Neustädter Mitteilungsblatt

Neustädter Naturportal Junker-Hansen-Radweg

Der nun neu ausgebildete „Junker-Hansen-Radweg“ (Streckenlänge 20 km) verbindet die Neustädter Kernstadt mit den Stadtteilen Momberg, Mengsberg und Speckswinkel. Aber er ist mehr als nur ein kommunaler Verbindungsweg. Entlang der Naturschutzgebiete „Momberger Bruchwiesen“ und „Lohgrund bei Mengsberg“ lernen Naturfreunde landschaftlich reizvolle Lebensräume seltener und schützenswerter Arten kennen. Die örtlichen Naturschutzvereine haben zahlreiche Biotopentwicklungsprojekte auf den Weg gebracht. Umwelt- und Naturschutzgruppen, private Akteure und engagierte Naturfreunde haben Naturerlebnis- und Lernorte erschaffen, die die Tour bereichern und vielerorts zum Verweilen ein- laden.
Die Route startet am Bahnhof in Neustadt, wo mittlerweile auch ein entsprechendes Schild aufgestellt wurde, und verläuft teilweise streckenparallel zum Radweg R 11 (Rhein-Main-Vergnügen Route 11) und dem Wiera-Wohra-Radweg. Der Radfahrer folgt den Streckenhinweisen und fährt überwiegend auf asphaltierten und teilweise geschotterten Wegen mit leichten bis mittelschweren Steigungen. Man passiert mehrere Infopunkte mit Schautafeln und lernt kulturgeschichtliche und naturkundliche Besonderheiten der Region kennen, die alle mehr oder weniger vom Wasser geprägt sind.
Das Neustädter Naturportal ist ein seit mehreren Jahren in Schritten umgesetztes Projekt, welches über die Region Marburger Land mit Mitteln der europäischen Union aus dem LEADER-Programm gefördert wurde. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ferienprogramm unter Corona-Auflagen

Verein BSJ und Stadt Neustadt haben ihre Angebote für die Sommerferien fertiggestellt
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. War es vor wenigen Wochen, als Philipp Berg seine Arbeit als neuer Jugendpfleger Neustadts aufnahm, noch in der Planung, so steht inzwischen das Programm für die Sommerferien, das der Verein BSJ und die Stadt Neustadt gemeinsam anbieten. „Durch die verschiedenen Corona-Vorschriften mussten wir die Angebote an der ein oder anderen Stelle anpassen oder ganz umstrukturieren“, berichten Berg und Mitstreiterin Martina Trogrlic und freuen sich, trotz der Pandemie und der Einschränkungen überhaupt ein Angebot machen zu können.
Los geht es am 6. und 7. Juli mit einer inklusiven Kanutour, die in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen (FIB) stattfindet. Eine Gruppe Jugendlicher erkundet dann auf Tagestour per Kanu die Lahn. Außerdem organisiert der BSJ in dieser Woche verschiedene Angebote für Familien. Weitere Infos gibt es im Begegnungstreff in der Marktstraße.
Vom 13. bis 17. Juli steht dann ein Graffiti-Workshop auf dem Programm – der Auftakt zu Workshops im Herbst, an deren Ende die Teilnehmer eine öffentliche Fläche in Neustadt mit Graffiti gestalten können. „Ferienprogramm unter Corona-Auflagen“ weiterlesen

Kosten für Großbauprojekte steigen

Nur beim Kultur- und Bürgerzentrum ist alles im Rahmen / Groll zeigt sich trotz fünf Prozent Mehrkosten zufrieden
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. 12,5 Millionen Euro steckt die Stadt Neustadt derzeit in Steine und Beton: „Für eine Kommune unserer Größenordnung ein gigantischer Betrag“, weiß auch Bürgermeister Thomas Groll, erinnert aber auch daran, dass jede Menge Fördermittel für die Umsetzung der Projekte in die Stadt fließen und der Bauhof bereits die Kosten durch Eigenleistungen gedrückt hatte. Aber: In den vergangenen Wochen zeigte sich, dass die Gesamtkosten wohl um rund fünf Prozent steigen.
Kein Grund für Groll, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Vielmehr sagt er: „Das erscheint mir doch ein sehr respektables Ergebnis zu sein.“ Und auch die Finanzierung sei angesichts von zwei Millionen Euro an Rücklagen kein Problem. Die Stadt müsse nicht einmal Kredite aufnehmen. Allerdings steht die endgültige Gesamtsumme auch erst fest, wenn die Schlussrechnungen der einzelnen Projekte vorliegen.
Bei ihrem größten Bauprojekt, dem mit rund 6,5 Millionen Euro veranschlagten Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums, musste die Stadt bisher keine Nacken- oder Rückschläge hinnehmen: „Hier liegen wir immer noch sowohl im Kosten- als auch im Zeitrahmen“, freut sich Groll. „Kosten für Großbauprojekte steigen“ weiterlesen