Neustädter Mitteilungsblatt

Familientag der Patenkompanie

Ende August fand der diesjährige Familientag der 4. Kompanie des 7. Versorgungsbataillons, der Patenkompanie der Stadt Neu­stadt (Hessen), in der Stadtallendorfer Herrenwaldkaserne statt.
Hieran nahmen auch Neustädter Kommunalpolitiker, der Bun­deswehr aufgrund früherer beruflicher Tätigkeit verbundene Bürger und Bürgermeister Thomas Groll teil. Die Abordnung der Kommune wurde vom Kompaniechef und dem Kompaniefeldwe­bel herzlich willkommen geheißen.
Vielfältig war das Programm des Familientages. Die Soldatinnen und Soldaten hatten verschiedene Stationen für ihre Gäste zur Information vorbereitet: Leben im Felde, logistische Lage, Mit­fahren im LKW und statische Fahrzeugschau.
Für die kleinen Besucher gab es u.a. eine Hüpfburg.
Bürgermeister Thomas Groll dankte den Verantwortlichen für die Einladung zum Familienfest. Durch die Teilnahme daran bringe man das gute Miteinander mit der Patenkompanie zum Ausdruck.

Kommune und EMA-Park arbeiten zusammen

Seit rund zwei Jahren ist der EMA-Park in der ehemaligen Ernst- Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt (Hessen) ansässig.
Bekannt in der Region sind bereits „Rent your Tour“, Planwagen fahren mit Verköstigung, und „Grauls Spirit“, ein Unternehmen das vor Ort Spirituosen herstellt.
Auch am Frühlingsmarkt nahmen beide schon teil.
Da die Stadt Neustadt (Hessen) kürzlich ihren Fuhrpark umstellte nutzte Geschäftsführer Fabian Lapp die Gelegenheit, den bisheri­gen Unimog der Kommune zu erwerben.
„Rent your Tour“ verfügt nun über fünf dieser Fahrzeuge, wie Lapp Bürgermeister Thomas Groll und Jens Schenk vom städti­schen Bauhof bei der Fahrzeugübergabe berichtete.
Auch in einem weiteren Punkt arbeitet man nun zusammen. Im Zuge der bevorstehenden Freigabe der A 49 werden zahlreiche Straßen abgestuft. Beispielsweise erhält die Stadt Neustadt (Hes­sen) 11 km Straße von Land und Bund. Das bisherige Salzlager auf dem Bauhof in der Hindenburgstraße ist daher zukünftig viel zu klein und von einem Lkw bei Anlieferung nur schwer anzufahren.
Daher, so Thomas Groll, habe sich die Kommune zunächst einmal im EMA-Park eingemietet, um dort Salz zu lagern und Erfahrun­gen für das weitere Vorgehen zu gewinnen.

Waldspaziergang am Tag der Nachhaltigkeit

Am 26. September 2024 findet der 8. Hessische Tag der Nachhaltigkeit mit einer Vielzahl spannender Aktionen, interessanter Projekte und informativer Veranstaltungen statt.
„Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Mög­lichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.“
Ein hervorragendes Beispiel für dieses Handlungsprinzip, so Bürgermeister Thomas Groll, sei der örtliche Stadtwald, den die Kommune als ein Generationsprojekt verstehe. Jede Generation müsse das ihre Tun, um den Wald zu erhalten bzw. weiterzuentwickeln.
Am Tag der hessischen Nachhaltigkeit will man daher al­len Interessierten einen Einblick in die aktuelle kommunale Waldbewirtschaftung geben.
Revierförster Klaus Schild von Hessen-Forst wird dabei auf die Schadensereignisse der letzten Jahre ebenso eingehen wie auf die erfolgte Wiederaufforstung sowie Umweltpro­gramme an denen die Kommune teilnimmt.
Treffpunkt für einen informativen Waldspaziergang ist am 26. September 2024, 15.30 Uhr, der Zugang zum Wasenber­ger Wald, hinter dem Anwesen Wasenberger Str. 31.

Beitrag Bürgerbrief – Streuobst Momberg

Pflegemaßnahmen entlang der Obstbaumreihe östlich von Momberg
Im Herbst und Winter 2024/25 werden die Maßnahmen östlich von Momberg, in Verlängerung der Waldstraße, fortgeführt. Ziel der Pflegearbeiten sind neben der Freistellung der Obstbäume, auch deren Pflege und Erhaltung.
Dafür wurden bereits 2023 einige Obstbäume von darunterliegen­den Gehölzen freigestellt. Aufgrund der neuen und wieder ausge­triebenen Gehölze wird das Grünland erneut gepflegt und die aus­getriebenen Gehölze abgesägt. Weitere Obstbäume werden von den darunterliegenden Gehölzen freigestellt. Im Anschluss erhal­ten die Bäume einen fachgerechten Pflegeschnitt. Das dabei an­fallende Schnittgut wird der thermischen Verwertung zugeführt.
Im Rahmen der Pflegearbeiten (zwischen dem 01.10.2024 – 28.02.2025) kann es immer mal wieder zu Behinderungen entlang des Weges kommen. Diese werden möglichst auf ein Minimum re­duziert. Wir bitten um Verständnis.
Vorgeschlagen wurde das Projekt von der Umwelt- und Natur­schutzgruppe Momberg, unterstützt von der Stadt Neustadt, fi­nanziert über die untere Naturschutzbehörde des Landkreises und geplant und organisiert vom Landschaftspflegeverband Marburg- Biedenkopf (LPV). Der LPV steht auch für alle Fragen rund um das Projekt zur Verfügung. Sie erreichen die Geschäftsstelle ent­weder telefonisch unter 06421/405-6141 oder per Mail unter bien- hausj@marburg-biedenkopf.de.

Hintergrund

Streuobstwiesen, -reihen und -alleen sind kulturhistorische und landschaftsprägende Elemente. Traditionell wurden sie in der Nähe der Städte und Dörfer angelegt. Die Obstbäume sowie das darunterliegende Grünland sind wertvolle Lebensräume für bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Neben zahlreichen Vogelarten wie Wendehals oder Steinkauz, kommen hier auch zahlreiche Säuge­tiere wie Baumhöhlen bewohnende Fledermäuse vor. Aber auch Insekten wie Wildbienen und Hornissen fühlen sich hier wohl.
Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie klima­tische Veränderungen sind viele dieser wertvollen Bestände ver­loren gegangen, sodass Streuobstbestände mittlerweile als stark gefährdet eingestuft werden.

Weltseniorentag 2024: Am 9. Oktober lohnt sich der Weg ins KuBüZ!

Am 9. Oktober dieses Jahres ist es wieder soweit: Die Stadt Neu­stadt (Hessen) begeht von 14-17 Uhr im Kultur- und Bürgerzent­rum zum dritten Mal den Weltseniorentag. Eva Hartmann von der Leitstelle „Älter werden in Neustadt“ rät dazu, sich den Termin heute schon vorzumerken und Bürgermeister Thomas Groll ver­weist darauf, dass sich diese Veranstaltung nicht nur an Seniorinnen und Senioren richtet, sondern auch an de­ren Angehörige.
Am 9. Oktober wer­den beispielsweise zahlreiche Akteure der Seniorenarbeit und -betreuung aus Neustadt und Umge­bung teilnehmen, bei denen sich alle Inte­ressierten u.a. über Leistungen der Pflegeversicherung, Hausnotruf, Vorsorgevollmacht und vieles mehr informieren können.
Auch Verkaufsstände sind erneut vor Ort, wo man kleine Baste­leien, Gemüse, Honig und vieles andere erwerben kann.
Seniorinnen und Senioren können an diesem Nachmittag selbst aktiv werden und Sportangebote ausprobieren und sich am Büh­nenprogramm erfreuen.
Moderiert wird der Nachmittag von der bekannten Sängerin Ulla Keller, die natürlich auch selbst auftritt und mit Schlagern und Chansons unterhält.
Auch für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt.
Organisiert wird der Weltseniorentag von der Kommunalen Leit­stelle Älterwerden Neustadt in Zusammenarbeit mit dem Fami­lienzentrum und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf.
„Diese Veranstaltung richtet sich natürlich nicht nur an Menschen aus Neustadt. Uns sind alle Interessierten aus umliegenden Städ­ten und Gemeinden ebenfalls herzlich willkommen“, betonen Eva Hartmann und Thomas Groll.
Wer noch Lust hat, mit einem Stand teilzunehmen, kann sich ger­ne bei der Leitstelle melden.
Kommunale Leitstelle „Älterwerden in Neustadt“ Eva Hartmann 0172-4008139 leitstelle-aelterwerden@neustadt-hessen.de

SPD unterstützt Kandidatur von Thomas Groll zum Bürgermeister

„Gibt es einen Grund einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen, welche Inhalte sollte diese Person vertreten und wie werden die Wahlchancen gesehen“, mit dieser Frage beschäftigten sich die Neustädter Ortsvereine der SPD in den letzten Monaten.
Einhellig war man der Meinung, es für nicht sinnvoll anzusehen.
Deshalb lud die SPD Bürgermeister Groll zu einem Gespräch ein, um zu klären, ob dessen Kandidatur von der SPD unterstützt werden kann.
In einem sehr ausführlichen Gespräch stellte Thomas Groll sein im Entwurf befindliches 20-Punkte Programm zu den inhaltlichen Schwerpunkten vor.
Bei vielen Punkten fanden sich weitgehende inhaltliche Überein­stimmungen zu den Sichtweisen der SPD. Bei einigen Punkten bot der Bürgermeister an, aufgrund der Hinweise der Fraktionsmit­glieder noch Anpassungen und Ergänzungen vorzunehmen.
Einigkeit bestand darin, dass das Thema ärztliche Versorgung das wichtigste Thema für die nächsten Jahre sein wird. Wie kann die Stadt hier unterstützen, was kann aktiv unternommen werden und welche infrastruktureilen Voraussetzungen kann Neustadt schaf­fen, damit die Ansiedlung erleichtert werden kann. Muss Neustadt notfalls ein eigenes medizinisches Versorgungszentrum betreiben? Aktuell hofft man, dass die Kreissparkasse beim Neubau in der Querallee auch Räumlichkeiten für Praxen schafft und dies ein wesentlicher Anreiz für eine Ansiedlung werden kann. Gespräche mit Ärzten laufen aktuell dazu.
Solide Finanzen, das Ausschöpfen von Fördertopfen, die Weiter­entwicklung der Marktstraße, die Neuorganisation der Jugend- und Gemeinwesenarbeit sowie des Familienzentrums waren ge­nauso Thema, wie die kommunale Wärmeplanung, der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Sanierung des Bahnhofes und die Herausforderungen in den Stadtteilen.
„Der Bürgermeister informiert die SPD immer frühzeitig und umfassend, er nimmt Ideen und Anregungen aktiv auf und ver­schweigt auch nicht, wenn eine gute Idee von der SPD stammte“, hob der Fraktionsvorsitzende Hans-Gerhard Gatzweiler hervor.
Neustadt gehört im Landkreis zu den agilsten und fortschrittlichs­ten Kommunen, besetzt alle wichtigen Themen frühzeitig und arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung zum Vorteil der Bevölke­rung, darin waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig.
Neidvoll betrachtet wird oft auch die gute Zusammenarbeit der Frak­tionen im Stadtparlament. Egal welche Fraktion eine neue Idee ein­bringt, es wird respektvoll diskutiert, gemeinsam optimiert und dann fast alles einstimmig verabschiedet. Ausführliche Diskussionen in den Ausschüssen führen dazu, dass die Stadtverordnetenversamm­lungen zu den kürzesten im Landkreis gehören, weil hier dann Einig­keit besteht. Deshalb wurde auch diskutiert, wie man sich verhalten wird, wenn dies aufgrund einer geänderten Zusammensetzung nach der nächsten Kommunalwahl gefährdet sein sollte.
„Bezüglich der AfD ist für mich klar, dass es hier keine Zusam­menarbeit geben darf.“, positionierte sich der Bürgermeister.
Dies war für die SPD eine wichtige Aussage, auch für die künftige Zusammenarbeit in der Stadtverordnetenversammlung.
„Der Verlauf des Gesprächs, die behandelten Themen für die Zu­kunft und die bisher sehr gute Zusammenarbeit veranlasst uns, die Kandidatur zu unterstützen“, fasste der stellvertretende Fraktions­vorsitzende und Landtagsabgeordnete Sebastian Sack zusammen.
Hans-Gerhard Gatzweiler

Stadtverordnetenversammlung
Jugendliche sollen stärker beteiligt werden

Ein Antrag, einige Anfragen und der Bericht des Bürgermeisters waren Inhalt der ersten Sitzung der Stadt­verordnetenversammlung nach der Sommerpause, die am 2. September unter dem Vorsitz von Stadtverordne­tenvorsteher Franz-W. Michels (CDU) im Neustädter Kultur- und Bürgerzen­trum stattfand.
Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag eingereicht, der sich für eine Stär­kung der Beteiligung der Jugend auf kommunaler Ebene ausspricht, um
Jugendlichen die Möglichkeit zu eröff­nen, sich an der Entwicklung ihrer Hei­matkommune aktiv zu beteiligen. Der Fraktionsvorsitzende Hans-Gerhard Gatzweiler begründete die Initiative näher, zu der die Fraktionen von CDU und FWG bereits in der vorhergehen­den Fachausschusssitzung Zustimmung signalisiert hatten.
Innerhalb einer 18-monatigen experi­mentellen Phase, so Gatzweiler, solle herausgefunden werden, welche The­men, welche Ansprechformate und wel­
che Veranstaltungsformen erfolgsversprechend sein könnten. Die SPD schlug drei Veranstaltungen in dem Zeitraum vor und sprach sich dafür aus, dass ein externer Träger diese vorbereite, begleite und auswerte. „Wir wollen bereits jetzt die Anregung für das Vor­haben geben, um entsprechende Mittel in den Haushalt 2025 ein­stellen zu können, damit wir im neuen Jahr zügig starten. Es muss uns allen darum gehen, Jugendliche für ein aktives Mitwirken in der Kommunalpolitik zu gewinnen“, so der Sozialdemokrat. Gat­zweiler schlug auch vor, nach der Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes den interessierten Jugendlichen 2.000 Euro zur Ver­fügung zu stellen, um konkrete Ideen und Wünsche, bei der die Jugendliche aktiv in Entscheidungen eingebunden werden, umset­zen zu können.
Wie Hans-Dieter Georgi von der CDU signalisierte auch Bürger­meister Thomas Groll Zustimmung. „Es muss uns allen daran ge­legen sein, dass sich Jugendliche für das Geschehen in ihrer Hei­matstadt interessieren und auch einbringen. Wir brauchen einfach junge Leute, die in der Kommunalpolitik mitmachen“, so Thomas Groll, der auch einen Bogen zu den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen schlug. „Gerade junge Menschen brauchen Pers­pektiven, müssen sehen, dass man vor Ort durchaus etwas bewe­gen kann und sich die Verantwortlichen ernsthaft mit ihren An­liegen auseinandersetzen“, so Groll.
Der Antrag der SPD wurde einstimmig angenommen.
Bürgermeister Groll berichtete davon, dass der ursprünglich an­gedachte „Tag der Nachhaltigkeit“ im Herbst 2024 zusammen mit Schwalmstadt leider nicht zustande komme. Dieser hätte in der Nachbarkommune stattfinden sollen. Allerdings habe man dort davon Abstand genommen. In Neustadt sei nun am 26.9. um 15.30 Uhr eine Waldbegehung mit Förster Schild vorgesehen. Darüber hinaus würden in den kommenden Wochen zwei Informationsver­anstaltungen zur Thematik angeboten. Im Frühjahr 2025 soll es dann auch Fortbildungen für die Erzieherinnen geben.
Der Aufstellungsbeschluss für eine etwa vier Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Gemarkung Speckswinkel sei für den November vorgesehen. Der Grundsatzbeschluss der Stadtver­ordnetenversammlung zu Bürgerbeteiligung und anderem werde eingehalten.
Seitens der Verantwortlichen für die A 49 sei nochmals mitgeteilt worden, dass ein „Tag des Rades“ vor der Ver­kehrsfreigabe nicht gewünscht sei. Begründet wurde dies mit der herbst­lichen Jahreszeit und der Sorge vor Störungen durch Autobahngegner.
Für den Herbst 2024 erwartet die Kommune eine Antwort des Bundes, ob es finanzielle Zuschüsse für eine Asphaltierung des Rad- und Wirt­schaftsweges durch das „Frauenrodt“ gebe, wie von den Städten Neustadt
und Schwalmstadt und den beiden Landkreisen Marburg-Bieden­kopf und Schwalm-Eder beantragt..
Mit Sorge blickte der Bürgermeister auf den aufzustellenden Haushalt 2025. Er rechnet unter anderem mit weniger Einnahmen bei den Schüsselzuweisungen des Landes und erhöhten Personal­kosten. Auch sei unklar, ob es Veränderungen bei der Kreisumla­ge geben werde. „Die Spielräume werden enger, darauf sollten wir uns einstellen“, so Thomas Groll.
Hans-Gatzweiler Gatzweiler sprach die bevorstehende zeitliche Nutzungsbeschränkung und damit einhergehende Überwachung mit etwaiger Zahlungspflicht des Parkplatzes beim Neukauf-Ge­tränkemarkt in der Querallee an. Bürgermeister Groll teilte mit, dass die Verwaltung mit dem Betreiber „im Gespräch“ sei, um Beweggründe zu erfahren und Lösungsmöglichkeiten für Zeiten außerhalb der Öffnung des Marktes zu ergründen.
Jürgen Kaufmann (SPD) erkundigte sich nach der Freigabe der A 49. Thomas Groll teilte hierzu mit, dass offiziell nun von Dezem­ber 2024 die Rede sei.