Leidenszeit der Neustädter ist (vorerst) vorüber

Hindenburgstraße ist seit Freitag keine Baustelle mehr HessenMobil verschiebt weitere Sanierung der B454

Seit September 2014 war die Hindenburgstraße – eine Hauptverkehrsader Neustadts – eine Baustelle. Der Untergrund hatte einige Überraschungen parat gehalten und für Verzögerungen gesorgt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Die Anwohner zahlreicher kleiner Straßen, durch die sich der umgeleitete Verkehr in den vergangenen anderthalb Jahren schlängelte, können aufatmen: Die Hindenburgstraße ist keine Baustelle mehr – was natürlich auch Auswirkungen auf die Stadtteile hat, da der Fernverkehr wieder durch die Kernstadt rollen kann und nicht mehr über die Dörfer umgeleitet werden muss. Erleichterung allenthalben also – auch bei HessenMobil: Er sei sich bewusst, dass die Neustädter durch die Baustelle gequält wurden, betonte Eugen Reichwein, der Regionalbevollmächtigte Westhessen. Die Arbeiter hätten jedoch beim Öffnen der Straße ihr blaues Wunder erlebt: Die Leitungen hätten nicht dort gelegen, wo man sie erwartet habe. Noch dazu musste der Boden verdichtet werden. Eine Aufgabe, bei der aufgrund der Vorgefundenen Situation leichteres Gerät als geplant zum Einsatz kommen musste. So habe die erste Bauphase weitaus länger gedauert, als geplant. „Leidenszeit der Neustädter ist (vorerst) vorüber“ weiterlesen

Neue Vorsitzende legen gleich richtig los

Um Erhöhung der Anzahl der Ausschussmitglieder gab es während konstituierender Sitzung Diskussionen

Neustadt hat einen neuen Stadtverordnetenvorsteher, einen neuen Ersten Stadtrat – und bereits den ersten kleinen Zoff zwischen den Kommunalpolitikern.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Nichts wird gewonnen, wenn man streitet“, hatte Bürgermeister Thomas Groll zu Beginn der konstituierenden Stadtverordnetenversammlung gemacht und dazu aufgerufen, den „Neustädter Weg“ der friedlichen, gemeinsamen Suche nach Lösungen weiter zu beschreiten.

Doch daraus sollte zunächst nichts werden: Hans-Dieter Georgi, der neue Fraktionsvorsitzende der CDU, attackierte gleich einmal die SPD und kritisierte sie dafür, dass sie nach der Streichung eines Ausschusses der Erhöhung der Zahl der Mitglieder der verbliebenen zwei Gremien von 7 auf 9 nicht zuzustimmen – und das, obwohl die Partei ursprünglich andere Pläne gehabt habe: „Sie lehnen dies doch jetzt nur ab, weil Sie nicht wie erwartet davon profitieren würden, sondern die FWG.“ Noch dazu monierte er, dass die Sozialdemokraten dem Vorschlag nicht zustimmen wollten, Markus Bätz (FWG) zum Vorsitzenden des Haupt- und Finanzausschusses zu machen. Dieser sei als Bankfachwirt ein Experte, betonte Georgi. Gleichzeitig aber auch ein Neuling in der Stadtverordnetenversammlung, hielt SPD-Vorsitzender Hans-Gerhard Gatzweiler entgegen und ergänzte, dass er aufgrund dieser Kritik mit seiner Fraktion während der ersten Ausschusssitzung einen Gegenkandidaten für die Wahl des Vorsitzenden präsentieren werde – entgegen seiner ursprünglichen Pläne. „Neue Vorsitzende legen gleich richtig los“ weiterlesen