Aber sicher

Neustadt schafft Rücklage für Inflation / Flüchtlingszahlen machen Bürgermeister Sorgen
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Einbringung des Haushaltsplan-Entwurfs ist für Bürgermeister Thomas Groll (CDU) mehr, als „nur“ die Zahlen des entwickelten Finanzplanes vorzustellen. Und so hatte er für die Stadtverordnetenversammlung am Montagabend eine Rede geschrieben, die mehr als 70 Seiten lang ist – er trug selbige allerdings nicht komplett vor, sondern beschränkte sich auf die „wesentlichen Aspekte“.

Dabei übermittelte er auch einige Botschaften: Den Neustädterinnen und Neustädtern gab er zum Beispiel mit auf den Weg, dass sie sich über die Zukunft der Trinitatis-Kirmes Gedanken machen sollen. Immer mehr Schaustellerinnen und Schausteller müssten ihre Geschäfte aufgeben, der Kirmesbesuch für eine Familie sei inzwischen ein „teures Vergnügen“, und die Bereitschaft, sich beim Festzug einzubringen oder das Volksfest überhaupt zu besuchen, sinke immer weiter: „Die Kirmes ist leider nicht mehr das identitätsstiftende Volksfest für die ganze Kommune.“ Er plane nicht, das Fest abzuschaffen – aber es gelte, über Veränderungen zumindest nachzudenken. Das entstehende jährliche Defizit von 10.000 Euro sei dabei nicht das Problem.

In Richtung des Landes fordert er, dass der Kommunale Finanzausgleich – trotz guter Zahlen für Neustadt – „endlich“ reformiert und die Position der Kommunen im ländlichen Raum gestärkt werde. Außerdem sprach sich Groll dafür aus, dass auch Kinder unter drei Jahren für sechs Stunden von den Kindergartengebühren befreit werden. „Aber sicher“ weiterlesen