Verkehrs-Gau? Aber nicht doch

Ministerium reagiert gelassen auf erneute Resolution zum Ausbau der Bundesstraße 454 in Stadtallendorf
von Michael Rinde
Bundesstraße 454 Forderungen an Land und Bund gestellt. Im Verkehrsministerium teilt man die Ängste nicht.
Stadtallendorf. Das Szenario ist bekannt: Bis Ende 2021 wird der Autobahnabschnitt von Bischhausen bis Schwalmstadt fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben sein. Immer vorausgesetzt, alles käme wie erwartet, so werden die anderen beiden A-49-Abschnitte bis Gemünden (Felda) bis zum Jahr 2025 oder 2026 gebaut.
In Stadtallendorf steht der dritte Ausbauabschnitt der Bundesstraße 454 aus, Baurecht gibt es, die Finanzierung steht. Jetzt laufen die Vorbereitungen für das Großprojekt. Angesichts dieser Situation hatten sich die Stadtparlamente aus Stadtallendorf und Neustadt unabhängig voneinander abermals zu einer Resolution entschieden (die OP berichtete). In Stadtallendorf ging der Impuls von der SPD- Fraktion aus, in Neustadt wurde der Antrag von Beginn an von allen Fraktionen und dem Magistrat getragen. Im Kern geht es darum, dass das Land alles dafür tun soll, dass der dritte Bauabschnitt der Bundesstraße 454 schneller angegangen wird. Es geht um den Umbau der Kreuzung Bundesstraße 454/Bahnhofstraße/Hauptstraße. Das ist verbunden mit der Tieferlegung der Bundesstraße, analog wie beim zweiten Bauabschnitt. In der Debatte im Stadtparlament hatte die SPD außerdem darauf hingewiesen, dass die Großbaustelle an der Bundesstraße außerdem mit dem Baustellenverkehr für die weiteren beiden A-49-Abschnitte kollidieren wird. Das könne die Stadt nicht verkraften. ln der Resolution begrüßt das Parlament trotz alledem, dass es nunmehr Baurecht für alle A-49-Abschnitte gibt. Bei diesem gesondert aufgelisteten Punkt des Beschlusses enthielt sich der Grünen- Stadtverordnete Michael Feldpausch. Ansonsten billigte das Parlament die Resolution. „Verkehrs-Gau? Aber nicht doch“ weiterlesen

SPD wird Beitritt zum Müllabfuhrzweckverband zustimmen

Vor der letzten Stadtverordnetensitzung stellte sich der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf vor und erläuterte seine Arbeit. Geschäftsführerin Anja Reichel und der Verbandsvorsitzende Christoph Felkl (Bürgermeister der Gemeinde Breidenbach) stellten den Verband vor. Sie zeigten anhand zahlreicher Beispiele auf, welche Kosten für die Bürgerinnen und Bürger bei einem Beitritt entstehen würden.
Bei der Abfuhr kann zwischen einem zwei- und einem vierwöchigen Rhythmus gewählt werden. So kostet eine 80 L Tonne für den Restmüll bisher bei uns bei einer Abholung alle drei Wochen 112,80 €. Beim Zweckverband würde eine zweiwöchige Abfuhr 143,40 € und eine vierwöchige 71,76 €. kosten.
Zweimal im Jahr kann der Sperrmüll kostenlos abgeholt werden. Hier kann die dreifache Menge abgeben werden als dies bisher bei uns erlaubt ist. In Neustadt kostet die Abholung aktuell 30 €.

Wer sich über den Verband informieren will kann dies hier : Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf