Neustädter Mitteilungsblatt

Schwimmbadkiosk in Neustadt wurde zum Jugendraum umgestaltet

Bürgermeister Manfred Hoim übergab den symbolischen Schlüssel an den Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann
Bürgermeister Manfred Hoim konnte zur Übergabe des Jugendheims die Jugendlichen und ihren Stadtjugendpfleger, den SVVst. Thomas Groll, die Herren des Magistrates und Stadtverordnete, Ortsvorsteher, Silvia Jochem vom BSJ, Mitarbeiter aus dem Rathaus und dem Bauhof begrüßen.
Dann gab er einen kurzen Abriss über den Werdegang des Gebäudes. Das Gebäude wurde im Jahr 1975 mit der Nutzung als Schwimmbadkiosk erbaut. Im Dezember 2003 erwarb die Stadt Neustadt das Gebäude zum Kaufpreis von rund 33.000 Euro. Anfang 2004 lag vom FC Hessen ein Antrag zur Übernahme des Gebäudes als Vereinsheim vor. Trotz möglicher Förderung von Stadt und Land gelang es nach mehreren Anläufen nicht, das Gebäude zu einem Vereinsheim umzubauen. Im November 2004 wurde dann entschieden, das Gebäude zukünftig als Jugendraum zu nutzen. Der Planungsauftrag an das Architektenbüro BAS Möller Kassel wurde im Juni 2005 erteilt. Anfang 2006 wurden die Entwurfsunterlagen beim Kreisbauamt vorgelegt, die Baugenehmigung wurde im März 2006 erteilt. Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass für die angrenzende Sportanlage (Ochsenwiese) künftig Toiletten nutzbar sind. Es erfolgte eine beschränkte Ausschreibung für Rohbauarbeiten, Zimmerarbeiten, Dachdeckerarbeiten, Heizung/Sanitär, Tischlerarbeiten, Estricharbeiten, Fliesenarbeiten, Putz- und Trockenbauarbeiten, Malerarbeiten und Elektroinstallationen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Wehr investiert Geld und Arbeit – MNZ

Neues Feuerwehr-Fahrzeug für Momberg gab’s nur mit Eigenleistungen
Neustadt-Momberg (aws). Die Stadt Neustadt hat der Freiwilligen Feuerwehr Momberg zu einem neuen Schlauchwagen verholfen. Jetzt sitzen die Momberger auf 1000 Meter Schlauchlänge. Das alte Fahrzeug aus dem Jahr 1965 musste aus Betrieb- und Verkehrssicherheitsgründen ausgesondert werden.
Dass sich die Feuerwehrkameraden bei der Beschaffung von Fahrzeugen selbst helfen, ist in Neustadt mittlerweile schon fast Tradition geworden, denn so wie in Mengsberg und in der Kernstadt, wo ebenfalls kürzlich selbst beschaffte Fahrzeuge an die Wehren übergeben wurden, ist auch dieses Fahrzeug nicht wie allgemein üblich als Neufahrzeug mit Fördermitteln durch das Land Hessen erworben worden, sondern wurde über das Internet als Gebrauchtfahrzeug gekauft. Es handelt sich um einen relativ jungen Mercedes Sprinter, der aus dem Fuhrparkservice der Bundeswehr stammt. In Eigenleistung wurde das Fahrzeug von den Momberger Feuerwehrkameraden unter Mithilfe ortsansässiger Unternehmer selbst zum Schlauchwagen um- und aufgebaut. „Wehr investiert Geld und Arbeit – MNZ“ weiterlesen

Zuerst haben die Anlieger das Wort – MNZ

Neustädter Magistrat prüft den Bau eines neuen Spielplatzes hinter dem Feuerwehrgerätehaus Mengsberg
Neustadt-Mengsberg (aws). In Mengsberg ist der seit langem vermisste Spielplatz nicht mehr weit: Das Stadtparlament gab „grünes Licht“. Jetzt kann der Magistrat zunächst die Kosten ermitteln.
Die CDU-Fraktion hatte diesen Prüfantrag vorgelegt. Nach ihrer Auffassung besteht ein dringender Bedarf für die Einrichtung eines weiteren Kinderspielplatzes im Stadtteil Mengsberg, der gerade auch von Kindern im Alter über sechs Jahren genutzt werden kann.
Im Mengsberg gibt es zur Zeit zwei Spielplätze. Der Spielplatz des städtischen Kindergartens soll dabei außerhalb der Öffnungszeiten des Kindergartens nur von Kindern unter sechs Jahren genutzt werden und steht damit nur eingeschränkt zur Verfügung.
Fiffi geht auf Wiese Gassi
Der zweite Spielplatz in der Dorfmitte erscheint zum einen zu klein und ist nach Auffassung der CDU -Fraktion für die Altersgruppe der über sechsjährigen nur bedingt geeignet.
Das Gelände zur Neuanlage in der Art eines Abenteuerspielplatzes ist bereits vorhanden und ausgewählt. Es handelt sich um das im städtischen Besitz befindliche Freigelände hinter dem Mengsberger Feuerwehrgerätehaus, das zur Zeit von der Feuerwehr als Übungsgelände genutzt wird. „Zuerst haben die Anlieger das Wort – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Bürgermeister Manfred Hohn übergab an die Feuerwehr Momberg einen Schlauchwagen

Pfarrer Wilhelm Gerlach stellte das Fahrzeug unter den Schutz Gottes
Wehrführer Gerold Sack begrüßte die Gäste, zu denen Bürgermeister Manfred Hoim, Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll, Stadtbrandinspektor Erhard Wölk, Ortsvorsteher Artur Groß, Magistratsmitglieder und Stadtverordnete, sowie die Kameraden der Feuerwehren Neustadt-Mitte, Mengsberg und Speckswinkel gehörten.
Feuerwehren sind Aufgabe der Kommune, so Bürgermeister Manfred Hoim, und man wird sie auch immer im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten unterstützen. Helfen ist nicht immer möglich und damit ist dann auch eine psychische Belastung der Kameraden enorm, nicht nur direkt im Einsatz sondern auch danach. Der Dank gilt allen Kameraden, die sich freiwillig dieser Aufgabe stellen. Um die Aufgaben gut ausführen zu können, ist eine entsprechende Ausrüstung notwendig, der Standard derselben sollte so hoch wie möglich sein. Wir sind stolz auf unsere Wehren, innerhalb weniger Monate konnten drei Fahrzeuge in Dienst gestellt werden, in Mengsberg, in Neustadt und nun auch in Momberg. Es ist hart erarbeitetes Geld, das die Wehren eingesetzt haben. Wenn dann die Kameraden, die Arbeitsleistung nicht eingerechnet, finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt haben, dann
gebietet es der Anstand, den Leuten Dank auszusprechen, und ihnen für ihre Einsätze gutes Gelingen und immer eine gesunde Heimkehr zu wünschen.
Den Gruß- und Dankesworten schlössen sich Stadtbrandinspektor Erhard Wölk und SVVst. Thomas Groll an. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Souveräne Redner auf Stimmenpfang

Thomas Groll (CDU) und Georg A. Metz (SPD) waren beim OP-Wahltalk in Neustadt

Neustadt. Zwei souverä­ne Kandidaten äußerten sich zu klassischen Wahl­kampfthemen: Der OP-Wahltalk im Haus der Begegnung verlief ohne Meinungsverschieden­heiten – zumindest fast.

von Markus Engelhardt

Wer zu Beginn von Manfred Hoims Arbeit als Bürgermeis­ter von Neustadt geboren wur­de, ist heute volljährig. Zeit, den Chefsessel im Rathaus zu räumen, mag das Stadtober­haupt denken und macht Platz für einen jüngeren Nachfolger.

Die Kontrahenten um diese Position – so viel sei vorwegge­nommen – gaben beide ein an­sehnliches Bild ab, als sie sich während des OP-Wahltalks im Haus der Begegnung den Neu­städtern stellten. Stadtverord­netenvorsteher und CDU-Kan­didat Thomas Groll bewies ebenso wie SPD-Bewerber Ge­org August Metz, dass er seine Hausaufgaben gemacht hatte. Ins Stocken kam keiner der bei­den politischen Gegner -gleich, ob es um den Finanz­haushalt ihrer Heimatstadt, de­ren Zukunft oder um das The­ma Familienförderung ging.

Besonders letztgenannter Themenkomplex hatte es Metz angetan: Mehrfach betonte der Sozialdemokrat, sich als Bür­germeister insbesondere für die Belange der Familien ein­setzen zu wollen. Sein christde­mokratischer Wahlkampfgeg­ner nutzte unterdessen seine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik, verband sämtliche Ausführungen mit Beispielen aus Neustadts Ge­schicken und Geschichte.

„Wenn wir über die Innen­stadtentwicklung sprechen, müssen drei Worte genannt werden“, erklärte Groll zu ei­nem der wenigen strittigen Dis­kussionsthemen und zählte auf: „Leben, einkaufen, wohnen.“ Die Probleme des Einzelhan­dels in der Kernstadt seien kein Neustädter Phänomen, fügte der CDU-Mann hinzu. Zudem gebe es kein Patentrezept, um den Leerständen entgegenzu­wirken. Seine Ziele seien, den Einzelhandel zu stärken und das gastronomische Angebot in der Marktstraße zu verbessern.

Metz stimmte ihm zu, dass Rat von Experten zur Lösung der genannten Probleme vonnöten sei. Die ablehnende Haltung des Christdemokraten gegenüber der Ansiedelung ei­nes weiteren Lebensmittel­markts erinnere ihn jedoch an sozialistische Planwirtschaft. „Die Konzeption der Innenstadt muss der Nachfrage angepasst werden“, erklärte der SPD-Kandidat. „Vor allem müssen wir kostenlose Parkplätze schaffen.“ „Parken in Neustadt kostet nirgendwo Geld“, rea­gierte Thomas Groll. „Es sei denn, Sie parken falsch.“

Lebensmittelmärkte oder Einzelhandel

Carsten Beckmann – stellver­tretender OP-Lokalchef und mit OP-Redakteur Bodo Ganswindt der Moderator des Wahl­talks – merkte an, dass es gene­rell keine besonders deutlichen Unterschiede in den Wahlpro­grammen der beiden Kandida­ten gebe. „Herr Beckmann will Unterschiede“, meinte Groll, „dann wollen wir doch mal wel­che herausarbeiten.“ Er berich­tete, die SPD habe sich mehr­fach dafür eingesetzt, neue Le­bensmittelmärkte anzusiedeln, während er selbst auf den klassischen Einzelhandel setze. Metz antwortete, der Tod der Marktstraße sie die Folge einer nicht erfolgten Planung seitens der CDU-Mehrheit. „Es geht darum, ein Konzept zu ent­wickeln“, wiederholte der Sozi­aldemokrat. „Die Entwicklung der Neustädter Innenstadt braucht ein festes Fundament.“

Unter den Fragestellern aus dem Publikum waren auch Mandatsträger. Hans-Gerhard Gatzweiler von der SPD-Frakti­on im Stadtparlament wollte wissen, welche Erfahrungen die beiden potenziellen Bürger­meister im Werben um Investo­ren haben. „Ich kann diesbe­züglich keine Erfahrungen vor­weisen“, gab Groll zu. „Aber meine Arbeitgeber sind sehr zufrieden mit mir.“ Er traue sich zu, in den „Gelben Seiten“ zu blättern und ein Konzept zu entwickeln: „Dazu gehört Fleiß, aber sicher auch Glück.“

Was außer Glück und den „Gelben Seiten“ nötig sei, frag­te Beckmann den SPD-Kandi­daten. „Man muss Leute ken­nen“, antwortete Georg A. Metz. Es sei zudem notwendig, sich leistungsstarke Partner zu suchen. Dabei seien seine be­ruflichen Kontakte hilfreich, fügte der 46-Jährige hinzu.

Das Konkurrenzdenken zwi­schen Momberg, Mengsberg, Speckswinkel und der Kern­stadt sei weitgehend aufgelöst, konstatierte Metz, als es um den Umgang mit den Stadttei­len ging: „Dieses Wir-Gefühl muss ausgebaut werden!“

„Wir haben in der Vergangen­heit erhebliche Investitionen getätigt“, stellte Groll fest. „Die Stadtteile sind gut zusam­mengewachsen, und dieser Weg sollte fortgesetzt werden.“

Bürgerinitiative und Stadtparlament

Auch in Sachen Vereinsförde­rung herrschte traute Einigkeit auf dem Podium. Groll sprach davon, selbst in Zeiten knapper Kassen als allerletztes das Geld für die Vereine zu kürzen. Und auch Metz erklärte: „Es ist völ­lig klar, dass die Vereine das Rückgrat unserer Stadt sind.“

Um Neustadt für Familien at­traktiv zu halten, sei es wichtig, etwas für Infrastruktur und Ar­beitsplätze, für Kultur und Kin­derbetreuung zu tun – auch da­rin waren sich die Bürgermeisterkandidaten der beiden großen Volksparteien einig.

Kein Konsens herrschte allerdings, als Karl Stehl von der CDU-Fraktion den SPD-Kandi­daten darauf ansprach, in sei­nem Lebenslauf zu berichten, mit einer Bürgerinitiative zwei Änderungen der Abfall-Ge­bührenordnung möglich ge­macht zu haben. Metz stellte klar, die Arbeit der Initiative habe durchaus Druck auf die Stadtverordneten ausgeübt. „Souveräne Redner auf Stimmenpfang“ weiterlesen