Neustädter müssen mit der Baustelle leben

Umbau der Marktstraße zieht sich bis in den November hinein/l ,8 Millionen Euro Baukosten

Neustadt (aws). Der Ausbau der Marktstraße fordert seinen Tribut. Über das ganze Jahr hinweg, bis in den November hinein, sollen sich die Bauarbeiten hinziehen. Grund ist die nicht geplan­te Erneuerung der Wasserleitung. Dabei muss die Stadt nicht nur auf den Durchgangsverkehr, sondern auch auf die in der Markt­straße ansässigen Gewerbetreibenden Rücksicht nehmen. Von den 1,8 Millionen Euro Baukosten bleiben rund 700 000 Euro an der Stadt hängen.

Mitarbeiter des städtischen Bauamtes und der Baufirma haben den beteiligten Ausschüssen der Junker-Hansen-Stadt die geänderte Planung zum Umbau der Marktstraße vorgestellt. Vorausgegangen war eine Informationsveranstaltung für die gewerbetreibenden Anlieger der Markt­straße. „Es war eine fruchtbare und für beide Seiten informati­ve Veranstaltung mit einem sehr guten Klima“, bemerkte dazu Bürgermeister Manfred Hoim.

Die Änderungen in der Pla­nung und Ausführung waren notwendig geworden, um die Zugangsmöglichkeiten zu den Einzelhändlern in der Baupha­se weitestgehend zu erhalten und um die Hausanschlüsse für den Kanal zu erneuern, was vorher nicht geplant war. De­ren Sanierung hatte sich nach einer Kamerabefahrung, die aufgrund einer Gesetzesände­rung vorgeschrieben worden war, herausgestellt.

„Es wäre sträflich gewesen, die fertig gestellte Straße im Nachhinein wieder aufzurei­ßen, um die defekten Hausan­schlüsse zu reparieren“, beton­te Bürgermeister Manfred Ho-

im. Durch die zusätzlichen Maßnahmen wird sich die Bauzeit verlängert und nicht vor November diesen Jahres abgeschlossen sein. Im Zuge der Baumaßnahme wird außerdem die Hauptwasserleitung auf der gesamten Baustrecke erneuert werden. Daraus resultieren der Abbruch der gesamten Asphaltfläche zischen Ritterstraße und Bogenstraße, sowie deren Wiederherstellung.

Stadtverwaltung muss laufen

Die Arbeiten werden grund­sätzlich unter halbseitiger Sperrung oder Vollsperrung der jeweiligen Abschnitte für den Autoverkehr durchgeführt werden. Da überwiegend nur Quell- und Zielverkehr durch Anlieger und Geschäftsbesucher zu erwarten ist, soll der Einbahnstraßenverkehr in der Marktstraße und ihren Neben­straßen, außer in engen Gassen wie z. B. der Schmiedegasse, aufgehoben werden. Dabei soll in den Nebenstraßen ein Halteverbot mit Ausnahmen für An­lieger vorgesehen werden. In der Marktstraße wird einge­schränktes Halten, aber kein Parken möglich sein, damit po­tentiellen Kunden ein Besu­chen des jeweiligen Geschäftes ermöglicht werden soll.

Der Fußgängerverkehr wird bis zum Abschluss der Baumaß­nahme unter überwiegender

Beibehaltung der Verkehrsfüh­rung und Beschilderung mög­lich sein. Für die während der Bauphase nicht mehr nutzba­ren Parkmöglichkeiten entlang der Marktstraße werden alter­nativ Parkmöglichkeiten auf dem Rathaus- und Marktplatz (maximal eine Stunde) angebo­ten werden. Dafür müssen die Mitarbeiter der Stadtverwal­tung für die Dauer der Bauar­beiten anderweitig parken. Dauerparker (Anlieger) kön­nen den Parkplatz „Rabenau,, (hinter der Trinitatis-Kirche) nutzen, hat der Magistrat ent­schieden.