Speckswinkel bangt um Schule

Weil es zu wenig Kinder gibt droht im Sommer die Schließung Eltern wollen Betreuung verbessern
Der Fortbestand der Speckswinkler Grundschule als Außenstelle der Neustädter Martin-von-Tours-Schule steht auf der Kippe.
vor Alfons Wieber
Speckswinkel. Bereits Anfang Dezember hatte Schulleiter Hartmut Boß den Magistrat und den Ortsbeirat über die zu den Sommerferien 2012 beabsichtigte Schließung unterrichtet; Hintergrund sind die auch in Speckswinkel sinkenden Schülerzahlen. Die Sollzahl für den Erhalt der Dorfschule liegt bei mindestens 13 Schülern. Diese Grenze wird aller Voraussicht nach im Schuljahr 2012/2013 unterschritten.
In einer schriftlichen Eingabe hat sich der Ortsbeirat in Abstimmung mit den betroffenen Eltern an den Magistrat der Stadt gewandt, um die drohende Schließung abzuwenden. In seiner Argumentation für den Erhalt der Grundschule weist der Ortsbeirat darauf hin, dass seit geraumer Zeit intensiv an der Neugestaltung der Ortsmitte mit der Ausweisung eines innerörtlichen Baugebietes gearbeitet werde. „Eine unabdingbare Voraussetzung für die Ansidlung jünger Familien ist eine intakte Infrastruktur mit einer eigenen Grundschule im Dorf, betonte Ortsvorsteher Karl Stehl, der die Eltern am Freitagabend im Zollhof über die eingeleiteten Schritte unterrichtete.
Stehl stellte fest, „dass die Schülerzählen in Speckswinkel nicht unter die Zahl 13 abgesunken sei, da zu Beginn der Schuljahre 2010/2011 und 2011/2012 bereits vier Schüler direkt in die Grundschule der Kernstadt eingeschult worden seien. Die Gründe seien neben pädagogischen Überlegungen der Eltern auch im Mangel an Betreuungsangeboten in Speckswinkel zu sehen. In diesem Zusammenhang bot die Elternschaft im Zuge einer verlässlichen Schule an, unentgeltlich Aufgaben in der Betreuung übernehmen zu wollen, da auch das Betreuungsangebot im Kindergarten „Zwergenstübchen“ auf Grund der beengten Räumlichkeiten nicht wie von den Eltern gewünscht erweitert werden kann. „Speckswinkel bangt um Schule“ weiterlesen