Neustadt und seine Gebäudenot

Stadt denkt über neuen Kindergarten und Neubau des Feuerwehrhauses nach
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das Umsetzen von Großprojekten – beste Beispiele sind der Bau des Kultur- und Bürgerzentrums und die Sanierung des Schwimmbads – gehört im Rathaus der Stadt Neustadt in den vergangenen Jahren beinahe schon zur Tagesordnung.

Aktuell laufen beispielsweise die Vorbereitungen für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Mengsberg und für die Sanierung des Waldstadions. Es gibt aber noch zwei Großbaustellen, die darauf warten, angegangen zu werden: Die Kommune muss sich dringend Gedanken um die Zukunft der Kinderbetreuung und den Zustand des Feuerwehrhauses in der Kernstadt machen.

Schon länger verweist Bürgermeister Thomas Groll auf steigende Geburtenzahlen, einen zusätzlichen Bedarf an U-3-Plätzen oder auch die geplanten Neubaugebiete „Stückertriesch“ und „An der Ziegelei“, mit dem neue Kindertagesplätze im Stadtgebiet einhergehen werden. „Neustadt und seine Gebäudenot“ weiterlesen

Neustädter Mitteiluingsblatt

Wieder Leben in alten Mauern – Feierliche Einweihung des multifunktionalen Dorfzentrum in Momberg

Nach langer Planungs- und Sanierungsphase konnte am vergange­nen Samstag, dem 25.03.2023, das neue multifunktionale Dorf­zentrum in den seit 2015 leerstehenden Räumen des ehemaligen Kindergartengebäudes in Momberg eingeweiht werden.
Bereits ab 14:00 Uhr standen die Türen offen und alle sanierten Räume des alten Kindergartens und des gesamten Dorfgemein­schaftshauses konnten von allen Bürgern Neustadts und der um­liegenden Orte besichtigt werden. Pünktlich strömten die ersten Besucher in das Gebäude und bestaunten die sanierten Räume.
Nach dem Eintreffen des Landrates Jens Womelsdorf begann der festliche Teil der Einweihung. Nach dem Ge­sang der Kindergartenkinder begrüßte der stellvertreten­de Ortsvorsteher Timo Stark alle erschienenen Gäste, be­sonders die Ehrengäste. Der Bundestagsabgeordnete Sö­ren Bartol, das Mitglied des Hessischen Landtages Dirk Bamberger, den Landrat Jens Womelsdorf, Frau Alexand­ra Klusmann von der Region Marburger Land, vom Fach­dienst Kreisentwicklung des Landkreises Herrn Budde­
meier und die ehemalige Mitarbeiterin Frau Mena Söhlke und na­türlich den Bürgermeister Herrn Thomas Groll waren erschienen, um an der Einweihungsfeier teilzunehmen.
Pfarrer Andreas Rhiel sprach nach der Begrüßung gemeinsam mit allen Anwesenden ein Gebet und segnete die fertiggestellten Räu­me des neuen Dorfzentrums mit Weihwasser.
Anke Stark, Mitglied der Steuerungsgruppe für die Dorfentwick­lung, blickte dann in die Vergangenheit und berichtete von den ers­ten Schritten in Richtung eines multifunktionalen Zentrums. Den Anstoß hierfür gab die verstorbene Landrätin Kirsten Fründt, die dieses „Leuchtturmprojekt“ für Momberg tatkräftig unterstützt und gefördert hat. Gemeinsam mit dem Ortsbeirat aus Betziesdorf und Frau Mena Söhlke nahmen der Momberger Ortsvorsteher Jörg Grasse und Anke Stark an einer Exkursion in die Uckermark teil und besichtigten dort ehemals leer stehende kommunale Ge­bäude, die mit Unterstützung von LEADER-Mitteln zu Häusern mit multifunktionaler Nutzung umgebaut worden sind. Dort wur­den die ersten Ideen gesammelt, wie man den alten Kindergarten in Momberg künftig nutzen und den Leerstand oder einen Abriss des Gebäudes verhindern konnte. Da Momberg im Jahr 2017 in das IKEK, das Dorfentwicklungspro­gramm, aufgenommen wurde, war eine Finanzierung eines derarti­gen Projektes möglich. „Neustädter Mitteiluingsblatt“ weiterlesen

Beim Bahnhof „ist kein Zug drin“

Stadt will mit gutem Beispiel vorangehen und Studie zur Entwicklung der Bahnhofsanlage auf den Weg bringen
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Wie geht es weiter mit dem Bahnhof Neustadt und seinem Umfeld? Diese Frage kommt immer wieder auf, wenn es um die Weiterentwicklung der Stadt geht: Während der Zukunftswerkstätten war dies beispielsweise ein Thema. Aber auch Studenten aus Kassel und Ägypten sprachen den Bahnhof an und schlugen vor, ihn zu einem „Mobilitätshub“ zu entwickeln – also einer Mobilitätszentrale mit unter anderem Bushaltestelle, Carshing und E-Mobilitäts-Angebot, an der die Menschen problemlos von einem auf das nächste Verkehrs- beziehungsweise Fortbewegungsmittel wechseln können.

In der Realität sieht’s allerdings etwas anders aus: Schon seit vielen Jahren bemüht sich Bürgermeister Thomas Groll beispielsweise, mit der Bahn eine vernünftige Park-and-Ride-Anlage auf den Weg zu bringen. Und auch beim Gebäude geht’s nicht weiter: Die Aedificia GmbH hatte dieses vor rund vier Jahren erworben und wunderbare Visionen entwickelt – passiert ist seitdem allerdings eigentlich nichts. Das ging so weit, dass die Stadt bereits angefragt hat, ob sie dem Unternehmen das Bahnhofsgebäude abkaufen kann – die aufgerufenen Preise lagen jedoch so viel höher als der ursprüngliche Kaufpreis, dass die Kommune bisher dankend ablehnte. „Beim Bahnhof „ist kein Zug drin““ weiterlesen

Ein Mengsberger Traum wird wahr

Die Pläne stehen: Spatenstich für das „Haus für alle“ soll im Juni erfolgen
Von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Eigentlich dürfte Karlheinz Kurz kaum noch aus der Ruhe zu bringen sein: In seiner Zeit als Ortsvorsteher von Mengsberg hat das Dorf unter anderem beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bundesweit abgeräumt und im Nachgang auch noch eine beispielhafte Nahwärmeversorgung bekommen – ein Projekt, an dem er auch maßgeblich beteiligt ist. Aber dennoch ist Kurz anzumerken, dass nun ein weiteres Großprojekt umgesetzt wird, das ihm am Herzen liegt: der Bau eines Dorfgemeinschaftshauses für Mengsberg.

Schon seit Jahren gibt es den Wunsch nach einem solchen Gebäude. Nun wird der Traum wahr: Die Stadt baut im Freizeitzentrum „Am Engelhain“ (vor der Grillhütte) für 2,2 Millionen Euro ein „Haus für alle“ – wobei 1,3 Millionen Euro an Förderung aus der Dorfentwicklung sowie 100.000 Euro für die Innenausstattung aus der Hessenkasse kommen. Am Konzept hatten neben Kurz noch Karl-Heinz Waschkowitz und Susanne Wilhelm mitgewirkt, der Arbeitsgemeinschaft, die sich der Thematik widmen, gehören alle Ortsbeiratsmitglieder an.

Aufseiten der Stadt ist Jens Salzmann neuer Mitarbeiter des Fachbereichs „Bauen, planen, Umwelt“ zuständig, der früher beim Vogelsberg-Landkreis schon zahlreiche ähnliche Projekte umgesetzt hat. Als Architekten hat die Stadt wieder das Büro „Schmidt und Strack“ aus Alsfeld verpflichtet, das bereits das Kultur- und Bürgerzentrum (Kubüz) Neustadt umgesetzt hat. Entsprechend gebe es beim Entwurf auch einige Ähnlichkeiten, kommentiert Bürgermeister Thomas Groll. „Ein Mengsberger Traum wird wahr“ weiterlesen

Wieder Leben in alten Mauern

Das multifunktionale Dorfzentrum in Momberg ist eingeweiht
Momberg. Nach langer Planungs- und Sanierungsphase wurde nun das neue multifunktionale Dorfzentrum in den seit 2015 leerstehenden Räumen des ehemaligen Kindergartengebäudes in Momberg eingeweiht.

Anke Stark, Mitglied der Steuerungsgruppe für die Dorfentwicklung, blickte in die Vergangenheit und berichtete von den ersten Schritten in Richtung eines multifunktionalen Zentrums. Den Anstoß hierfür gab die verstorbene Landrätin Kirsten Fründt, die dieses „Leuchtturmprojekt“ für Momberg tatkräftig unterstützt und gefördert hat.

Ideensammlung in der Uckermark

Gemeinsam mit dem Ortsbeirat aus Betziesdorf und Mena Söhlke nahmen der Momberger Ortsvorsteher Jörg Grasse und Anke Stark an einer Exkursion in die Uckermark teil und besichtigten dort ehemals leer stehende kommunale Gebäude, die mit Unterstützung von LEADER-Mitteln zu Häusern mit multifunktionaler Nutzung umgebaut worden sind. Dort wurden die ersten Ideen gesammelt, wie man den alten Kindergarten in Momberg künftig nutzen und den Leerstand oder einen Abriss des Gebäudes verhindern könnte. Da Momberg im Jahr 2017 in das IKEK, das Dorfentwicklungsprogramm, aufgenommen wurde, war eine Finanzierung eines derartigen Projektes möglich. „Wieder Leben in alten Mauern“ weiterlesen