Unsere Freundin musste viel zu früh gehen

Unsere Freundin musste viel zu früh gehen
Landrätin Kirsten Fründt verstarb im Alter von 54 Jahren

Der Tod von Kirsten nach langer, schwerer Krankheit hat uns tief erschüttert und bestürzt. Obwohl wir von ihrem Krebsleiden und ihrer Diagnose wussten, fehlten uns allen am Tag ihres Todes, dem 19.1.2022, die Worte und eine tiefe Trauer bewegte uns alle.
Ihre große Verbundenheit zu unserer Kommune Neustadt zeigte sie durch ihre zahlreichen Besuche zu allen möglichen Anlässen, die über ihre beruflichen und politischen Aufgaben hinausgingen. So ging sie bei jeden Kirmesumzug mit durch unsere Ortsteile, tanzte auf der Bühne mit den Veranstaltern und Freunden, über¬reichte uns Förderschecks und nahm sich stets Zeit, mit uns bei einer Tasse Kaffee, Torte oder einer Nussecke ein paar Stunden ihrer wertvollen Zeit als Landrätin zu verbringen. Auch die ge-meinsamen verbrachten Stunden auf unseren fröhlichen Sommer¬festen und ihre spontanen Besuche bei unseren örtlichen Vereins¬aktivitäten zeigten stets ihre Verbundenheit mit Neustadt. Mit ihrer Anwesenheit hat sie es stets geschafft, eine besondere positi¬ve Stimmung zu schaffen.
Vieles, was in Neustadt in den vergangenen Jahren entstanden ist, haben wir Kirstens Einsatz und Unterstützung zu verdanken. Neustadt besitzt Dank ihrer Hilfe und Unterstützung nun einen Kunstrasenplatz, ein neues Kultur- und Bürgerzentrum, ein Fami¬lienzentrum und die Leitstelle „Älter werden in Neustadt“. Durch ihren sehr engagierten Einsatz konnten auch die Ortsteile von
ihrem Wirken profitieren. Gegenüber dem Land Hessen setzte sie sich stark für die Aufnahme der Ortsteile in das Förderprogramm der Dorfentwicklung ein und konnte diese auch durchsetzen. So konnte im Jahr 2019 das vom Land Hessen bewilligte Förderpro¬gramm „IKEK-Dorfentwicklung“ starten. So kann der alte Kin¬dergarten Momberg in ein Haus mit multifunktionaler Nutzung umgebaut und wahrscheinlich noch in diesem Jahr in Betrieb ge¬nommen werden. Mengsberg wird in den kommenden Jahren ein neues modernes Gemeinschaftshaus erhalten und in Speckswinkel wird die Ortsmitte durch bauliche Maßnahmen revitalisiert und neu belebt. Viele weitere kleine Projekte im Rahmen der Dorferneuerung folgen. So können auch Privatpersonen durch das För¬derprogramm unterstützt werden.
Es war uns eine Freude, sie in ihren Wahlkämpfen in den Jahren 2013 und 2019 zu unterstützen. Gerne haben wir für sie im Rah¬men des Wahlkampfes 2019 Muffins gebacken, mit ihr und den Bürgern geboult, sind mit ihr von Haustür zu Haustür gegangen oder haben am Wahlstand um Stimmen für sie geworben. Um so größer war unsere Freude über ihren verdienten Wahlsieg.
In unseren Erinnerungen wird Kirsten noch lange weiterleben. Ihre positive Einstellung, ihre Menschlichkeit und Freundlichkeit gegenüber allen Menschen bleiben für uns ein Vorbild. Ihr ziel-gerichtetes Handeln, ihre Motivation und Unterstützung bei der Durchführung unserer Projekte werden wir sehr vermissen. Mit Wehmut im Herzen werden wir bei künftigen Aktionen in Neu¬stadt und unseren Ortsteilen an Kirsten denken und sie wird uns sehr fehlen. Ihr herzerfrischendes Lachen konnte jede Situation in etwas Wunderbares verwandeln.
Wir sind stolz und sehr froh darüber, einen so besonderen Men¬schen wie Kirsten gekannt zu haben. Wir werden sie nie vergessen.
Im Namen aller Mitglieder der SPD-Ortsvereine
Christina Hock und Anke Stark

Neustädter Mitteilungsblatt

Trinitatis-Kirmes 2022
Trotz allem: Wir bleiben Optimisten

Bei den gegenwärtigen Infizierten-Zahlen fällt es schwer, so Bür­germeister Thomas Groll, an ein unbeschwertes Volksfest wie die Neustädter Trinitatis-Kirmes zu denken. Diese findet im Jubi­läumsjahr „Neustadt 750“ vom 10.-13. Juni 2022 statt. Dennoch müsse man sich natürlich bereits jetzt Gedanken über diese Ver­anstaltung machen.
„Trotz allem: Wir bleiben Optimisten und setzen darauf, dass im Frühjahr 2022 endlich eine Trendwende eintritt. Zwei Jahre ohne Kirmes waren schwer und gerade Kinder wollen wieder einmal et­was erleben“, betont der Bürgermeister.
Kürzlich kamen Groll und Rene Spatzier von der Stadtverwaltung mit dem Generalpächter Konrad Ruppert zusammen, um über die Ausgestaltung des Volksfestes zu sprechen. Der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Kassel-Göttingen und seine Berufskolle­gen haben inzwischen große Erfahrung in der Durchführung co­ronagerechter Feste. „Weder der Kasseler Weihnachtsmarkt noch der dortige Rummel waren Pandemietreiber. Wir sind in der Lage, kurzfristig auf Entwicklungen zu reagieren“, erklärt Konrad Rup­pert.
„Über Einzelheiten der Veranstaltungsfolge, die Ausgestaltung des Festzeltes und des Musikprogrammes werden wir sicher noch reden und uns zu gegebener Zeit noch mit dem Gesundheitsamt abstimmen, aber wir wollen schon jetzt das Signal senden, dass die Trinitatis-Kirmes endlich wieder stattfinden soll“, stellt Thomas Groll fest. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen