Multifunktionales Haus wird eingeweiht
Nachdem der kirchliche Kindergarten Momberg 2015 nach 50 Jahren auszog, stellte sich die Frage nach der zukünftigen Nutzung des Gebäudes.
Leerstand, Aktenlager oder doch etwas ganz anderes, von dem die Dorfgemeinschaft Momberg, aber auch die anderen Stadtteile der Kommune nachhaltig profitieren können – das war die Frage, die einer Antwort bedurfte.
Die Dorfentwicklung bot dann ab 2017 die Möglichkeit, über neue Wege nachzudenken und hielt auch entsprechende Fördermittel bereit.
„Die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes war ein Glücksfall für unsere Kommune und insbesondere die drei Stadtteile. Das aktuelle Vorhaben in Momberg, das „Haus für alle in Mengsberg“ und die „Grüne Mitte“ in Speckswinkel wären ohne die entsprechenden Fördermittel nicht machbar.
Ich bin der leider viel zu früh verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt dankbar dafür, dass mich seinerzeit bei der Aufnahme in das Programm tatkräftig unterstützt hat. Sie hat Anteil an diesen Meilensteinen für diese Stadt.
Unser gemeinsames Ziel war es damals für Momberg, einen attraktiven und barrierefreien Ort in Mitten des Dorfes mit unterschiedlichen Angeboten für alle Bevölkerungsgruppen zu entwickeln“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Wenn am 25. März das Multifunktionale Haus Momberg offiziell eingeweiht wird, dann sei auch dem Fachdienst Kreisentwicklung, und hier insbesondere der zuständigen Sachbearbeiterin Mena Söhlke, Dank gesagt, welche der Kommune mit Rat und Tat zur Verfügung stand.
Eine örtliche Arbeitsgruppe mit Ortsvorsteher Jörg Grasse, seinem Stellvertreter Timo Stark, Anke Stark und Stephani Schmitt hat über die Jahre Ideen entwickelt, ein Raum- und Nutzungskonzept erarbeitet und treibt das Projekt nun weiter voran. „Hierfür“, so der Bürgermeister, „ganz herzlichen Dank. Hier wird bürgerschaftliches Engagement gelebt.“
Groll verweist zudem darauf, dass auch die Stadtverwaltung und die beteiligten Planungsbüros und Firmen, ihren Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Maßnahme geleistet hätten.
„Es freut mich, dass bereits erste kulturelle Veranstaltungen terminiert sind und ein umfangreiches Programm für Kinder erarbeitet wurde. Momberg erhält eine neue Mitte für Jung und Alt.
Aber nicht nur die Momberger sind eingeladen, die Veranstaltungen zu besuchen. Alle Interessierten aus unserer Kommune sind gern gesehene Gäste, denn das Multifunktionale Haus ist für alle da“, betont Bürgermeister Groll.
„Wir rechnen mit Baukosten von rund 850.000 Euro. Knapp 500.000 Euro Zuschuss gab es aus dem Dorfentwicklungsprogramm. 15.000 Euro für die Einrichtung des Cafes Amandina gab es aus der LEADER-Mitteln der Region Marburger Land.
Als letzte Arbeiten stehen nun noch einige wenige Dinge im Außenbereich an, etwa die Asphaltierung hinter dem Gebäude und die Einrichtung des Pilgerzimmers im Obergeschoss“, so Thomas Groll.
Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die Heizungsanlage des Dorfgemeinschaftshauses und des alten Kindergartens grundlegend erneuert. Geheizt wird zukünftig mit einer Luftwärmepumpe. Spitzenlasten werden durch Heizöl abgefangen. Den Kosten von über 200.000 Euro stehen Fördermittel des Bundes in Höhe von 56.000 Euro entgegen.
Es wurde nicht nur die eigentliche Heizungsanlage ausgetauscht, sondern – wo man einmal dabei war und viele Wände geöffnet wurden – auch zahlreiche Leitungen erneuert.
Zu guter Letzt wurde auch die Hebeanlage des DGH erneuert. Die Kosten von 16.000 Euro werden mit 90 % aus der „Hessenkasse“ finanziert.
„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hoffen, dass das Gebäude mit viel Leben erfüllt sein wird. Es wird nun noch darum gehen, tragfähige Organisationsstrukturen zu schaffen“, so Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Jörg Grasse.
Weil Multifunktionales Haus doch etwas kompliziert klingt, will man zukünftig eher vom Momberger Dorfzentrum sprechen.
Dessen offizielle Einweihung beginnt am 25. März ab 14.00 mit einem „Tag der offenen Tür“. Um 15.30 Uhr folgt eine offizielle Einweihung im großen Saal des DGH. Neben Ortsvorsteher und Bürgermeister wird auch Landrat Jens Womelsdorf sprechen.
Am Programm des Nachmittags wirken der Kindergarten, die Ranzegarde, der Gemischte Chor des Gesangvereins, der St. Johanneschor und die Blaskapelle mit. Auf die Besucher warten Kaffee und Kuchen.
Zukunft Innenstadt Fotoausstellung „Faszination Korallenriff“ in der „Galerie auf Zeit“
Mit Fördermitteln des Landesprogrammes „Zukunft Innenstadt“ wurde vor kurzem ein leerstehendes Ladengeschäft in der Neustädter Marktstraße zu einer „Galerie auf Zeit“ umgestaltet. Der bsj Marburg bietet hier Angebote für Kinder und Familien an und die Kommune lädt interessierte regionale Künstlerinnen und Künstler ein, ihre Werke der Öffentlichkeit vorzustellen.
2023 beteiligt sich die Stadt Neustadt (Hessen) zum wiederholten Male an der Photo.Spectrum. Marburg. Im März und teilweise April finden über 30 klassische Vernissagen, Midissagen und Finissagen, Fotowalks, Vorträge, Führungen und Fotowettbewerbe in der Universitätsstadt Marburg und zahlreichen Städten und Gemeinden im Landkreis Marburg-Biedenkopf statt.
„Die Photo.Spectrum. Marburg findet in diesem Jahr zum fünften Male statt. Bei diesem kleinen Jubiläum wollten wir natürlich mit dabei sein. Kunst und Kultur gehören auch in den ländlichen Raum. Dafür haben wir mit der „Galerie auf Zeit“ einen Raum geschaffen, den wir gerne zur Verfügung stellen. Damit schaffen wir eine Win-Win-Situation: Kunstschaffende können sich mit den Ergebnissen ihres Schaffens präsentieren und wir holen Menschen in die Innenstadt“, so Bürgermeister Thomas Groll am 13. März bei der Vernissage der Fotoausstellung „Faszination Korallenriff“.
Über 30 Interessierte waren zu dieser Veranstaltung gekommen, darunter auch der „Spiritus Rector“ der Photo.Spectrum.Marburg Andreas Maria Schäfer sowie Jana Dostal und Alexander Schenk, die beide bereits in Neustadt Fotografien ausstellten.
Auch die Kulturinitiative Willingshausen (KIWI) war vertreten. Die Vorstandsmitglieder Margitta Braun-Biskamp, Roswitha Trümpert und Zahra Vahedi überreichten Thomas Groll eine Grünpflanze für die Räumlichkeiten und kündigten an, diese auch bald nutzen zu wollen.
Mit besonderer Freude hieß der Bürgermeister Holger Armbrüster willkommen, der zum ersten Mal ausstellt und mit seinen Fotos zeigt, dass es beim Tauchen viel zu entdecken gibt. Bunt, vielfältig und teilweise kurios, so Armbrüster, sei das Leben im Meer. Aber erst mit künstlichem Licht werde die eigentliche Schönheit der Unterwasserwelt sichtbar.
Seine Bilder, u.a. Fische, Schildkröten oder Korallen entstanden beispielsweise in Ägypten. Mexiko oder vor Fuerteventura. Demnächst steht eine Fotoreise nach Indonesien an.
Bürgermeister Groll bescheinigte Holger Armbrüster mit Herzblut bei der Sache zu sein. In einem Vorgespräch habe er festgestellt, dass dieser zu jedem Bild eine Geschichte parat habe.
Die Ausstellung vereine drei Faszinationen: Fotografie, Tauchen und ferne Länder, hob der Bürgermeister hervor.
Armbrüsters Tauchlehrer Wolfgang Forkert sprach über das Besondere am Tauchen. „Wir Taucher erfreuen uns an der Arten- und Farbvielfalt der Meere. Wir setzen uns für deren Erhalt ein und zerstören nichts“, so Forkert.
Die Ausstellung „Faszination Korallenriff“ wird bis zum 14. April 2023 in der „Galerie auf Zeit“ gezeigt. Öffnungszeiten: immer mittwochs von 16.00 – 18.00 Uhr.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, während der Öffnungszeiten des NeuSTADTLADENs einen Blick in die Galerie zu werfen. (Di u. Do von 14.30-16.30 Uhr und Mi u. Fr von 10.00-12.00 Uhr) Fotos: Stadt Neustadt
Ein Kunstwerk entsteht…
Zu einem bedeutsamen Bauwerk gehört auch stets ein Kunstwerk. Dieser Grundsatz soll natürlich auch beim Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum gelten.
Der Magistrat hat daher den Künstler Hans Schohl aus Kirchhain- Anzefahr mit der Konzeption und Erstellung eines solchen Kunstwerks beauftragt. Gefördert wird das Vorhaben über das Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt.
Der Pädagoge Hans Schohl, Jahrgang 1952, war als Lehrer an der Blindenstudienanstalt in Marburg tätig. Seit über drei Jahrzehnten ist er nicht nur in der Region künstlerisch tätig, sondern stellte seit 2007 seine Installationen mehrfach auf Biennalen in Japan aus.
Im Rahmen der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 (2021) in Japan wurde Schohl eingeladen, in der Stadt Ube eine i Skulptur als bleibende Erinnerung zu gestalten. Im Rahmen eines partizipatorischen Projektes erstellte er gemeinsam mit behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen zehn Tierfiguren, die später aus Metall realisiert wurden und bis zu 3,5 x 4 m groß sind.
Auch das Mahnmal auf dem Neustädter Schlossplatz für die ermordeten Jüdinnen und Juden wurde von Hans Schohl gestaltet.
Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens sind Rauminstallationen teilweise mit Schattenprojektionen, aber auch Radierungen oder Holzschnitte entstanden im Laufe der Jahrzehnte.
Zum Stadtjubiläum „Marburg 800“ erhielt Hans Schohl die seltene Gelegenheit mehrere Einzelausstellungen an bedeutsamen Orten der Universitätsstadt durchzuführen. Derzeit stellt er noch im kleinen Rittersaal des Schlosses aus.
Bei der Eröffnung einer Retrospektive im Marburger Kunstmuseum 2022 würdigte dessen Direktor Dr. Christoph Otterbeck das Schaffen Schohls.
Bürgermeister Thomas Groll ist froh, einen solch renommierten Künstler für Neustadt gewonnen zu haben.
Vor dem KuBüZ soll voraussichtlich ab Herbst 2023 der Junker Hans auf einem Ziegenbock gen Himmel reiten. Dem Künstler war es wichtig, mit dem Werk einen Bezug zu Neustadt herzustellen. Umgeben wird der Junker von lebensgroßen Figuren, die sein Tun betrachten. Das Kunstwerk wird in einem Dautphetaler Unternehmen aus Stahlplatten geschnitten.
Die Figuren entstanden ebenfalls im partizipatorischen Verfahren. Kinder waren vom Familienzentrum zu zwei Workshops eingeladen und auch der Hephata-Wohnverbund aus der Bahnhofstraße beteiligte sich.
Tatort Neustadt. „Ich lach dich tot!‘
Rund 150 Krimifans waren am 17. März 2023 in das Kultur- und Bürgerzentrum gekommen, um an der ersten ..Neustädter Kriminacht“ teilzunehmen, die im Rahmen von „Neustadt 750“ stattfand.
Bereits im Foyer erwartete die Besucher ein Tatort samt Umrisse einer Leiche …
Bürgermeister Thomas Groll hieß die Gäste zu Beginn kurz willkommen, verwies auf den äußerst gelungenen Verlauf des Jubiläumsjahres und wünschte allen einen mörderischen, spannenden und unterhaltsamen Abend. Auf der Bühne des KuBüZ, die von Henning Michel und Sonja Stark passend zu der Veranstaltung dekoriert und ausgeleuchtet worden war, nahmen neben Moderator Mike Altwicker, der informativ und mit Humor durch das Programm führte, Isabella Archan, Elke Pistor, Tatjana Kruse und Ralf Kramp Platz, die in der „Krimi-Szene“ allesamt einen guten Namen haben, bereits zahlreiche Bücher schrieben und verschiedenste Preise gewannen.
Aber bevor es hieß „Ich lach dich tot!“ stimmten Jutta und Thomas Wilbertz die Gäste mit Gesang und Gitarrenspiel musikalisch auf das Kommende ein. Auch in ihren Songs standen natürlich Verbrechen & Mord im Mittelpunkt.
Der Journalist, Literaturkritiker und Buchhändler Mike Altwicker hatte nicht nur den Büchertisch bestückt, sondern versorgte das Publikum mit den notwendigen Informationen zu den Autoren und sorgte mit kleinen Spielen für Kurzweil.
An diesem Abend gab es aber nicht einfach vier Lesungen aus Kriminalromanen, sondern Isabella Archan, Tatjana Kruse, Elke Pistor und Ralf Kramp erzählten und sangen auch. Zudem bewiesen sie schauspielerisches Talent.
Das Format, mit dem die Gruppe bereits seit einigen Jahren auftritt, kam bestens an, sorgte für viele Lacher und Szenenapplaus.
Beifall erhielten auch immer wieder Jutta und Thomas Wilbertz für ihre Lieder, deren Texte zumeist in der Badewanne entstehen, wie die Sängerin verriet.
Passend übrigens auch die Getränke des Abends, die Komitee-Damen des Frauenvereins 1958 e.V. hielten zwei Cocktails bereit: das „Grüne Gift“ und die „Mörder-Mitzi“ in Anlehnung an eine Romanfigur von Isabella Archan.
Nach dem alle Akteure des Abends gemeinsam den Schlager „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett …“ gesungen hatten, dankte ihnen Bürgermeister Thomas Groll für beste Unterhaltung. Er überreichte allen ein Neustadt-Frühstücksbrettchen und ermunterte dazu, einen Krimi zu verfassen, in dem das Utensil vorkommt. „Nichts leichter als das ….“ antwortete Mike Altwicker dem Stadtoberhaupt. Man darf also gespannt sein.
Nach über zweieinhalb Stunden endete ein gelungener Abend. Viele Besucher wünschten sich eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
Fachausschuss III vor Ort
Am 16 März 2023 tagte der Fachausschuss III, der für Soziale- und Kultur zuständig ist, unter dem Vorsitz von Timo Stark (CDU-Fraktion) im Momberger Schützenhaus.
Der Ausschussvorsitzende und Bürgermeister Thomas Groll hatten sich im Vorfeld der Sitzung darauf verständigt, dass der Fachausschuss zukünftig verstärkt „vor Ort“ tagen soll und auf diese Weise den Kontakt zu Vereinen, Kindergärten und ähnlichen Organisationen suchen soll.
Bevor man ins Gespräch mit Verantwortlichen des Schützenvereins Viktoria Momberg und des örtlichen Reitervereins kam, stand aber eine Magistratsvorlage zur Änderung der Friedhofsordnung und der Gebührensatzung für den Friedhof in Neustadt auf der Tagesordnung.
Zukünftig wird es auf einem Grabfeld gegenüber der Leichenhalle die Möglichkeit der Baumbestattung geben. Die Bäume wurden durch den Bauhof noch in 2022 gepflanzt, die Gestaltung der Baumscheiben erfolgt in den nächsten Wochen. Es wird möglich sein, in einem Segment bis zu zwei Urnen beizusetzen. Pro Urne fällt eine Grabgebühr von 1.000 Euro an.
Weiterhin soll die Regelung, dass Ehepartner oder Verwandte gerader Linie mittels Urne in einem Erdgrab zusätzlich beigesetzt werden, modifiziert werden. Musste dies bisher 20 Jahre nach dem Tod des Erstverstorbenen erfolgen, sind es nun 30 Jahre. Dafür wurde die Liegezeit der Urne um fünf Jahre auf 15 Jahre reduziert und damit der Mindestruhefrist des hessischen Friedhofsgesetzes angepasst.
Die Ausschussmitglieder empfehlen der Stadtverordnetenversammlung einstimmig die Annahme der Vorlage.
Vorsitzender Edwin Lotter (links) informierte die Anwesenden über die Arbeit des Schützenvereins Momberg. Bei der Viktoria fanden in den letzten 15 Jahren erhebliche Baumaßnahmen statt.
m ersten Bauabschnitt von 2011 – 2013 entstanden ein Sportbogenschießplatz im Außenbereich, eine Terrasse und eine neue Abluftanlage für den Pistolenstand. Die Maßnahme kostete 116.000 Euro. 52.000 Euro wurden durch Eigenleistung erbracht. Land, Kreis und Kommune unterstützen den Verein mit 53.000 Euro.
Im zweiten Bauabschnitt von 2015 – 2017 wurde der Kugelfang er 50 und 100 Meter Anlage auf Grund der gestiegenen Umweltauflagen saniert, Feuchtigkeitsschäden im Theken- und Küchenbereich beseitigt und eine erste elektronische Schießanlage installiert. 80.000 Euro Kosten entstanden, 38.000 Euro wurden durch Eigenleistung der Vereinsmitglieder erbracht und 37.000 Euro Fördermittel flossen.
Im dritten Bauabschnitt von 2020 – 2021 wurde auch der Kugelfang der 25 m-Anlage saniert, energetische Maßnahmen durchgeführt und die elektronische Schießanlage erweitert. Hierfür mussten 110.000 Euro aufgebracht werden. 48.500 Euro Eigenleistung standen 42.000 Euro Fördermittel gegenüber.
In Anwesenheit der Schützen Frank Held und Fabian Lotter betonte der Vorsitzende, dass die Viktoria sicher einer der am besten aufgestellten Schützenvereine in der Region sei. Eine Einschätzung, welche die Kommunalpolitiker uneingeschränkt teilten. Der Bürgermeister verwies darauf, dass sich der Verein immer wieder Neuem öffne, um attraktiv zu bleiben. Momentan werden 200 Mitglieder gelistet. Darunter sind 50 aktive Schützen. 20 Kinder und Jugendliche sind insbesondere im Bereich Bogenschießen aktiv.
Zukünftig sei geplant auch das „Schießen“ mit einem „Lichtpunktgewehr“ in das Vereinsangebot aufzunehmen.
Thomas Mohr und Tanja Sack vom Reiterverein Momberg berichteten anschließend über die aktuelle Situation des Vereins, dem rund 20 aktive Mitglieder angehören. Inzwischen werde weniger
Wert auf das Turniergeschehen gelegt. Der Verein sehe einen Schwerpunkt in der Freizeitreiterei. Stefanie Pieper (CDU) und Karsten Gehmlich (FWG) ermunterten dazu, den Reitunterricht auszubauen und so gerade den Jugendlichen ein Angebot zu unterbreiten. Die Vorstandsmitglieder verwiesen hier auf begrenzte Kapazitäten, wollen sich aber damit befassen.
Nach Möglichkeit soll die bereits in 1976 erbaute Reithalle noch in 2023 ein neues Dach erhalten, da es jetzt auch schon mal in die Reithalle „tropfe“. Nach der Dachsanierung soll dort in Form einer Dachvermietung auch eine PV-Anlage aufgebaut werden. Auch die teilweise defekten Außenwände sollen saniert werden. Außerdem ist zur Eindämmung des Leitungswasserverbrauchs eine 6,5 Kubikmeter fassende Regenwasserzisterne zur Bewässerung der Reithalle fest eingeplant. Die Vereinsverantwortlichen rechnen mit Kosten von insgesamt rund 90.000 Euro. Förderzusagen von Kreis und Kommune liegen bereits vor, das Land prüft gegenwärtig den Antrag.
Diese neue Form der Ausschusssitzung kam bei den Anwesenden gut an und soll fortgeführt werden.