Schon jetzt hat das Dorf gewonnen

Gestern war die Jury des Regionalentscheides von „Unser Dorf hat Zukunft“ zu Gast in Speckswinkel

Die Identifikation mit dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist im kleinen Speckswinkel bereits in Runde eins groß. Rund 80 Bürger beteiligten sich gestern am Rundgang durch ihre Heimat.

von Florian Lerchbacher

Speckswinkel. Obs am Erfolg des Nachbardorfes Mengsberg im vergangenen Wettbewerb lag oder an der Erkenntnis, dass sich nach dem Verlust von Schule, Lebensmittelmarkt und Kindergarten vor Ort etwas tun muss: Letztendlich ist der Grund für die große Motivation der Speckswinkler, sich in ihrem Dorf zu engagieren, völlig egal. Fakt ist: Die Bürger packen an und wollen den kleinsten Neustädter Stadtteil fit für die Zukunft machen. Und das allem Anschein nach auch nachhaltig.

Zumindest hatten sie sich in der Vorbereitung auf den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zahlreiche Projekte überlegt, die sie entweder bereits umsetzten und weiter pflegen, derzeit auf den Weg bringen oder schlicht für die nächsten Monate oder Jahre auf der Agenda haben. „Schon jetzt hat das Dorf gewonnen“ weiterlesen

Vereinsring hat Sorgen – aber auch Pläne

Zusammenschluss benötigt Nachwuchs Kultur könnte Betätigungsfeld werden Treffen am Dienstag

Wie geht es weiter mit dem Vereinsring? Welche Aufgaben könnte er übernehmen? Wer übernimmt den Vorsitz, wenn Ludwig Nothvogel in drei Jahren aufhört? Fragen über Fragen, die es zu klären gilt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Früher nahmen 30 bis 40 Vereinsvertreter an den Versammlungen des Vereins-rings teil. Inzwischen seien es maximal die Hälfte, sagt Vorsitzender Ludwig Nothvogel und setzt zum Klagelied an: Nur wenige Vereine würden ihre Termine rechtzeitig für die Erstellung des Neustädter Terminkalenders übermitteln, die meisten Gruppierungen aus den Ortsteilen – die im Vorstand mit je einem Beisitzer vertreten seien -würden ihr eigene Süppchen kochen und sich nicht an den Planungen beteiligen, und auch um die Besetzung des Vorstandes mache er sich große Sorgen. „Vereinsring hat Sorgen – aber auch Pläne“ weiterlesen

Gesamtpaket ist der Stadt zu teuer

Regenrückhaltebecken an verschiedenen Stellen rund um Neustadt würden über drei Millionen Euro kosten

Während der Beantwortung einer großen Anfrage der SPD zum Thema Hochwasser betonte Bürgermeister Thomas Groll: Wenn die Stadt zu „baulichen Maßnahmen“ greift, dann nur zum Schutz für alle Bürger.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Die Überschwemmungen am 5. August rund um die Nellenburgstraße waren schlimm, daran besteht kein Zweifel. Allerdings war es nicht das erste Mal, dass ganze Straßenzüge von Wassermassen verwüstet wurden: Vor drei Jahren hatte es vornehmlich das Heidental und die Innenstadt betroffen.

Inzwischen hat sich einiges getan: Die Stadt ließ eine Studie rund um den Hochwasserschutz erstellen, die zeigte, dass Investitionen in Regenrückhaltebecken den besten Schutz bieten, jedoch auch Kosten in Millionenhöhe verursachen würden. Angesichts der klammen Kassen entschieden sich die Stadtverordneten, „agrar-strukturelle Maßnahmen“ auszuschöpfen.

Auch dafür holten sie sich professionelle Hilfe: Die Fachmänner vom Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement der Uni Gießen rieten den Landwirten, auf den Anbau von Hackfrüchten zu verzichten, den Boden mit Mulchsaat zu bearbeiten und ihre Schläge parallel zum Hang zu bearbeiten. Diese Anregungen scheinen zu fruchten: Die Stadtmitte blieb Anfang August jedenfalls von Wassermassen verschont.
„Gesamtpaket ist der Stadt zu teuer“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Oder: Frag nicht, was Du für Deine Stadt tun kannst, tu’s einfach!

Nein, der Bauhof hat nicht unerwarteten Zuwachs bekommen und auch der Bahn ist nicht spontan wieder eingefallen, dass Neustadt einen Bahnhof hat, um den man sich doch mal wieder kümmern müsste.

Aussagen wie: „Unsere Stadt ist zu klein, damit mehr Geld von außen kommt“ oder „Unsere Stadt ist zu groß, um noch eine Gemeinschaft zu sein, die zusammen anpackt“ haben uns nicht davon abgehalten, einfach mal was zu machen. Und von der Idee bis zur Umsetzung war nicht mehr nötig als kurze Absprachen im Rahmen von zwei Vorstandssitzungen und eine Truppe positiv denkender Menschen, die nicht Weltmeister im Probleme nennen sind oder im Auflisten, wer sich eigentlich kümmern müsste. Wir haben’s einfach gemacht. Weil uns die Stadt, in der wir leben, wichtig ist und nicht nur alles, was bis zu unserem eigenen Gartenzaun geschieht. Michael Dippel holte vor einigen Monaten Freunde am Bahnhof ab und ärgerte sich über – und noch viel schlimmer, schämte sich für die dreckige Mauer davor. So entstand die Idee, sie einfach mal sauber zu machen. Briefe, die vorher mit der Bitte an die Bahn geschrieben wurden, sich doch mal um sein eigenes Gelände zu kümmern, führten nur zu Absagen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Das Haus der Begegnung brennt unter den Nägeln

Brandschutzgutachten enthält die nächsten Hiobsbotschaften

Beim Haus der Begegnung gibt es keine guten Nachrichten für die Stadt: Um die Auflagen des Brandschutzes zu erfüllen, müsste Neustadt mindestens 500 000 Euro allein in den großen Saal investieren.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Das Haus der Begegnung scheint ein Fass ohne Boden zu sein: Noch bis 2042 muss die Stadt Neustadt Jahr für Jahr 40 000 Euro an die Bundesrepublik Deutschland zahlen, um den Kaufpreis von einst 3,9 Millionen Mark abzustottern. 300 000 Euro investierte sie seit 2008 in die Sanierung von Toiletten, Elektroanlagen und den Brandschutz. Und dennoch müsste sie noch rund drei Millionen Euro in das Gebäude stecken, um es vernünftig zu sanieren. In diesem Betrag sind zwar noch Arbeiten an Wohnhaus und Fremdenzimmern enthalten, die aller Wahrscheinlichkeit nach eine Investorengruppe übernehmen möchte, um dort betreutes Wohnen einzurichten (die OP berichtete). Doch inzwischen ist der Stadt die nächste Hiobsbotschaft ins Haus geflattert: Laut Brandschutzgutachten werden noch einmal mindestens rund 500 000 Euro fällig, um zumindest den großen Saal in diesem Bereich auf Vordermann zu bringen – vom jährlichen Defizit in Höhe von rund 130 000 Euro und der Analyse, ,s dass das Objekt für einen Pächter nicht gewinnbringend zu betreiben ist, ganz zu schweigen. „Das Haus der Begegnung brennt unter den Nägeln“ weiterlesen

Unternehmen will Wohnblocks aufwerten

Auf Renovierungsarbeiten sollen der Bau eines Blockheizkraftwerks und einer Ladenzeile folgen

Die AyCo Hyp Group AG hat die Wohnblocks in der Leipziger und der Königsberger Straße gekauft, renoviert diese für rund 700 000 Euro und kündigt an, sich intensiv um das Gebiet zu kümmern.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Ich kenne mich mit solchen ehemaligen Siedlungsstrukturen gut aus“, sagt Sandra Seip vom Vorstand der AyCo Hyp, die beim neuen Eigentümer verantwortlich ist für die Wohnblocks in der Leipziger und der Königsberger Straße.

Das Unternehmen wolle das Wohngebiet aufwerten, ergänzt sie. Die Modernisierung von Fenstern und Fassaden ist bereits größtenteils geschehen, doch es gibt noch weitere Pläne: Vorgesehen ist zum Beispiel, das gesamte Gebiet über ein Blockheizkraftwerk mit Wärme zu versorgen. Entsprechend soll eine neue Heizungsanlage in die in den 1960er Jahren gebauten, ursprünglichen Offiziers- und Soldatenwohnungen kommen. Zudem will die AyCo Hyp in dem Viertel eine kleine Ladenzeile einrichten, in die unter anderem ein kleines Geschäft, eine Postfiliale und ein Bäcker kommen sollen – aber auch ein Verwaltungsbüro des Unternehmens, um den Mietern eine Ansprechstelle vor Ort anzubieten, falls Fragen oder Probleme auftreten. Die AyCo hat ihre Geschäftssitze in Leipzig und Frankfurt. „Unternehmen will Wohnblocks aufwerten“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

34. Wohltätigkeitskonzert

Egerländer Besetzung des HMK Kassel erhielt tosenden Applaus

Bereits zum 34. Mal fand am 10. September 2014 in Neustadt (Hessen) ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der „Aktion für behinderte Menschen in Oberhessen“ statt.

Aufgrund der unsicheren Witterung wurde die Veranstaltung kurzerhand vom „Wallgrabenpavillon“ in das „Haus der Begegnung“ verlegt.

Gemeinsam mit über 200 Besuchern begrüßte Bürgermeister Thomas Groll die Egerländer Besetzung des Heeresmusikkorps Kassel unter der Leitung von Stabsfeldwebel Udo Seifert.

Besonders willkommen hieß Groll den Kreisbeigeordneten Manfred Hoim, Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi, dessen Vorgänger Manfred Vollmer mit Gattin Margot, den Landesvorsitzenden der „Aktion für behinderte Menschen in Hessen“ Oberst a.D. Volker Damm und Neustadts Symbolfigur Junker Hans Marcel Schlitt mit den Burgfräuleins Michelle Heide und Seiina Müller. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

31 Mengsberger holen ihren Preis ab

 

Siegerehrung des europäischen Dorferneuerungswettbewerbes fand in Vals in der Schweiz statt

Während in diesen Tagen vielerorts im Kreis die Jurybesuche des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ stattfinden, geht für Mengsberg eine lange Reise durch die vergangene Auflage zu Ende.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Gold im Regionalentscheid, Gold im Landesentscheid, Gold im Bundeswettbewerb. Die Erfolgsgeschichte im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ vollendeten die Mengsberger mit dem zweiten Platz im Europäischen Dorferneuerungswettbewerb, an dem sie auf Wunsch des Landes Hessen teilnahmen.

Am Wochenende holten 31 Bürger des Golddorfes in Vals in der Schweiz, dem Sieger des Wettbewerbes 2012, ihre Auszeichnung ab. „Das ist ein super Preis – der sieht wunderbar aus“, freute sich Karlheinz Kurz, der während der Festveranstaltung stets als „Gemeindepräsident“ bezeichnet wurde: Das sei in der Schweiz die gängige Bezeichnung für Ortsvorsteher, berichtete er und ergänzte, er habe richtig Gefallen an diesem Ausdruck gefunden. „31 Mengsberger holen ihren Preis ab“ weiterlesen

Neustädter Baustellen-Saison beginnt

Sanierungsarbeiten an der Bundesstraße 454 beginnen in einem Teil der Hindenburgstraße

Ab Montag müssen sich Autofahrer in Neustadt und Umgebung auf Umleitungen und Behinderungen bis voraussichtlich Mitte Dezember einstellen.

von Michael Rinde

Neustadt. Dieses Mal bleibt es dabei: Ab 15. September ist die Hindenburgstraße in Neustadt zwischen der Nellenburgstraße und der Bahnhofstraße komplett gesperrt. Während der ersten fünf Tage fahren dort allerdings noch keine Bagger, sondern Spezialfahrzeuge. Zunächst lässt der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) die Hausanschlüsse der Anlieger eingehend untersuchen. Der ZMA ist einer von mehreren Partnern, die an dem gesamten Projekt -mitbau-en. Die übrigen beiden Partner sind der Bund, zuständig für die Fahrbahn der Bundesstraße 454, der Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke, zuständig für Wasserleitungs-Erneuerungen und die Stadt Neustadt, die die Sanierung der Gehwege zu verantworten hat.
„Neustädter Baustellen-Saison beginnt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Staatssekretär Koch überreicht Förderbescheid für Staffellöschfahrzeug

Innerhalb eines knappen Jahres war Staatssekretär Werner Koch, Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport, nun bereits zum zweiten Mal Gast in Neustadt (Hessen).

Zeichnete er im vergangenen Oktober die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte als „Hessens Feuerwehr des Monats“ aus, so überreichte er diesmal im Feuerwehrhaus an Bürgermeister Thomas Groll den Förderbescheid des Landes für die vorgesehene Ersatzbeschaffung eines Staffellöschfahrzeuges StLF 20.

Neben Stadtbrandinspektor Erhard Wölk, dessen Stellvertreter Arno Sack, dem stellvertretenden Wehrführer Uwe Bielert und dem Vorsitzenden des Fördervereines für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte Klaus-Peter Kuhn nahmen weitere Feuerwehrkameraden, Mitglieder des Magistrates und Ortsvorsteher Klaus Groll teil. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen