Neustädter Mitteilungsblatt

Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Neustadt (Hessen)

Die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Neustadt wurde am 30.6.2017 im Haus der Vereine ab 19.00 Uhr durchgeführt. Viele Tagesordnungspunkte wurden an dem Abend behandelt und der Vorstand musste neu für zwei Jahre gewählt werden. Der Vorsitzende Reiner Bieker begrüßte die anwesenden Mitglieder und ging auf die politischen Aktivitäten der SPD in Neustadt ein. Besonders hob er den Infoabend mit den Neustädter Vereinen hervor, der in Zusammenarbeit mit den anderen SPD-Ortsvereinen von Neustadt durchgeführt wurde. Der Infoabend war sehr interessant und es konnten Themen in diesem Kreis gefunden werden, für die sich die SPD-Fraktion im Stadtparlament einsetzen will. Hans- Gerhard Gatzweiler ging als Schatzmeister auf die finanzielle Situation des Vereins ein und berichtete anschließend als Fraktionsvorsitzender aus dem Stadtparlament und dem Kreistag. Anschließend wurde der Vorstand neu gewählt. Zur Freude der Anwesenden war Reiner Bieker wieder bereit, das Amt des Vorsitzenden für weitere zwei Jahre zu übernehmen und wurde einstimmig wiedergewählt. Vertreten wird er zukünftig von Christina Hock und Thomas Horn.

Weiter wurden gewählt: Stefan Ulrich als Schriftführer, Vertreterin des Schriftführers: Ella Milewski, Kassierer: Hans-Gerhard Gatzweiler, Vertreter des Kassierers: Thomas Ripken, Beisitzer/innen: Elfriede Jobst, Andrea Bauscher und Georg Metz.

Teil des neu gewählten Vorstandes des SPD-Ortsvereins Neustadt (Hessen). Von Links: Elfriede Jobst, Hans-Gerhard Gatzweiler, Christina Hock, Reiner Bieker, Thomas Hom, Thomas Ripken, Ella Milewski, Georg Metz.

Natürlich war auch die Bundestagswahl in diesem Jahr ein wichtiges Thema. In Zusammenarbeit mit den anderen Neustädter SPD-Ortsvereinen werden wir uns wieder aktiv für die Partei und Sören Bartol am Wahlkampf beteiligen. Nach weiteren politischen Diskussionen und Gesprächen ging man am späten Abend auseinander.

Neustadt (Hessen) erinnert an schweres Zugunglück im Jahr 1997

Am 5. Juli 1997 ereignete sich ein schweres Zugunglück in Neustadt (Hessen).

Seinerzeit berichtete die „Oberhessische Presse“ mit einem Extra- Blatt. Nachfolgend Auszüge hieraus:

„Sechs überwiegend junge Leute sind heute Morgen beim bisher schwersten Zugunglück in Hessen in Neustadt ums Leben gekommen. Weitere 13 Fahrgäste wurden verletzt, als sich ein 13,5 m langes Metallrohr von einem Güterzug löste, in den entgegenkommenden Regionalexpress bohrte und den letzten Wagen des Doppelstockzuges der Länge nach aufschlitzte.

Unter den Toten waren nach Auskunft der Polizei zwei Frauen aus Schweden und Ghana, ein junges Paar aus Berlin und zwei junge Männer aus Gießen. Wegen der günstigen Wochenendtickets der Deutschen Bahn war der Regionalexpress von Frankfurt nach Kassel mit rund 300 Passagieren gut besetzt.

Der Güterzug von Hannover nach Kornwestheim hatte Metallrohre für Erdleitungen geladen, von denen sich fünf gegen 8.30 Uhr aus zunächst unbekannter Ursache gelöst hatten. Drei der zwischen 10,5 und 13,5 m langen Rohre mit einem Durchmesser von 1,2 Meter schossen in Höhe der Waldschule den Bahndamm hinab auf einen Parkplatz, wo Stein- und Erdbrocken mehrere Meter weit bis zu den gegenüberliegenden Häusern flogen. Die Schwerverletzten wurden in Kliniken von Marburg bis Fulda transportiert. Mitglieder des Neustädter Fußballvereines VfL, die kurz hinter der Unglücksstelle auf einen Ausflugbus warteten, leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettungsdienste. Die Unfallstelle blieb den ganzen Tag über gesperrt. Der Unglückszug selbst konnte erst kurz nach 16.00 Uhr beiseite geräumt werden.“

Am 5. Juli 2017 erinnerte die Stadt Neustadt (Hessen) nun an dieses schwere Zugunglück. Gemeinsam mit Dr. Klaus Vomhusen, dem Konzembeauftragten der Deutschen Bahn AG für Hessen,

enthüllte Bürgermeister Thomas Groll einen Gedenkstein. Auf diesem ist eine Tafel angebracht, die über das damalige Geschehen berichtet. An der Feierstunde nahmen neben Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und weiteren Kommunalpolitikern auch u. a. Bürgermeister a. D. Manfred Hoim. der damalige Ordnungsamtsleiter Norbert Gies, Stadtbrandinspektor Erhard Wölk und Wehrführer Wolfram Streichert teil, die damals in das Geschehen involviert waren.

Anwesend war auch der Momberger Gerhard Stark, seinerzeit Lokführer des Personenzuges. Er schilderte anschaulich die Geschehnisse des 5. Juli 1997.

Bürgermeister Thomas Groll betonte, dass man mit der Gedenktafel an die Geschehnisse des Jahres 1997 erinnern wolle. Zugleich versteht er sie als ein Zeichen der Anerkennung für die damaligen Helfer, die sich mit großer Verantwortung einer unverhofften Aufgabe gestellt hätten. In diesem Zusammenhang nannte Groll Dr. Hans-Reinhard Ritter, der seinerzeit Notdienst hatte und als erster Arzt vor Ort war, die Freiwillige Feuerwehr und die Fußballer des VfL.

Dr. Klaus Vörnhusen fand ebenfalls Worte des Gedenkens und dankte der Kommune für ihre Initiative, die auf eine Anregung des Stadtverordneten Mario Gräser zurückgeht. Auch der DB-Vertre- ter hob die große Hilfsbereitschaft am Unglückstag hervor. Er habe sich hierüber im Archiv informiert.

Im Bürgerpark wird es märchenhaft!

„Rotkäppchenwoche“ wird am 23. Juli in Neustadt (Hessen) eröffnet

Der Tourismusservice Rotkäppchenland e.V., dem mittlerweile 18 Städte und Gemeinden aus den Landkreisen Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Marburg-Biedenkopf angehören, veranstaltet auch 2017 in den hessischen Sommerferien wieder eine „Rotkäppchenwoche“.

In der diesjährigen Themenwoche vom 23. – 30. Juli 2017 dreht sich alles um das Thema „Rotkäppchen und andere Märchen“. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe zum dritten Mal mit einem Fest im Neustädter Bürgerpark. Mit einem bunten Programm für alle Altersgruppen lädt die Stadt Neustadt (Hessen) gemeinsam mit dem Tourismusservice Rotkäppchenland und dem Förderverein Bürgerpark zu einem fröhlichen Eröffnungstag „rund um die Schwalm“, die Heimat des Rotkäppchens, in und um den Wallgrabenpavillon ein.

Der Festtag beginnt ab 11 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen nach Schwälmer Art mit Blasmusik von den fünf „Schwälmer Jungs“. Anschließend wird um 14.30 Uhr die Rotkäppchenwoche offiziell von Bürgermeister Thomas Groll, Vorstandsmitgliedern des Tourismusservice sowie der Geschäftsführerin Heidrun Englisch eröffnet. Dabei ist dann natürlich auch die Symbolfigur des Zusammenschlusses, Rotkäppchen Lisa-Marie Schäfer.

Seitens der Stadt Neustadt (Hessen) ist die Eröffnung der „Rotkäppchenwoche“ in die Veranstaltungen der Innenstadt-Offensive Hessen „Ab in die Mitte!“ eingebunden. Neustadt (Hessen) zählt hier 2017 zu den Landessiegern. Als erste von sieben Veranstaltungen bis Oktober trägt der Festtag daher den Titel „NEU.STADT.REGIONAL… und märchenhaft!“.

Ab 13 Uhr können die Besucherinnen und Besucher bereits bei Planwagenfahrten den Bürgerpark erkunden. Für Musik am Nachmittag sorgt ab 15 Uhr die „Wieraer Blasmusik“.

Beim Thema Märchen kommen besonders die Kinder auf ihre Kosten: ab 14 Uhr können sie mit der „Sand-Elfe“ bunte Sandbilder gestalten und um 15 und 16 Uhr gibt es im benachbarten „Haus der Vereine“ Vorstellungen des „Spielraum-Theaters“ aus Kassel. Für Kinder ab 3 Jahren werden dann die Märchen vom „Rumpelstilzchen“ sowie dem „Wolf und den sieben Geißlein“ lebendig. Während des gesamten Tages werden die Besucherinnen und Besucher von Happels Imbiss verköstigt, am Nachmittag bietet der Förderverein Bürgerpark zusätzlich Kaffee und Kuchen an.

Nicht nur Märchen-Fans, sondern alle Neustädterinnen und Neustädter und alle Interessierten aus der Region sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und einen unterhaltsamen Tag im Herzen Neustadts zu verbringen! Bei schlechtem Wetter werden die Aktivitäten in das „Haus der Begegnung“ in der Querallee verlegt.

Einladung zum Runden Tisch am 20.7.2017 um 18 Uhr

Das Team der Integrativen Gemeinwesenarbeit lädt am Donnerstag, dem 20. Juli um 18 Uhr herzlich zu einem Runden Tisch zum Thema Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt in den Begegnungstreff in der Marktstraße 6 ein.

Die meisten Geflüchteten in Neustadt sind mittlerweile „angekommen“, sie haben Wohnungen gefunden und eingerichtet, besuchen Sprachkurse und die Kinder gehen in die Schule oder den Kindergarten.

Jetzt geht es darum, diejenigen Geflüchteten, die die Sprachschule abgeschlossen haben, auch in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei einigen ist dies bereits gelungen. Leider ist es nicht immer so einfach, eine passende Arbeitsstelle für die entsprechende Qualifikation unserer Geflüchteten zu finden.

Auch die Gemeinwesenarbeit will dieses Thema nun verstärkt an- gehen und lädt daher alle, die sich engagieren oder über das Thema austauschen wollen, ganz herzlich ein, beim Runden Tisch ihre Ideen einzubringen.

Über diesen Runden Tisch hinaus sind weitere Runde Tische zu verschiedenen Themen im Jahr 2017 und 2018 geplant, die ca. vierteljährlich stattfinden sollen. Themenwünsche werden gerne im Begegnungstreff entgegengenommen.

Altenhilfekonzept für Neustadt (Hessen)

Kürzlich fand ein weiterer Abstimmungstermin zur Erstellung eines Altenhilfekonzeptes für die Stadt Neustadt (Hessen) statt. Hieran nahmen Heike Brandt, Elena Hansjürgens und Uwe Höger vom beauftragten Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp aus Kassel, Martina Berckhemer von der Stabsstelle Altenhilfe des Landkreises Marburg-Biedenkopf und Bürgermeister Thomas Groll teil. Heike Brandt erläuterte hierbei zunächst noch einmal die Ergebnisse einer Befragung der Seniorinnen und Senioren bzw. der pflegenden/betreuenden Angehörigen in den Monaten Februar und März. Weiterhin ging sie auf ausführliche Interviews mit den Ortsvorstehern und den Mitarbeitern des Pflegestützpunktes Ost sowie der Stadtverwaltung ein. Diese, so Uwe Höger, bildeten eine durchaus solide Basis für das Altenhilfekonzept. Auch Martina Berckhemer hielt den Rückgang von insgesamt rund 150 Fragebögen für „gut geeignet“, um die nächsten Schritte gehen zu können. Sie zeigte sich im Übrigen von der Darstellung der Befragungsergebnisse sehr angetan. Die Stadt Neustadt (Hessen) ist die erste Kommune im Landkreis, die ein Altenhilfekonzept nach den neuen Seniorenpolitischen Leitlinien erarbeitet. Bürgermeister Thomas Groll stellte bei der Unterredung heraus, dass es wichtig sei, nicht am „Grünen Tisch“ zu planen, sondern immer wieder Rückmeldungen der „Generation 60 plus“ zu erhalten. Daher habe man auch die Befragungsergebnisse vor den weiteren Bearbeitungsschritten zunächst in der Kernstadt und in den drei Stadtteilen vorgestellt. Bei diesen Gesprächsrunden hätten sich noch weitere Erkenntnisse ergeben, die nun auch in die kommunale Konzeption einfließen werden.

Heike Brandt und Elena Hansjürgens machten deutlich, dass insbesondere die Themen Infrastruktur, Mobilität, Pflege/Versorgung im Alter sowie Wohnen im Alter einer besonderen Betrachtung bedürften. Hierzu werden nun verschiedene Schlussfolgerungen erarbeitet und, darauf basierend, konkrete Projektziele benannt. Es ist vorgesehen, Anfang August eine öffentliche Veranstaltung zu der Thematik „Altenhilfekonzept – wir machen unsere Kommune fit für Senioren“ durchzuführen. Einzelheiten hierzu werden ebenfalls in den kommenden Wochen erarbeitet.

Nach Aussage von Bürgermeister Thomas Groll ist vorgesehen, das Thema „Senioren/Pflege/Gesundheitsprävention“ bei der inhaltlichen und personellen Neukonzeption des Familienzentrums zu berücksichtigen. Diesbezüglich finden gegenwärtig ebenfalls Gespräche mit dem Landkreis statt. Wichtig sei, auch das Ehrenamt in die zukünftigen Überlegungen einzubeziehen. Dies soll u. a. bei der angedachten Veranstaltung im August geschehen.