Umstrittene Treppe wird ersetzt – MNZ

Momberger setzten sich mit ihrer Forderung durch Neue Pläne für Zugang zum alten Schulhof
Momberg. Nach einer hitzigen Diskussion um die Treppe zum alten Schulhof einigten sich Bürger und Bürgermeister auf den Neubau des misslungenen Bauwerks.
von Tobias Hirsch
Der Advent ist die Zeit der Besinnlichkeit – außer in Momberg. Dort sind die Bürger verärgert. Der Grund liegt zu Füßen der Kirche St. Johannes.
Die Treppe zum alten Schulhof nämlich, die vor einigen Wochen saniert wurde, passt den Bürgern nicht. Im wahren Sinne des Wortes: Stufenhöhe und Steigungsmaß machten sie vor allem für ältere Menschen unbegehbar. Darüber hinaus sei die Verarbeitung mangelhaft: Zentimeterbreite Fugen, die mit Zement ausgeschmiert wurden, fallen ins Auge.
Den Ärger der Momberger bekamen der Dorferneuerungsbeirat und die Architektin während der jüngsten Ratssitzung zu spüren. Wegen des großen Interesses wurde das Thema „Treppe“, das eigentlich als letzter Tagesordnungspunkt vorgesehen war, an die erste Stelle gerückt. 40 Momberger forderten den Abriss des „Schauwerks“. Das ist es in den Augen der Momberger: Eine Treppe, die nicht schön aussieht und um die man herumgehen muss. Viele nannten es während der Sitzung am Dienstagabend eine Frechheit, dass so ein „Ding“ ins Dorf gestellt worden sei. Man sei davon ausgegangen, dass Fachleute vernünftige Arbeit abliefern. „Umstrittene Treppe wird ersetzt – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Georg August Metz besuchte Speckswinkel

Der weiße Bus von Georg August Metz hielt diesmal im Neubaugebiet von Speckswinkel. Persönlich stellte sich der Bürgermeisterkandidat den Einwohnern Speckswinkels bei kurzen Besuchen an der Haustür und bei Gesprächen am fahrbaren Infostand vor. Begleitet wurde er von seinem Wahlhelferteam und der Juso-Gruppe aus dem Ostkreis. Kaum angekommen, fanden sich sogleich zwei sehr interessierte junge Mitbürger ein, die das Thema Bürgermeisterwahl gerade im Schulunterricht behandeln. Gern beantwortete Metz alle Fragen der beiden besonders ausführlich und gab jedem noch Infomaterial für die Schulmappe mit auf den Weg. „Wie kann man die Schließung des Kindergartens in Speckswinkel verhindern?“, diese Frage beschäftigte mehrere Gesprächspartner, sind doch auch in diesem Stadtteil die Geburtenzahlen rückläufig. „Wir müssen überlegen, ob das Angebot für unter Dreijährige ausgedehnt werden kann und ob Bedarf an einer Nachmittagsbetreuung für Schulkinder besteht“, schlug Metz vor. So könnte die Auslastung des Kindergartens auch bei rückläufiger Geburtenrate optimiert werden. Für junge Familien ist die Vorhaltung wohnortnaher Betreuungs- und Kindergartenplätze sehr wichtig. Daher sollten sich alle Beteiligten und Interessierten an einen Tisch setzen und überlegen, mit welchen konkreten Maßnahmen die notwendige Auslastung dauerhaft erhalten werden kann. Auf der Informationsveranstaltung am Abend im Gasthaus Mergel stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Entscheidungskompetenz der Stadtteile erhöht werden kann.
Metz sprach sich dafür aus, jedem Stadtteil ein angemessenes Budget für Verschönerungsmaßnahmen und ähnliche Dinge zur Verfügung zu stellen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Groll: „Interkommunale Zusammenarbeit stärken !“

Bürgermeisterkandidat regt zum Nachdenken über Ortsbeirat für Neustadt an.
Im Rahmen eines politischen Dämmerschoppens im Speckswinkeler Gasthaus Mergel ging Bürgermeisterkandidat Thomas Groll vor rund 25 Anwesenden unter dem Motto „Bewährtes fortführen – Neues wagen““ auf die Schwerpunkte seines Wahlprogrammes ein. Er sprach sich u.a. dafür aus, die interkommunale Zusammenarbeit zu stärken. „Gemeinsam kann man in vielen Fällen mehr erreichen und dabei Kosten sparen. Ich trete daher für eine intensivere Zusammenarbeit mit unseren Nachbarkommunen und Verbänden ein“, so Groll. Nach seiner Auffassung muss ein solches Miteinander nicht an der Kreisgrenze aufhören. „Als neugewählter Bürgermeister würde ich bei den Bürgermeistern unserer sechs Nachbarkommunen Antrittsbesuche machen und mit ihnen über Möglichkeiten der Zusammenarbeit sprechen“, kündigte Groll an. In diesem Zusammenhang begrüßte er die Ankündigung von Bürgermeister Hoim in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung, Möglichkeiten des Miteinanders mit Stadtallendorf auszuloten und eine „Region Ostkreis“ auf den Weg bringen zu wollen. Als ein Beispiel der Zusammenarbeit nannte Thomas Groll den (Tages-)Tourismus. „Obwohl wir kein Fremdenverkehrsort sind, möchte ich doch in diesem Bereich aktiv werden. Mit unserer Altstadt und dem Junker-Hansen-Turm lässt sich werben. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Gesamtschule Neustadt verliert Gymnasialzweig – MNZ

Ministerium verweist auf fehlende Schülerzahlen
Neustadt (aws/b). Die Gesamtschule Neustadt verliert wegen fehlender Schülerzahlen ihren gymnasialen Zweig. Ungeachtet aller Proteste und Petitionen hat das Kultusministerium der geplanten Umwandlung in eine integrierte Gesamtschule nicht zugestimmt. Dies hatte zuletzt der Landkreis mit seinem Schulentwicklungsplan gefordert. Der Gymnasialzweig in Neustadt wird deshalb ab dem Schuljahr 2007/2008 auslaufen.
„Die Prognose geht von weiter sinkenden Schülerzahlen aus“, heisst es in einer Mitteilung des Ministeriums. Das Wahlverhalten nach der vierten Klasse belege deutlich den Elternwillen in Neustadt: Im Gymnasialbereich meldeten fast fünfzig Prozent der Eltern ihr Kind in Amöneburg oder Schwalmstadt an. „Diesen Trend würde ein integriertes Angebot kaum umkehren“, so Kultusministerin Karin Wolff (CDU],die angesichts fehlender Schülerzahlen keine Basis für eine sinnvolle Unterrichtsund Erziehungsarbeit sieht.
Für Hans-Werner Gatzweiler, Vorsitzender des Fördervereins der Gesamtschule Neustadt, kommt die Nachricht aus Wiesbaden nicht überraschend. „Es war längst beschlossen, nur noch nicht offiziell verkündet“, so Gatzweiler. Er ist überzeugt, dass eine Integrierte Gesamtschule in Neustadt auch Schüler von auswärts angezogen hätte. Gatzweiler hat wenig Hoffnung, dass der Landkreis gegen die Entscheidung der Ministerin klagen wird. In den Zukunft sieht er Haupt- und Realschulzweig in Gefahr. „Dann diskutieren wir über Schulschließung“, so seine Prognose. „Gesamtschule Neustadt verliert Gymnasialzweig – MNZ“ weiterlesen

Kaum noch Chance für integrierte Gesamtschule

Sorge in Neustadt: Kultusministerium will Pläne des Schulträgers ablehnen
Neustadt. Schlechte Kunde aus Wiesbaden für Neustadt: Kultusministerin Karin Wolff will der beantragten Umwandlung der Gesamtschule Neustadt in eine integrierte Gesamtschule nicht zustimmen.
von Bodo Ganswindt
Die Chancen, dass in Neustadt ein gymnasiales Bildungsangebot aufrecht erhalten werden kann, werden zunehmend geringer. Denn gestern hat die hessische Kultusministerin Karin Wolff mitgeteilt, dass sie „beabsichtigt, der vom Landkreis Marburg-Biedenkopf vorgelegte Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes für den Standort Neustadt nicht zuzustimmen“.
Jener Schulentwiaklungsplan sah vor, die bislang kooperative Gesamtschule in eine integrierte Gesamtschule umzuwandeln, die per Gesetz verpflichtet ist, die Bildungsangebote für alle Schulformen zu integrieren. Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen sah man beim Schulträger, der Schule und der Stadt darin noch eine Chance, das schulische Angebot in Neustadt aufrechtzuerhalten.
Die Stadtverordnetenversammlung bekräftigte dies mehrfach mit einer Resolution an die Adresse der Kultusministerin. Deren Antwort darauf steht bislang noch aus. „Kaum noch Chance für integrierte Gesamtschule“ weiterlesen

Mombergs umstrittene Treppe bleibt Aufreger

Am Dienstagabend tagt der Arbeitskreis für Dorferneuerung Architektin als Gast
von Markus Engelhardt
Momberg. Wenn am Dienstag, 5. Dezember, ab 19 Uhr der Momberger Arbeitskreis für Dorferneuerung tagt, ist davon auszugehen, dass im oberen Saal des Dorfgemeinschaftshauses kontroverse Meinungen diskutiert werden. Der Grund: Es geht unter anderem um die erneuerte Treppe am alten Schulhof. Und diese ist seit Wochen ein umstrittenes Thema im Neustädter Stadtteil. Nachdem der Platz vor der Kirche und seine Zugänge während der Dorferneuerung restauriert worden waren, reagierten Momberger Bürger empört darauf, dass die große Treppe zu hoch sei und die Gefahr von Unfällen dadurch steige (die OP berichtete). Unterstützt werden sie in ihrem Bemühen um eine Lösung des Problems vom Stadtverordneten Michael Dippel. Als Reaktion auf die Kritik der Bürger hatte Sybille Schenk aus Kassel, Architektin des Projekts, den Mombergern unter anderem bescheinigt, ohnehin die Straße zu benutzen. Diese konterten, der Bürgersteig sei zu schmal, die Straße im Winter glatt. Auch Schenk wird dem Treffen am Dienstagabend beiwohnen.