Diskussion im Hauptausschuss – MNZ

Was wird aus dem Bad in Mengsberg?
Neustadt (pro). Was wird aus dem Neustädter Hallenbad im Stadtteil Mengsberg? Bei der Abstimmung über das Investitionsprogramm legte die Mehrheitsfraktion CDU im Hauptausschuss Widerspruch ein. Ihre Zustimmung zum Investitionsplan bedeute nicht, dass man der mit 300 000 Euro veranschlagten Bad-Sanierung in 2006 zustimme.
Um das Bad gibt es nicht zum ersten Mal Diskussionen. Mehrfach schon hatte man im Parlament debattiert, wie es attraktiver gemacht werden könnte. Das Hallenbad kostet die Stadt jährlich 80 000 Euro. Außer für den Schulsport wird es eher schwach frequentiert, auch bedingt durch seine Lage im nördlichsten Stadtteil. Die SPD-Fraktion im Parlament möchte das Bad aber
erhalten – wenn auch nicht um jeden Preis. Freie Wähler und Republikaner halten nicht nur die 500000 Euro teure Sanierung sondern auch die laufenden Kosten für zu hoch und fordern die Schließung des Bades.
Die CDU wolle, so Fraktionschef Manfred Siegordner, Möglichkeiten prüfen, das Bad ohne Investitionen halten zu können. „Diskussion im Hauptausschuss – MNZ“ weiterlesen

Antrag zur Kinderbetreuung in Neustadt – MNZ

CDU-Fraktion will Leerstand verhindern
Neustadt (b). Es ist noch nicht lange her, da hatten die Städte und Gemeinden ihre liebe Not, allen Kindern über drei Jahren einen Kindergartenplatz zur Verfügung zu stellen. In Neustadt beschäftigen sich die Stadtverordneten in der nächsten Woche mit drohenden Leerständen und Personalüberhang. Dies droht mittelfristig auch in Neustadt.
Weil Bundes- und Landesregierung bestrebt sind, die Betreuung für Kinder unter drei Jahren auszubauen und der Betreuungsbedarf auch in Neustadt stetig zurück gehl, wird die CDU-Fraktion aktiv. Nach ihrem Antrag soll die Stadt prüfen, ob in der Stadt ein Bedarf für die Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren besteht.
Um dies zu klären, regt die CDU eine Betragung der Eltern durch den Magistrat an. Dabei sollten die Betreuungszeiten, der Wunsch nach Mittagsverpflegung und der entsprechende Kostenrahmen angesprochen werden. Derzeit gibt es in Neustadt noch keine leerstehenden Kindergartengruppen.
Die Stadt selbst unterhält zwei Kindergärten in der Kernstadt, einen in Speckswinkel und einen in Mengsberg. Außerdem gibt es einen kirchlichen Kindergarten in Momberg mit erheblicher Kostenbeteiligung der Stadt. Mittagsverpflegung wird bislang im Kindergarten „Allee“ in der Kernstadt angeboten.

Mengsbergs Wehr erhält ein runderneuertes Domizil

Das Gerätehaus soll im Laufe des Jahres saniert und ausgebaut werden
Mengsberg. Die Stadt Neustadt hat in den zurückliegenden Jahren hohe Beträge in Feuerwehrgerätehäuser investiert. In diesem Jahr ist das Gebäude in Mengsberg an der Reihe.
von Michael Rinde
Die Stadt Neustadt hat in den vergangenen Jahren massiv in Mengsberg investiert, zum Beispiel in den Bau eines neuen Hochbehälters oder in die Sanierung der Kanalisation (die OP berichtete). Ein weiteres Projekt steht an: die dringend nötige Sanierung des Feuerwehrgerätehauses. Für die Stadt bedeutet der Ausbau des Gebäudes in der Ortsmitte eine Investition von insgesamt 300 000 Euro.
Entsprechende Gelder stehen im Haushaltsentwurf bereit, über den das Parlament am Montagabend entscheidet. 200000 Euro sind fest eingeplant, der Restbetrag ist als so genannte Verpflichtungsermächtigung vorgesehen.
Das Land zahlt einen Zuschuss von 43000 Euro, dieses Geld muss die Stadt aber vorfinanzieren. Nach dem Förderbescheid fließt das Geld in den Jahren 2010 und 2011 in die Stadtkasse zurück.
Mit dem Ausbau und der Sanierung des Gebäudes geht ein lange verfolgter Wunsch der Mengsberger Bevölkerung, vor allem der Feuerwehr, in Erfüllung. Alle Planungen sind zwischen Stadt und Feuerwehr abgestimmt. „Wir hoffen, dass wir im Laufe des Februars die Baugenehmigung beantragen
können“, sagt Bauamtsleiter Thomas Dickhaut. Ausschreibung und Baubeginn sollen sich so schnell wie möglich anschließen. „Mengsbergs Wehr erhält ein runderneuertes Domizil“ weiterlesen

Gut Geblasen – MNZ

hat der Wind im abgelaufenen Jahr im Windpark Speckswinkel. Der Park mit seinen drei Windrädern 2719020 Kilowattstunden elektrischer Energie ins Netz ein. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch von rund 791 Dreipersonenhaushalten. Allerdings hätten diese 791 Haushalte nicht immer ausreichend Strom. Denn die Stromerzeugung im Windpark hat im Jahr 2004 sehr stark geschwankt: Sie lag im Mai am niedrigsten. Hier erzeugte der Windpark gerade 142 571 Kilowattstunden, im Januar hingegen mit 615 579 das 4,3-fache. Auch die Herbstmonate September, Oktober und November waren sehr erträglich. Die geringe Auslastung im Sommer ist nicht zuletzt damit zu erklären, dass zu dieser Jahreszeit kaum starke Winde oder Stürme vorkommen wie in Herbst und Winter.

Neustadt Aktuell

Sitz der Stadtverwaltung: Ritterstr. 5-7, 35279 Neustadt, Tel. 06692/890, Fax 06692/8940,

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 7:30 Uhr bis 13:00 Uhr, Mo. und Do. 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr, Di. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr.

Sprechstunde des Bürgermeisters: Nach vorheriger Terminabsprache, Tel. 06692/8911.

aktuelle Einwohnerzahl (in Klammem 2003): 9464 (9536)
davon männlich: 4679 (49,44%)
davon weiblich: 4785 (50,56%)

Anteil der Ausländer: 706 (7,46%)

Einwohner mit Nebenwohnsitz: 442
Einwohner unter 18 Jahren: 1823(19,26%)
Einwohner zwischen 18 und 60 Jahren: 5435 (57,43%)
Einwohner über 60 Jahren: 2 206 (23,31%)

Arbeitslosigkeit: 303 „Neustadt Aktuell“ weiterlesen

Nach 44 Jahren kommt das Aus

Schließung der Kaserne beschlossen
Kommentierender Jahresrückblick für Neustadt 2004
Neustadt. Nach 44 Jahren als Garnisonsstadt kam das Aus für die Kaserne völlig unerwartet. Die strukturschwache Region verliert einen wichtigen Wirtschaftsfaktor.
von Silke Pfeifer-Sternke
Im März soll bekannt gegeben werden, wann genau die Neustädter Ernst-Moritz-Arendt-Kaserne geschlossen wird. Die Entscheidung des Verteidigungsministers war ein schwerer Schlag für Neustadt. Doch Bürgermeister Manfred Hoim
steckt den Kopf nicht in den Sand. Er kämpft weiter gegen die bereits feststehende Schließung, oder will zumindest die Gründe erfahren, die zur der Entscheidung geführt haben.
In der derzeitigen Situation scheinen Hoims Interventionsbemühungen allerdings ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Denn eigentlich bleibt dem Kämmerer nur auf einen finanziellen Ausgleich aus Berlin oder aus Wiesbaden zu hoffen. Gut gemeinte Hilfsangebote verblassen aber, wenn dem Angebot nicht auch ein Geldfluss folgt.
Für die Stadt, muss Gewissheit her. Denn es ist längst nicht geklärt, ob und wie der Verkauf der Liegenschaften gestaltet werden kann, geschweige denn wie sie im Falle eines Verkaufs genutzt werden können. „Nach 44 Jahren kommt das Aus“ weiterlesen

Stadt sieht Chancen für einen Verkauf des Deutschen Hauses

Neustadts Bürgermeister führt „ernsthafte Verhandlungen“ mit Interessenten
Neustadt. Die Neustädter Stadtverwaltung führt seit einigen Wochen Gespräche mit einem ernsthaften Interessenten am Deutschen Haus in der Bahnhofstraße.
von Michael Rinde
Eine Inschrift im Steinsockel weist auf das Alter des Deutschen Hauses in Neustadt hin. 1812 soll das Gebäude, das der Stadt seit Jahren Gedanken macht, errichtet worden sein. Es steht unter Denkmalschutz und gehört dem Sanierungsträger „Hessenagentur“, der bisherigen HLT. Das Deutsche Haus steht im Sanierungsgebiet, für das Geld aus der Städtebauförderung fließt.
Im Jahr 2000 entschied das Neustädter Stadtparlament, das Deutsche Haus zu verkaufen. Nach jahrelanger erfolgloser Suche scheint jetzt Bewegung in die Zukunft des ehemaligen Gasthauses zu kommen. Die Stadt verhandelt mit einem ernsthaften Interessenten. Noch will Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim jedoch keine Details verraten. „Wir hoffen, dass wir das Geschäft in nahe liegender Zeit in i. trockene Tücher bekommen“, sagt Hoim auf OP-Anfrage. Die Stadt sei an einer kontinuierlichen Nutzung des Hauses interessiert. Für das im Raum stehende Konzept des Interessenten wären auch öffentliche Zuschüsse denkbar.
Wer auch immer das Deutsche Haus, das seit Jahren leer steht, erwirbt, muss es vom Sanierungs-Treuhänder kaufen. Derzeit hat das Haus einen Wert von 119000 Euro (die OP berichtete). Beim Kauf Anfang der 90er Jahre zahlte die Stadt über den Sanierungsträger, die damalige HLT, 500000 Mark. „Stadt sieht Chancen für einen Verkauf des Deutschen Hauses“ weiterlesen