autobahn und der von der Deutschen Glasfa­ser geplante Netz­ausbau verbessern auch die Infra­struktur merklich.
Wenn nun noch attraktive Wohnmöglichkeiten hinzukommen, dann ist dies positiv für die Kommune. Zu begrüßen ist dabei na­türlich, wenn Baulücken wie „Im Hattenrod“ geschlossen werden können“, so der Bürgermeister.
Im Anschluss an die relativ kurze Sitzung erhielten die Stadt­verordneten noch eine Schulung zur Einführung des „Digitalen Sitzungsdienstes“, der mit Fördermitteln aus der „Starken Heimat Hessen“ umgesetzt wird.