Neustädter Mitteilungsblatt

Zarah 47 erhielt viel Applaus

Am 31. Januar 2025 führte das Hessische Landestheater Marburg „Zarah 47“ im Kultur- und Bürgerzentrum auf.
Das Stück von Peter Lund greift das Schicksal der schwedischen Sängerin und Schauspielerin Zarah Leander auf, die 1947 auf ihrem Landgut in Einsamkeit ihren 40. Geburtstag feiert. Vor 1945 „der“ große Star der UFA und von den Nazi-Größen hofiert, ist sie nun einsam und wird von vielen verachtet.
Zenzi Huber brillierte in der Rolle von Zarah Leander. Am Flü­gel begleitete sie Christian Keul bei den bekanntesten Songs der schwedischen Diva.
Rund 80 Zuschauer spendeten am Ende kräftigen Applaus.

„Erinnern ist nicht nur eine Aufgabe des Verstandes, sondern auch der Merzen“

Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich am 27. Januar abends auf dem Neustädter Schlossplatz, um ge­meinsam die Gedenkstunde zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zu begehen. In seiner einleiten­den Rede ging Bürgermeister Groll insbesondere auf die Dringlichkeit der Erinnerung an den Holocaust ein und machte deutlich, dass es keinen wie immer gearteten „Schlussstrich“ geben könne. Er schloss seine Rede mit dem berühmten Zitat von Fried­rich Ebert „Demokratie braucht De­mokraten“, das er den Anwesenden als eindringlichen Appell mit auf den Weg gab.
Anschließend stellten Schülerinnen und Schüler der Martin-von-Tours- Schule den Stand ihrer Recherchen zu den jüdischen Familien der Ge­brüder Hermann, „Sali“ Friedrich und Moritz Levi vor. Sie stehen au­ßerdem in engem Kontakt mit einer
Nachfahrin der Familie Levi, Frau Tova Levi. Diese beschäftigt sich schon lange mit der Geschichte ihrer Familie und berichtete
viele Einzelheiten über ihren Urgroßvater Moritz Levi. So zum Beispiel, dass die Verwandten von Tova Levi vor ihrer Zwangsum­siedlung nach Roth ihr gesamtes Hab und Gut detailliert angeben und abgeben mussten. In der Aufzählung finden sich die Anzahl von Socken, Tassen, Kleidungsstücken und vielem mehr. In ihren Beiträgen stellten die Schüler*innen insbesondere heraus, dass sich Neustadt lange Zeit nicht seiner Vergangenheit stellen wollte. Immerhin kam es hier schon am 8.11., also einen Tag früher als in den meisten anderen Orten und Städten, zum Pogrom gegen jüdi­sche Mitbürgerinnen und -bürger und deren Gotteshaus.
Zum Schluss stellte die Stadtarchivarin Andrea Freisberg die erste in Neustadt ge­plante Verlegung von Stolpersteinen für die Familie Stern vor, die am 31.3.25 stattfinden wird. Ein neu erstell­ter Flyer, der in Neu­stadt an vielen Stellen ausliegt, informiert über die Geschichte der hiesigen jüdischen Gemeinden und über das Projekt „Stolper­steine“. Die Veranstal­tung endete mit einer
Schweigeminute für die Opfer des Nationalsozialismus, während ein großes Herz aus Kerzenlichtern leuchtete.

Bürgermeister Groll wird stellvertretendes Mitglied im Hauptausschuss des HSGB

Der Hessische Städte- und Gemeindebund (HSGB) ist seit 1946 die Spitzenorganisation der kreisangehörigen Kommunen in Hes­sen. Dem HSGB gehören 399 hessische Städte und Gemeinden sowie mehr als 120 Körperschaften des öffentlichen Rechts an.
Wichtigstes Gremium neben dem Präsidium ist der 30-köpfige Hauptausschuss. In dem Gremium stellt die CDU-Gruppe neun Mitglieder und folgerichtig auch neun stellvertretende Mitglieder. Seitens der CDU Hessen wurde Bürgermeister Thomas Groll nun gebeten, sich als Ersatzmitglied zur Verfügung zu stellen und aufgrund seiner kommunalpolitischen Erfahrung verstärkt in Gremien des HSGB mitzuwirken. Dieser Bitte hat Groll gerne entsprochen, weiß er doch seit langem um die Wichtigkeit von Vernetzung.

Einweihung „Waldstadion“

Das Programm der zur Einweihung des grundhaft sanierten Neu­städter „Waldstadions“ stattfindenden Sportwoche vom 28. April bis 3. Mai 2025 wächst immer weiter an. Neben den bereits be­kannten Höhepunkten, wie dem Kommen des zweifachen Sport­lers des Jahres Harald Schmid, der Sportbeauftragten des Landes Hessen und Olympiasiegerin Ann-Kathrin Linsenhoff, der Mi­chael-Rummenigge-Fußballschule und der Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund, wird es nun als Vorspiel zum Kräftemes­sen des VfL-Neustadt mit dem Hessenligisten Eintracht Stadtal­lendorf einen Auftritt einer „Bürgermeister-Mannschaft“ geben. Die Idee von Bürgermeister Thomas Groll wurde bereits von ei­nigen seiner Kollegen mit Begeisterung aufgenommen. Am 29. April 2025 wird beispielsweise Tobias Kreuter, Bürgermeister von Schwalmstadt, im Tor stehen. Er gehörte über viele Jahre dem Ka­der des damaligen Hessenligisten 1. FC Schwalmstadt an. Weiter­hin haben die Bürgermeister-Kollegen Daniel Helwig (Schrecks­bach), Carsten Laukel (Lahntal), Luca Fritsch (Willingshausen) und Leopold Bach (Feldatal, der Mitglied der Fußballnationalelf der Bürgermeister ist), zugesagt. Gegner der Bürgermeister-Elf, bei der natürlich auch Neustadts Bürgermeister mitwirken wird, soll eine Mannschaft der Patenkompanie aus Stadtallendorf sein. „Natürlich werden wir auf einem kleinen Feld und nur 2 x 15 Mi­nuten spielen, aber es wird sicherlich ein Spaß für Mitspieler und Zuschauer“, so Bürgermeister Thomas Groll.
In Kooperation mit der Martin-von-Tours-Schule und dem VfL Neustadt wird am Nachmittag des 30. April 2025 die Talentför­dergruppe des TSV Kirchhain in Neustadt trainieren. Hierzu sind alle interessierten Kinder und Jugendliche, die Leichtathletik be­treiben, herzlich eingeladen.
Geplant wird derzeit auch ein Sponsorenlauf für den 2. Mai 2025. Hierzu steht der Bürgermeister in Gesprächen mit der Linsenhoff- Stiftung. Diese hat zugesagt, die Veranstaltung organisatorisch zu unterstützen und die Einnahmen für ein örtliches Projekt zur Verfügung zu stellen. Näheres zu dieser Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.

SPD: Was haben wir versprochen, was haben wir erreicht? Teil IV

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
heute wollen wir das 4. Kapitel unserer „Visionen 2030“ beleuchten. Was hatten wir im Jahr 2021 formuliert?
Mobilität für Jung und Alt
In den Neustädter Bahnhof ist wieder Leben eingekehrt, saniert ist er wirklich ein „Traum in Rot“ geworden. Parkchaos gibt es nicht mehr, die Parkplatzflächen sind neugestaltet. Die Barrie­refreiheit ist im Bahnhof noch nicht erreicht, doch es gibt einen Vertrag mit der Bahn, der diese fest zugesagt hat Die Planungen sind daher im „vollen Gange“. Alles wartet auf den Baubeginn. Die Zugverbindungen wurden weiter ausgebaut, die Pünktlichkeit erhöht, sodass die Bahn ein attraktives Verkehrsmittel ist. Dieses Schätzen auch viele Pendler aus dem Umland, die ihre Reise in Neustadt antreten. Die Verbindung mit den Stadteilen ist deutlich ausgebaut, dafür sorgen Angebote, die individuell zugeschnitten
sind. Der Bürgerbus ist dafür ein fester Bestandteil. Mit ihm kann man auch Stadtallendorf erreichen, um von dort zu den Kliniken auf den Lahnbergen zu fahren. Zahlreiche Mitfahrbänke gibt es in allen Ortsteilen. Aber auch der Nahverkehrsverbund hat deutlich mehr Angebote für unsere Bewohner.
Was haben wir erreicht:
In diesem Bereich sind unsere Visionen bisher noch nicht voran­gekommen. Scheinbar dauert es wirklich noch mindestens bis 2030. Erfreulich ist, dass die Bahn scheinbar bereit ist, den Bahnhof zu­rückzukaufen. Dies wäre für die Bestandssicherung und die künfti­gen Pläne sicherlich ein Gewinn. Aktuell geht man davon aus, dass die Bahnlinie im Jahr 2030 umfassend saniert wird und in diesem Zug auch unser Bahnhof barrierefrei werden soll. Pläne dafür müs­sen aber noch ausgearbeitet werden. An der Umsetzung wird sich die Stadt sicherlich mit ihren Möglichkeiten beteiligen.
Auch die Anbindung an die Stadtteile hat sich bisher nicht ver­bessert. Da sich der Zuschussbedarf für den Nahverkehrsverbund immer mehr erhöht und sich die Haushaltstage des Kreises ver­schlechtert, ist hier kurzfristig mit keiner Verbesserung zu rechnen. Hindernis für einen Ausbau ist auch immer der Facharbeitermangel bei den Busfahrern, vielleicht gibt es in der nächsten Legislaturpe­riode Verbesserungen beim Autonomen fahren.
Fahrradabstellmöglichkeiten, auch für Lastenfahrräder wurden am Bahnhof geschaffen, da sind wir ein gutes Stück vorangekommen.
Dass Fuß- und Radwegekonzept liegt inzwischen vor, in den Haushalten der Stadt sind für die Umsetzung in den nächsten Jah­ren jeweils 150.000 Euro vorgesehen, demnächst beginnt die Um­setzungsplanung.
Bei den Mitfahrbänken stellen andere Kommunen fest, dass sie wenig genutzt werden und nicht zu einer Verbesserung führen, deshalb haben wir darauf verzichtet, dies auch für unsere Stadt zu beantragen.
Sehen Sie die Situation anders oder haben Sie Anregungen, dann kontaktieren Sie uns: https://spd-neustadt.de/kontakt
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Gerhard Gatzweiler SPD-Fraktionsvorsitzender

Ortsbeirat Speckswinkel
Neubau des Hochbehälters steht an

Am 30. Januar 2025 fand die erste Sitzung des Speckswinkeler Ortsbei­rates in diesem Jahr statt. Zu Beginn bat Ortsvorsteher Martin Naumann um eine Schweigeminute für den Ende letzten Jahres verstorbenen Achim Kai­singer, der sich vielfältig in die Dorfge­meinschaft einbrachte.
Auch Martin Naumann beglückwünschte Bürgermeister Thomas Groll zu seinem Wahlsieg bei der Direktwahl am 19. Januar und gab der Hoffnung auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit Ausdruck. Er über­reichte dem Bürgermeister Schokoladen-Glückskäfer.
Mittlerweile ist der Sitzungsraum des „Zollhofes“ umgebaut. Durch eine kaum merkbare Verkleinerung wurde ein Lagerraum geschaffen. Die technische Ausstattung wurde verbessert und Schränke angeschafft. Der Ortsvorsteher dankte dem Bauhof für die gute Zuarbeit. Auch das WLAN im „Zollhof“ wurde verbes­sert.
Durch das anfallende Kondenswasser bei der Wärmepumpe des „Zollhofes“ kam es bei frostigen Temperaturen zu „Eisflächen“. Dies soll demnächst durch bauliche Veränderung abgestellt wer­den. Bezüglich der Straßenreparaturen sprach Naumann davon,
dass es sich bewährt habe, lieber wenige große Flächen anzuge­hen, als sich im „Klein Klein“ zu verlieren. So wolle man auch 2025 agieren. Die Nachfrage beim Warenautomaten bei der „Grü­nen Mitte“ hat stark nachgelassen. Der Betreiber überlegt eine Aufgabe.
In diesem Frühjahr will der Ortsbeirat Lichtbänder in der Grill­hütte anbringen, um die Beleuchtungssituation zu verbessern. Auch soll die Scheune am Festplatz aufgeräumt werden. Martin Naumann sprach auch die zunehmende Zahl von Leerständen im Ort an und will den Kontakt zu den jetzigen Eigentümern der ehe­maligen Gastwirtschaft Mergel und des Anwesens Jericho suchen. Der Bürgermeister sagte Unterstützung zu.
Rechtzeitig vor der Kommunalwahl im März 2026 will sich der Ortsbeirat um Kandidaten bemühen.
Auch in Speckswinkel stellte der Bürgermeister den Haushalts­entwurf 2025 näher vor. Mit einigen Sätzen nahm er zur Gesamt­situation Stellung, bevor er sich den Ansätzen für Speckswinkel widmete.
Thomas Groll wies dabei darauf hin, dass die öffentlichen Haus­halte allesamt angespannt seien. Dies gelte auch für Neustadt. Darauf habe er bereits im Wahlkampf hingewiesen. Um die recht­lichen Voraussetzungen zur Haushaltsgenehmigung in den kom­menden Jahren erfüllen zu können, werde man sparen, priorisie­ren und auch über Einnahmeverbesserungen nachdenken müssen. 2025 sind 5.000 Euro für weitere Anschaffungen des Jugendclubs vorgesehen. Weiterhin wird im Sommer der Neubau des Hochbe­hälters starten. Die aktuell geschätzten Nettobaukosten in Höhe von rund 850.000 Euro werden dann entsprechend der kommu­nalen Wasserversorgungssatzung umgelegt werden. Am 19. März findet im „Zollhof“ eine Informationsveranstaltung zu diesem Vorhaben statt. Hier geht es dann sowohl um Erläuterungen zum Bau als auch zur Finanzierung des Vorhabens. Die Sitzbank am Teich soll zum „Schutz“ vor den Hinterlassenschaften der Nilgän­se eine Überdachung erhalten. Außerdem sind eine Sitzecke für den Friedhof und ein Balance Parcours für die „Grüne Mitte“ vor­gesehen.
Der Ortsbeirat Speckswinkel empfahl einstimmig die Annahme des Haushaltes 2025.
Für den 26. März 2025 ist in Speckswinkel eine Info-Veranstal­tung zum Kommunalen Wärmekonzept vorgesehen.

Ortsbeiratssitzung Mengsberg
Bürgermeister erläuterte Haushalt 2025

„Herzlich willkommen zur ersten Sitzung im neuen Jahr und zu­gleich der ersten Sitzung im neuen Haus“, mit diesen Worten be­grüßte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz am Abend des 28. Januar die Mitglieder des Ortsbeirates sowie Bürgermeister Thomas Groll, Stadtrat Klaus Schwalm, den Stadtverordneten Bernd Malkus und einige Zuschauer zur Ortbeiratssitzung im „Haus für Alle“.
Gleichzeitig hieß der Orts­vorsteher Dierk Spannknebel willkommen, der für die aus­geschiedene Fabienne Diebel in das Gremium nachgerückt ist.
Kurz nutzte auch die Ge­legenheit, um Bürgermeister Thomas Groll nochmals zu seiner Wiederwahl am 19. Januar 2025 zu gratulieren. Er hob das sehr gute und vertrauensvolle Miteinander hervor und überreichte ein kleines Präsent.
Jan van Holten verwies darauf, dass die Wahlbeteiligung in Mengsberg 75 Prozent betragen habe. Schließlich müsse man auch die Briefwähler bei der Berechnung der Wahlbeteiligung berück­sichtigen. Bürgermeister Thomas Groll dankte herzlich für die Glückwünsche und das Geschenk. Er ging kurz auf die vergange­nen 18 Jahre ein und erinnerte daran, wieviel man gemeinsam mit zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern und den Mit­arbeitenden der Kommune für Mengsberg erreicht habe.
Zu Beginn der Sitzung blickte der Ortsvorsteher nochmals auf die Einweihung des Mengsberger Gemeinschaftshauses Mitte November 2024 zurück. Er sprach von einer äußerst gelungenen Veranstaltung und dankte dem Frauenstammtisch und den Trink­sportfreunden für die Bewirtung sowie den örtlichen Vereinen für die musikalische Umrahmung der Einweihungsfeierlichkeiten.
Bevor Bürgermeister Thomas Groll auf den Entwurf des städ­tischen Haushaltes 2025 einging, berichtete er noch kurz, dass die marode Treppe bei der Kirche in Kürze durch ein örtliches Unternehmen saniert werde. Im Hinblick auf den bevorstehenden Glasfaser-Breitbandausbau konnte er noch keine genauen Termi­ne nennen. Er geht allerdings davon aus, dass – jedenfalls nach den bisherigen Aussagen der Breitband GmbH und der Glasfaser Deutschland – die Arbeiten in Mengsberg noch in 2025 begin­nen sollen. Weiterhin berichtete er von einem Gespräch mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und Hessen Mobil bezüglich der Sanierung der innerörtlichen Durchgangsstraßen. Hier, so Groll, zeichne sich nun ab, dass der von ihm im Frühsommer 2024 bei einer Versammlung der Bürgerinitiative genannte Zeitplan – 2027 Beginn der grundhaften Sanierung der Treysaer Straße und 2029 Beginn der Sanierung der Hochlandstraße – wohl Realität wer­de. Sowohl der Kreis als auch das Land hätten versichert, dass die finanziellen Mittel für die grundhaften Straßensanierungen von ihnen zur Verfügung gestellt werden. Die Kommune werde dann auch die Nebenanlagen in Angriff nehmen und die Kosten hierfür im Rahmen der wiederkehrenden Straßenbeiträge erheben.
Im Zusammenhang mit dem Haushalt 2025 verwies der Bürger­meister darauf, dass die Haushaltslage der Städte und Gemeinden deutlich enger werde. Man müsse daher auch in Neustadt noch genauer als in der Vergangenheit schauen, was man sich leisten könne und wolle. „Wir werden Vorhaben priorisieren müssen, um mit unseren Mitteln hinzukommen“, so Groll. Erfreulicherweise konnte er mitteilen, dass die Mittelanmeldung des Ortsbeirates voll umfänglich in das Haushaltswerk eingearbeitet worden sei. Hier geht es um verschiedene Arbeiten bei der Grillhütte, kleine­re Ausbesserungen bei der Friedhofshalle sowie einen Wasseran­schluss. Mit noch zur Verfügung stehenden Mitteln aus der Bau­maßnahme des „Hauses für Alle“ soll sowohl die Zufahrt als auch der Festplatz befestigt werden. Beim Hallenbad soll ebenfalls eine Neugestaltung des Eingangsbereiches erfolgen. Hier sind Förder­mittel nach einem Programm für Barrierefreiheit des Landes be­antragt worden. Beim Spielplatz „Floriansplatz“ soll für 13.500 Euro ein marodes Gerät ausgetauscht werden. Die Wasserversorgungs- und Straßenbauarbeiten im Bereich „Zum Engelhain/An den Schuleichen“ werden fortgesetzt und Planungskosten für die innerörtlichen Durchgangsstraßen sind ebenfalls vorgesehen. Bei der Trauerhalle sieht die Kommune gegenwärtig keine Notwendig­keit für eine umfassende Sanierung. Hierüber soll erst zum Ende des mittelfristigen Planungszeitraumes 2028 gesprochen werden. Beim „Haus für Alle“ soll noch eine Elektroladesäule aufgestellt und ein Defibrillator angebracht werden. Der Ortsbeirat Mengs­berg stellte noch einige wenige Fragen zum Haushaltsentwurf und stimmte diesem dann einstimmig zu.

Ortsbeirat Momberg
Trauerhalle wird neu errichtet und Zugang zum DGH barrierefrei

Zu Beginn der Sitzung des Ortsbeirates Momberg, die am 30. Januar im klei­nen Saal des Dorfgemeinschaftshauses stattfand, bat Ortsvorsteher Timo Stark um eine Gedenkminute für seinen im No­vember verstorbenen Vorgänger Jörg Grasse und begrüßte anschließend den Nachrücker Lukas Ebel.
Er gratulierte Bürgermeister Thomas Groll herzlich zu seiner überzeugenden Wiederwahl und wünschte ihm für die vierte Amtsperiode alles Gute. Dieser dankte ebenso herzlich für die freund­lichen Worte und das tolle Ergebnis in Momberg. „Inzwischen hat uns aber die Normalität wieder eingeholt und der Wahl­kampf ist Vergangenheit. Arbeiten wir weiter vertrauensvoll für die Entwicklung der Kommune und damit auch von Momberg zusammen“, so der Bürgermeister.
Der Ortsvorsteher sprach in seinem kurzen Bericht die Aktion „Sauberhafte Landschaft“ des Müllabfuhrzweckverbandes Bie­denkopf am 29. März an. Hieran wolle man sich ebenso wie der Kindergarten „Arche Noah“ beteiligen. Timo Stark teilte mit, dass die Umkleidekabinen im Keller des DGH wieder in Ordnung gebracht seien und dankte Bürgermeister und Bauhof dafür. In
Momberg werden mittlerweile die ersten Haushalte an das Glasfa­sernetz angeschlossen, aber noch funktioniert es wohl nicht über­all einwandfrei. Die Vorbereitungen für die 800-Jahrfeier 2026 schreiten voran. Mittlerweile gibt es auch ein Logo für das Dorf­jubiläum. Mit dem Jugendpfleger hat der Ortsvorsteher über eine „Aktivierung“ des Jugendclubs gesprochen. Gegenwärtig besteht hier zu wenig Interesse seitens der Dorfjugend.
Im Mittelpunkt der Sitzung des Ortsbeirates stand der Haushalts­entwurf 2025 mit den Momberg betreffenden Ansätzen. Eingangs ging Thomas Groll noch einmal kurz auf die aktuelle Lage der Kommune und die zu erwartende Finanzentwicklung ein. „Die kommenden Jahre werden Anlass zu Sparsamkeit und Priori­sierung geben. In 2025 merken wir hiervon noch wenig, aber die mittelfristige Finanzplanung sendet entsprechende Warnsignale. Wenn es in Deutschland kaum ein Wirtschaftswachstum gibt, so werden wir dies auch vor Ort bei den Einkommenssteueranteilen und Schlüsselzuweisungen merken“, so seine Prognose.
Vorgesehen ist, den Zugangsbereich zum DGH umzugestalten und damit auch Barrierefreiheit zu schaffen. Hier rechnet die Kommune mit Kosten von bis zu 200.000 Euro und Zuschüssen
von etwa 75 Prozent. Der neue Zaun um das Außengelände soll nach Mitteilung der Firma Anfang April aufgestellt werden.
Auch soll die Sirene vom Pfarrhaus entfernt und in der Nähe des Feuerwehrhauses aufgestellt werden. Dafür sind 12.000 Euro vorgesehen. In 2025 sollen auch die Neue Straße/Quer- straße in Angriff genommen werden. Ein Teil der Wald­straße wird in 2026 folgen. In diesen Bereichen steht dann auch eine Erneuerung der Wasserversorgung an. Für den
Straßenbau rechnet die Verwaltung mit Kosten von rund 1,4 Millionen Euro. Die Momberger Grundstückseigentümer wer­den davon rund 74 Prozent über die wiederkehrenden Straßenbei­
träge finanzieren. Ausgenommen hiervon sind Eigentümer, die in den letzten 25 Jahren zu Straßenbeiträgen herangezogen wurden. In 2025 steht auch der Abriss der Leichenhalle und unmittelbar folgend deren Neubau an. Hier rechnen die Verantwortlichen mit Kosten von 550.000 Euro. 200.000 Euro sind an Zuschüssen aus der „Hessenkasse“ eingeplant. Auf dem Kirchplatz sollen schließ­lich noch ein Stromkasten und eine E-Ladesäule aufgestellt wer­den. Der Haushaltsentwurf enthält zudem „Kleinigkeiten“ für Momberg wie einen Putzroboter für den großen Saal des DGH oder 3.000 Euro für Renovierungsarbeiten im Jugendraum. In der Hauptstraße soll ein Schieberkreuz der Wasserversorgung er­neuert werden. Hierfür soll eine bevorstehende Vollsperrung der Straße im Rahmen der abschließenden Verlegung von Glasfaser genutzt werden.
Der Ortsbeirat Momberg empfahl einstimmig die Annahme des Haushaltes 2025.
Am 17. März findet im DGH eine Informationsveranstaltung zur Erstellung eines Kommunalen Nahwärmekonzeptes für Neustadt und die Stadtteile Momberg und Speckswinkel statt.