Nur die Sandsteinpfosten bleiben vom alten Bauwerk erhalten
Die Stadt Neustadt hat schlechte Nachrichten vom TÜV bekommen:
Die Gutachter teilten mit, dass eine Sanierung der Fußgängerbrücke zum Junker-Hansen-Turm dringend angezeigt sei.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Stadt Neustadt muss rund 40 000 Euro investieren, um die alte Fußgängerbrücke, die von der Hindenburgstraße über die Wiera zum Junker-Hansen-Turm führt, zu sanieren. Sie plant daher, das alte Bauwerk abzureißen, beziehungsweise „den Oberbau abzunehmen“. Nur drei Sandsteinpfosten sollen stehenbleiben. Auf diese kommen dann Betonfertigteile und ein neues Geländer.
„Der TÜV hat die Brücke inspiziert und uns im Gutachten geschrieben, dass eine Sanierung dringend angezeigt war“, berichtet Bürgermeister Thomas Groll. Die Stadt habe im Haushalt 2016 die notwendigen Mittel eingestellt und werde sich noch mit der Unteren Wasserbehörde des Landkreises abstimmen und sich dann ans Werk machen. Laut Rathauschef geht es „in wenigen Wochen“ los.
Größtes Problem ist, so Thomas Dickhaut, der Leiter des Fachbereichs Bauen, Planen und Umwelt, die „freiliegende Bewehrung“ – sprich: Die in den Beton eingelassenen Stahlstäbe, welche die Zugspannungen aufnehmen sollen, liegen frei und rosten vor sich hin. Eigentlich sollten sie aber von Beton umgeben sein, da dieses Material den rostanfälligen Stahl vor Sauerstoff und Feuchte schützt.