Vorstand des Fördervereins Bürgerpark Neustadt griff zu Hacke, Schaufel und Gummihammer
Fleißige Helfer des Fördervereins Bürgerpark bepflanzten Blumenbeete neu und fassten sie mit Basaltsteinen ein.
von Klaus Böttcher
Neustadt. In den vergangenen Wochen waren Vorstandsmitglieder des Fördervereins im Bürgerpark aktiv, um der „grünen Lunge Neustadts“ ein gepflegtes Aussehen zu verschaffen. „Längst überfällig war eine Neubepflanzung des Rosenbeetes geworden. Disteln und Wicken konnten nicht mehr in Schach gehalten werden“, sagte der Schriftführer des Vereins Karl-Joseph Lemmer.
So entschlossen sich die Helfer um den Vorsitzenden Alexander Milewski, den gesamten Erdboden auszutauschen und das Beet komplett neu zu bepflanzen. Die Rosen blühten schon fast zehn Jahre dort und hatten ausgedient. Die Pflanzen wurden bestellt und der Liefertermin fiel ausgerechnet auf den bis dahin heißesten Tag des Jahres.
Es wurde eine schweißtreibende Aktion für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Mühe lohnte sich, denn die Pflanzen überstanden die Hitze und wuchsen unbeschadet an.
Die Vorstandsmitglieder hatten mit den Arbeiten an der frischen Luft so viel Spaß, dass sie gleich einen neuen Termin vereinbarten. Ein weiteres Beet sollte mit Basaltsteinen eingefasst werden. Den Erdaushub hatte bereits das Bauhof-Team mit dem städtischen Bagger besorgt und endlich war auch das passende Wetter zu erwarten. Die nicht gerade einfachen Arbeiten nahmen zwei Vormittage in Anspruch, Schließlich wiegt jeder Stein zwischen 10 und 15 Kilogramm und bis der Stein richtig sitzt oder liegt, muss er etliche Male bewegt werden.
Erfreut waren die Aktiven des Bürgerparkvereins über die Kommentare und Aktionen von Passanten, die zum Einkäufen, zum Spazierengehen oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz waren. Eine besondere Freude bereitete die Betreiberin eins Imbissstandes am Haus der Begegnung. „Sie schickte uns eine Riesenkanne Kaffee, genau rechtzeitig zum Frühstück“, sagt Lemmer und dankt ihr nochmals auf diesem Weg. „Sie darf sich jetzt jeden Tag kostenlos die Blumen im Park anschauen“, scherzt er.
Mütter mit Kleinkindern trauten sich auch an die Beetumrandung und die Ehrenamtlichen überließen den Kleinen auch mal den Gummihammer oder die Kelle. Schließlich könnten das Mitglieder des Vereins von übermorgen sein. Eine Mutter hatte noch nie etwas vom Förderverein gehört, obwohl sie schon jahrelang in Neustadt lebt.
„Den Flohmarkt kenne sie wohl, wusste aber bisher nicht, wer und was dahinter steckt“, erzählt der Schriftführer. „So konnten wir mit diesen Arbeiten gleich mehrere sinnvolle Zwecke erfüllen. Wir hoffen, dass nicht wieder Unvernünftige Schäden oder Zerstörungen an wehrlosen Pflanzen anrichten“, so der Vorsitzende.