Kommunalwahl: Frage an die Fraktionen in Neustadt

Kommunalwahl: Frage an die Fraktionen in Neustadt
Sie haben in Neustadt einen regen Bürgermeister, der zahlreiche Themen anschneidet. Wo wollen Sie mir Ihrer Fraktion eigene Akzente setzen, wo sehen sie Ansatzpunkte, um sich aktiv und gestalterisch einzubringen?

Franz-W. Michels (CDU), Stadtverordnetenvorsteher: Ja, wir haben einen äußerst regen und über Neustadt hinaus anerkannten Bürgermeister. Er gestaltet, holt viele Fördermittel, hat Neustadt2030 vor Augen und versteht es, alle einzubinden, um so für breite Mehrheiten zu sorgen.

Die CDU ist froh, ihn 2007 als Bürgermeister vorgeschlagen zu haben. Auch ein starker Bürgermeister braucht verlässliche Mehrheiten. Auf die CDU kann sich Thomas Groll verlassen.

Gemeinsam mit ihm diskutieren wir in der Fraktion über den richtigen Weg für Neustadt, gemeinsam haben wir das Programm für die Kommunalwahl erarbeitet. Als CDU werden wir mit dem Bürgermeister ein „Modernisierungsjahrzehnt“ für unsere Heimatstadt ausrufen. Wir wollen die begonnene Stadt- und Dorfentwicklung fortführen und Neustadt als soziale und familienfreundliche Kommune weiterentwickeln.

Für die CDU und den Bürgermeister ist aber klar, dass auch neue Akzente gesetzt werden müssen. Digitalisierung, moderne Verwaltung, Mobilität, aktive Bürgergesellschaft und Klimaschutz lauten hier die Schlagworte, denen wir uns intensiv(er) widmen werden.

Nach der Wahl wird die CDU-Fraktion weiblicher und jünger. Da kommen dann neue Ideen und Erfahrungen hinzu, dass passt gut zu diesen Themen.

Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD), Fraktionsvorsitzender: Dass wir einen regen Bürgermeister haben, ist gut für unsere Stadt! Seine Stärke ist die Bereitschaft, Vorschläge anderer aufzunehmen und sie sich zu eigen zu machen. Oftmals weist er auf die „fremde Urheberschaft“ hin, aber leider nicht immer. Die SPD hat in der Vergangenheit viele Themen aktiv vorangebracht. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft, die wiederkehrenden Straßenbeiträge, die Altenhilfe, die Tagespflege und die Rückerstattung der Kindergartengebühren für U 3-Kinder. „Kommunalwahl: Frage an die Fraktionen in Neustadt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

27. Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerungsort auf dem Neustädter Rathausplatz der Stadtgesellschaft übergeben
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag, der auf eine Initiative des seinerzeitigen Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog zurückgeht. Er ist als Jahrestag bezogen auf den 27. Januar 1945, den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs. Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde der 27. Januar von den Vereinten Nationen im Jahr 2005 erklärt. Inzwischen wird der Gedenktag auch in vielen anderen Staaten Europas begangen. Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes während der Jahre 1933-1945. „Wir gedenken der Entrechteten, Gequälten und Ermordeten: der europäischen Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der Millionen verschleppter Slawen, der Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der politischen Gefangenen, der Kranken und Behinderten, all derer, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärt und verfolgt hatte. Wir erinnern auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten“, fasste 2015 der damalige Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages den Sinn des 27. Januar zusammen.
Bereits 1996 führte Bundespräsident Herzog in seiner Proklamation des Gedenktages aus: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen