Groll hält Gebietsreform für nötig

Neustadts Bürgermeister fordert einen Strukturwandel, um den ländlichen Raum zu stärken
„Wir stehen vor Jahren, die an finanzieller Dramatik nicht zu überbieten sind“, sagt Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, der am Montag den Haushaltsplan 2010 einbringen wird.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Im kommenden Jahr muss die Stadt Neustadt einen dicken Batzen Geld in die Hand nehmen: Rund eine Million Euro kostet sie trotz zahlreicher Zuschüsse der Neubau des Kindergartens „Regenbogen“, den sie in diesem Jahr aufgrund baulicher Mängel überraschend schließen musste. „Wenn in einer Stadt Arbeitsplätze fehlen und sie sich daher zu einer Wohnstadt entwickelt hat, so müssen wenigstens die weichen Standortfaktoren stimmen, damit junge Familien vor Ort bleiben und nicht in die Ballungsräume abwandern“, sagt Bürgermeister Thomas Groll mit Blick auf die Großinvestition aber auch auf Projekte, die in diesem Jahr in der Stadt umgesetzt wurden – zum Beispiel die U3-Gruppe im Kindergarten „Sonnenschein“, der Spielplatz in Mengsberg oder die Sanierung des Kindergartens Momberg.
Kindergärten, Vereine oder Grundschulen benötigten die Unterstützung der Stadt, „aber uns brechen finanzielle Mittel in nie gedachter Größe weg“, sagt Groll und ergänzt, insgesamt eine Million Euro werde der Stadt im kommenden Jahr aufgrund der Veränderung bei der Schlüsselzuweisung und dem Rückgang der Gewerbesteuer fehlen. „Groll hält Gebietsreform für nötig“ weiterlesen

Sein Holz bringt Neustadt Kohle – MNZ

Forstamtmann Klaus Schild rechnet mit 200 000 Euro Überschuss aus dem Wald
Von Alfons Wieber
Neustadt. Die Stadt Neustadt vermeldet mit rund 9000 eingeschlagenen Festmetern ein sehr gutes Ergebnis im Stadtwald. Allerdings seien hier die Nachwirkungen der Sturmschäden der vergangenen Jahre immer noch deutlich spürbar. Das stellte Forstamtmann Klaus Schild, der die Flächen des Neustädter Stadtwaldes betreut, jetzt fest.
Neben dem Holzeinschlag von Nutz- und Brennholz bildete auch in diesem Jahr die Aufforstung der Windwurfflächen und die Bekämpfung des Borkenkäfers einen großen Schwerpunkt seiner Tätigkeit.
Mit erheblichem Aufwand wurde bruttaugliches Holzmaterial beseitigt, um die weitere Verbreitung der Käfer einzudämmen. Wie Schild berichtet, konnte durch die ständige Überwachung auf den Einsatz von Insektiziden verzichtet werden. Beim Holzeinschlag sei eine Normalisierung der Verhältnisse festzustellen. „Entgegen dem allgemeinen Wirtschaftstrend ist die Holznachfrage bei den meisten Sortimenten zufrieden stellend bis gut. Hier wirkt sich für den Stadtwald die ausgeglichene
Alters- und Baumartenstruktur positiv aus“, betonte Forstamtmann Klaus Schild. Man habe auf den jeweiligen Holzbedarf reagieren können. „Sein Holz bringt Neustadt Kohle – MNZ“ weiterlesen