Broschüre lädt zum Rundgang durch Junker-Hansen-Stadt ein

3 000 Exemplare wurden gedruckt und liegen für Touristen aus
Neustadt. Mit der Broschüre „Wegweiser durch die historische Altstadt“ ergänzen der Kulturhistorische Verein, der Verkehrsverein sowie der Magistrat das Tourismusangebot.
von Tobias Hirsch
Seit mehr als 500 Jahren überragt der Junker-Hansen-Turm in Neustadt als unübersehbares Wahrzeichen die östlichste Stadt des Landkreises. Von März bis November steigen zahlreiche Besucher die engen Treppen in den rund 50 Meter hohen Turm hinauf, um beim Durchgang durch die seit rund zwei Jahren existierende Dauerausstellung in die jahrhundertealte Stadtgeschichte einzutauchen.
Doch auch unterhalb der zierlichen Ecktürme des Turmes gibt es einiges zu entdecken. Die Altstadt steckt voller Kleinode: Das Schloss der Neustädter Burganlage (heutiges Rathaus), die Trinitatiskirche und das erst kürzlich restaurierte „Haus der Vereine“, einst Burgmannsitz, Apotheke, Braustelle, Schule und Altenheim, sind nur einige Gebäude, die sich Neustadt aus dem Mittelalter erhalten hat.
Seit 1999 haben angemeldete Gruppen die Möglichkeit, die Sehenswürdigleiten und Besonderheiten Neustadts im Rahmen einer Stadtführung kennen zu lernen. In 2004 erweiterten der Magistrat und der Kulturhistorische Verein Neustadt dieses Angebot mit einer Dauerausstellung über die Stadtgeschichte sowie einer Chronik.
Das einzige was bisher noch fehlte, war eine Kurzinformation über die Stadt und ihre bedeutenden Gebäude, die zu einem Rundgang einlädt und auf einem Stadtplan den Weg zu den Sehenswürdigkeiten aufzeigt.
Diese Lücke wurde nun mit dem Prospekt „Wegweiser durch die historische Altstadt“ geschlossen. Mit bildlichen Darstellungen, kurzen Beschreibungen und Standorthinweisen erhalten Besucher eine Informations- und Orientierungshilfe für ihren Aufenthalt in der Junker-Hansen-Stadt.
„Das Prospekt soll dem spontanen Besuchern ermöglichen, sich auch außerhalb der Gästeführungen einen Eindruck zu verschaffen und die Besonderheiten unserer Stadt für sich zu entdecken“, sagt Norbert Gies, Vorsitzender des Verkehrsvereins Neustadt.
Der Wegweiser soll insbesondere in Gastronomiebetrieben und an Tankstellen ausliegen, um Durchreisenden und Besuchern Gelegenheit zu bieten, sich des Faltblattes zu bedienen und sich zu einem Rundgang animieren zu lassen.
„Wir sind kein großer Fremdenverkehrsort, das wissen wir. Aber wir schaffen so ein positives Bild von uns“, sagte Bürgereister Manfred Hoim.
Die Idee zu der Informationsbroschüre stammt vom Kulturhistorischen Verein und dem Verkehrsverein. Finanziert wurden die 3 000 Exemplare der Broschüre mit Unterstützung des Magistrats.