Dorfentwicklungsprogramm „Neustädter Stadtteile“
Dorfrundgänge und Kurz-Workshops in Momberg und Speckswinkel
Nach der gelungenen Auftaktveranstaltung Mitte März finden im April Dorfrundgänge und Kurz-Workshops in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel statt. Ziel ist es dabei. Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und erste Projektvorschläge zu formulieren. Die Rundgänge und Workshops bilden die erste inhaltliche Grundlage für das Integrierte Entwicklungskonzept (IKEK), welches zum Jahresende 2018 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden soll. Das IKEK wird neben einer Bestandsanalyse die Projekte enthalten, die bis 2025 in den drei Stadtteilen mit Fördermitteln des Landes umgesetzt werden sollen. Dabei, so Bürgermeister Thomas Groll, komme es entscheidend darauf an, gesamtkommunale Vorhaben anzudenken. „Wir werden in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel kleine lokale Vorhaben mit Fördermitteln realisieren können, die „großen Brocken“ müssen aber über den Tellerrand eines Dorfes hinausreichen. So sind die Richtlinien, daran müssen wir uns orientieren“, so Thomas Groll. Während die Ortsrundgänge von den Ortsvorstehern geleitet werden, moderieren Heike Brandt und Sonja Kunze vom Büro akp die anschließenden Workshops und präsentieren dabei auch Daten zu den drei Stadtteilen.
Der erste Rundgang fand am 4. April in Momberg statt. Ortsvorsteher Jörg Grasse und Bürgermeister Thomas Groll konnten hierzu auch die Landtagsabgeordnete Handan Özgüven, Regionalmanagerin Alexandra Klusmann (Region Marburger Land) und Mena Söhlke vom Fachdienst Kreisentwicklung des Landkreises Marburg-Biedenkopf begrüßen. Grasse und Groll freuten sich über die Teilnahme von über fast 30 Kommunalpolitikern, Vereinsvertretern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Der Bürgermeister dankte allen für ihr Kommen. Für das Gelingen der Dorfentwicklung sei das Mitmachen möglichst vieler von Wichtigkeit. Er hob die Anwesenheit von Handan Özgüven hervor. Dies zeige, dass ihr als örtlicher Landtagsabgeordneter der ländliche Raum und dessen weitere Entwicklung wichtig sei.
Beim Rundgang zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ sei es vor knapp einem Jahr darum gegangen, die Stärken des Ortes herauszustellen, so Ortsvorsteher Jörg Grasse. Nun sei es Ziel Schwächen und Optimierungsbedarfe zu benennen, um Ansatzpunkte für das Integrierte Entwicklungskonzept zu erhalten. Grasse betonte zudem, dass es in Momberg aktive Vereine und bürgerschaftliches Engagement gebe, dieses gelte es für die anstehenden Vorhaben zu nutzen.
Gemeinsam mit Stephani Schmitt und Timo Stark hatte der Ortsvorsteher den Rundgang, der etwas unter Regen litt, vorbereitet. Im Verlauf einer guten Stunde kam man u.a. am alten Kindergarten beim DGH, dem jetzigen KiGa-Gebäude (ehemalige Grundschule), dem Spielplatz Arenecke, der alten „Matzebäckerei“, dem Backhaus und dem Dorfteich vorbei. Auch das Thema leerstehender Gebäude wurde beim Gang durch Momberg behandelt.
Im DGH fand dann der Kurz-Workshop statt. Hierbei wurde die künftige Nutzung des leerstehenden Kindergartengebäudes als Schwerpunkt für das Dorfentwicklungsprogramm benannt. Von Pilgerunterkunft über Tagespflege für Senioren bis hin zur Vereinsnutzung reichten hier die Ideen. Auch will man darüber nachdenken, wie die Nutzung des DGH intensiviert werden könnte.
Heike Brandt und Sonja Kunze zeigten sich mit den ersten Ergebnissen zufrieden. Diese böten für die folgenden Veranstaltungen gute Ansatzpunkte.
Am 5. April fand dann der Ortsrundgang mit Kurz-Workshop in Speckswinkel statt. Über 20 Interessierte konnten Ortsvorsteher Karl Stehl und Bürgermeister Thomas Groll auf dem Dorfplatz begrüßen. Darunter auch Pfarrer Michael Fenner sowie erneut Landtagsabgeordnete Handan Özgüven, Regionalmanagerin Alexander Klusmann und Mena Söhlke. „Dass sie alle trotz Regen gekommen sind zeigt, dass sie das Thema Dorfentwicklung für bedeutsam erachten. Das ist gut so und gibt Hoffnung, für den weiteren Prozess“, so Stehl und Groll übereinstimmend.
Der Ortsvorsteher führte die Gruppe durch den Ortskern. Der Friedhof, der Zollhof, der Dorfteich, die ehemalige Schule oder das Anwesen „ehemals Jericho“ waren einige der Anlaufpunkte. Karl Stehl berichtete vom Architektenwettbewerb 2008 zur Neugestaltung der Dorfmitte und den Schwierigkeiten mit Denkmalschutz und Eigentümern. „Wir wollten Bauplätze in Mitten des Dorfes. Dies ließ sich nicht realisieren. Erst danach haben wir uns zur Abrundung des Baugebietes „Weinberger Grund“ entschlossen, um jungen Familien eine Perspektive vor Ort zu eröffnen“, betonte er.
Beim Workshop im Zollhof wurde bedauert, dass es in Speckswinkel keine Grundschule und keinen Kindergarten mehr gebe. Die Gründe für die Schließung seien durchaus nachvollziehbar, aber für junge Familien verliere der Ort dadurch an Attraktivität. Ziel müsse es daher sein, Stärken herauszuarbeiten und durch neue Angebote dieses Manko auszugleichen.
Intensiv diskutierten die Anwesenden miteinander. Wie schon in Momberg standen Themen wie Mobilität, Leerstände, Angebote für junge Familien und Senioren im Mittelpunkt. Auch an diesem Abend wurden zahlreiche Anhaltspunkte für das IKEK gewonnen. Der Ortsrundgang in Mengsberg findet am 23. April ab 16.00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Grillhütte.
Wegeverbindung „Weißmühle-Waldschule“ verbessert
Der Bitte von Eltern folgend, hat der städtische Bauhof die Wegeverbindung von der Straße „An der Weißmühle“ zur Waldschule hin kürzlich ausgebessert. Dadurch ist diese für die Schülerinnen und Schüler wieder besser begehbar.
14. Neustädter Trinitatis-Kirmes vom 24.-28. Mai 2018
1504 wurde die Dreifaltigkeitskirche in Neustadt geweiht. Daran erinnert alljährlich die Trinitatis-Kirmes. In diesem Jahr findet sie vom 24.-28. Mai statt.
Zum Kirmesauftakt versammelt man sich seit einigen Jahren am „Wallgrabenpavillon“ im Bürgerpark. Auch in diesem Jahr findet dort am 24. Mai um 18.30 Uhr zunächst ein ökumenischer Gottesdienst statt. Neben Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel wirken die Trinitatisbläser und der evangelische Kirchenchor mit. Nach einführenden Worten von Bürgermeister Thomas Groll wird zunächst der Fassanstich durchgeführt. Die ehrenvolle Aufgabe wird in diesem Jahr Klaus Groll zuteil, der sich als Schriftführer der seinerzeitigen Festkommission über zwei Jahrzehnte hinweg für das traditionsreiche Volksfest engagiert hat und die Neustadt-Treffen 1988 und 2011 mitgestaltete. Im Anschluss lädt Thomas Schmid wieder zum Neubürgertrunk ein und nimmt Frauen und Männer mit Weidenbrunnen-Wasser und Schnaps in die Gemeinschaft der Neubürger auf. Letzter Programmpunkt an diesem Abend, den wieder Konni Will mit den „Coronas“ umrahmt, ist die Verabschiedung von Junker Hans Michel Gnau und der Burgfräulein Marie Geus und Julia Schmidt sowie die Einführung ihrer Nachfolger.
Am Freitag, dem 25. Mai 2018, wird die Kirmes dann in der „Lehmkaute“ fortgesetzt. Dort erwartet die kleinen und großen Gäste ein abwechslungsreicher Vergnügungspark, ein breitgefächertes Imbiss-Angebot und das Festzelt der Familie Ahlendorf. Zum Auftakt gibt es ab 21.00 Uhr wieder einen Disco-Abend. DJ „Chris Only“, einer der bekanntesten DJ’s Unterfrankens, sorgt für die passende Musik und gute Stimmung.
Am 26. Mai öffnet der Festplatz gegen 14.00 Uhr. Die „Partyräuber“, regelmäßig auf dem Cannstatter Wasen und seit 2016 auch auf dem Münchner Oktoberfest dabei, laden ab 20.30 Uhr zu einem stimmungsvollen Abend ein. Gegen 22.30 Uhr zündet Christoph Jarkow das große Brillantfeuerwerk. Auch wenn der FC Bayern das Finale der Champions League erreichen sollte, wird es keine Übertragung im Festzelt geben. „Wir gönnen den Münchnern und vor allem Jupp Heynckes ein erneutes Triple, aber Kirmes und Fußball, das passt nicht so recht zusammen“, so Thomas Groll im Rückblick auf die letzten Jahre.
Am Sonntag, dem 27. Mai, findet ab 10.00 Uhr der Festgottesdienst auf dem Marktplatz statt. Um 14.00 Uhr startet dann der große Festzug durch Neustadts Straßen. Kapellen, Trachtengruppen und vor allem zahlreiche Neustädter Vereine sorgen alljährlich für ein buntes Bild. Gegen 16.00 Uhr findet im Festzelt eine Musikschau statt. Hieran beteiligen sich das Jugendblasorchester Neustadt und das bekannte Musik-Corps Tann (Rhön). Im Anschluss daran unterhält die Partyband „Bayernmän“ die Kirmesbesucher. Der Kirmesmontag beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Neustädter. Es folgt gegen 10.15 Uhr die traditionelle Totenehrung durch den VfL 1864/87 Neustadt e.V. In der Lehmkaute ist wieder Krammarkt und um 11.00 Uhr beginnt der bis in den Nachmittag ausgedehnte Frühschoppen mit den „Rhön-Rebellen“. Gegen 13.30 Uhr tritt dann der Entertainer, Parodist und Sänger Rick Mayfield auf. Am Kirmesmontag gelten auf dem Festplatz wieder vergünstigte Preise. Zum Abschluss der 514. Neustädter Trinitatis-Kirmes tritt ab 19.00 Uhr die Partyband „Obacht“ auf.
Neustadt hat Appetit bekommen! Suppenfest Neustadt 2018 am 21. April ab 17 Uhr im katholischen Pfarrheim
Nach dem gelungenen Mitmachbuffet im letzten September im Rahmen von „Ab in die Mitte“, bei dem fast 20 von Neustädtern gekochte Gerichte auf den Tisch kamen und von über hundert Besucherinnen und Besuchern verkostet werden konnten, geht die Schlemmerei am nächsten Wochenende in die zweite Runde:
Beim 1. Neustädter Suppenfest am 21. April kommen diesmal aber nur Suppen auf den Tisch – denn eine Suppe wärmt, macht viele satt und ist für die meisten Menschen ein Stück Heimat. Freuen können wir uns auf die verschiedensten Suppen – von einer nach Frühling duftenden Bärlauchcremesuppe über eine deftige Sauerkrautsuppe bis hin zur exotischen Kokossuppe wird alles vertreten und somit für jeden Geschmack etwas dabei sein – die zugehörigen Suppengeschichten, Gespräche und Begegnungen gibt es als Nachtisch dazu.
Zum Mitessen sind alle, die Lust auf eine wohltuende Suppe und schmackhafte Gespräche haben, herzlich am 21. April um 17 Uhr
ins katholische Pfarrheim in der Ritterstraße 25 eingeladen. Musikalische Begleitung gibt es von „Krün“ aus Schwalmstadt mit einem breiten Repertoire an akustischen Stücken.
Bitte eigene Suppentasse und Löffel mitbringen!
Organisiert und durchgeführt wir das Fest vom Quartiersmanagement, der Gemeinwesenarbeit und einer Gruppe Ehrenamtlicher aus Neustadt.
Infos Quartiersbüro (Marktstraße 6), Tel.: 06692 9691159, www.so- ziale-stadt-neustadt.de
Landkreis stellt auch 2018 wieder Ehrenamtspauschale zur Verfügung
Erfreuliche Mitteilung aus dem Kreishaus: Der Landkreis Marburg-Biedenkopf stellt auch 2018 wieder eine Ehrenamtspauschale für Vereine sowie soziale und caritative Vorhaben zur Verfügung.
Wie Landrätin Kirsten Fründt mitteilte, entfallen aufgrund der Einwohnerzahlen 9.600 Euro auf die Stadt Neustadt (Hessen). Dies, so Bürgermeister Thomas Groll, sei eine gute Nachricht. Damit erfahre wertvolle Arbeit eine zusätzliche Unterstützung.
Der Magistrat wird nun Kriterien für die Aufteilung der Mittel erarbeiten und die Ortsbeiräte hierbei wie schon 2017 mit einbeziehen.
Bürgermeister Groll kündigte an, diesmal einen Schwerpunkt auf die Kinder- und Jugendarbeit legen zu wollen.
Mittagstisch für Senioren im Speckswinkler Zollhof
Bereits zum fünften Mal lädt das Team von „Unser Dorf hat Zukunft Speckswinkel“ Senioren aus Speckswinkel, aber auch Neustadt, Mengsberg und Momberg zu einem gemeinsamen Mittagstisch ein. Am 26. April 2018 gibt es ab 12.30 Uhr im „Zollhof“ Schnitzel mit Kartoffelauflauf und Salat plus Nachtisch zum Preis von 5,50 Euro (ohne Getränke). Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Anmeldungen, die aufgrund der Vorbereitung unbedingt notwendig sind, werden bis zum 23.4.2018 in den Briefkasten am „Zollhof“ oder direkt an Anita Ochs, Tel. 06692-1560, erbeten.
Bei Bedarf kann für Senioren aus der Kernstadt und den Stadtteilen Mengsberg und Momberg ein Fahrservice angeboten werden. Bitte unter Tel. 06692-8922 melden.
Kostenfreier Internet-Hotspot im Zollhof Speckswinkel
Nachdem im vergangenen Monat ein Hotspot zur kostenlosen Internetnutzung im Dorfgemeinschaftshaus im Stadtteil Momberg in Betrieb genommen wurde, konnte jetzt auch der Zollhof in Speckswinkel mit der entsprechenden Technik ausgestattet werden. Bürgermeister Thomas Groll nahm gemeinsam mit Ortsvorsteher Karl Stehl am Montag, dem 9.4.2018 den Hotspot in Betrieb. Für die Nutzer des Zollhofes ist es damit ab sofort möglich, den kostenfrei- en WLAN-Zugang zu nutzen.
Gemeinschaftsgarten Innenstadt
Für alle Innenstadtbewohnerinnen und -bewohner ohne eigenen Garten gibt es gute Neuigkeiten:
Im Rahmen der Aktivitäten der Sozialen Stadt und der Gemeinwesenarbeit entsteht im Innenstadtbereich ein Gemeinschaftsgarten, der von mehreren Gartenliebhabern gemeinsam genutzt werden kann. Angedacht ist eine gemeinschaftliche Fläche zum Sitzen (hier stehen auch Obstbäume) und abgeteilte Beete für jeden Teilnehmenden zur freien Gestaltung. Die zur Verfügung stehende Fläche ist zwar nicht riesig, es gibt aber noch freie Plätze.
Wer noch mitgärtnern möchte, kann sich gerne im Quartiersbüro anmelden!
Infos bei Annika Schlüter, Quartiersbüro (Marktstraße 6), Tel.: 06692 9691159, www.soziale-stadt-neustadt.de
Gemeinsame Sitzung der Fachausschüsse I u. II zur Vorbereitung der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 16.4.2018
Am 11. April 2018 fand eine gemeinsame Sitzung der beiden Fachausschüsse der Stadtverordnetenversammlung unter Vorsitz von Karl Stehl (CDU) statt. Die Zusammenkunft diente zum einen der Vorbereitung der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 16. April und zum anderen der Information des Bürgermeisters über die anstehenden Großprojekte (hierüber wird in der kommenden Woche berichtet werden).
Unter der Überschrift „Erinnerungskultur ist heute wichtiger denn je!“ haben die Fraktionen von CDU, SPD und FWG einen gemeinsamen Antrag eingebracht. Dessen Inhalt wurde in einer Zusammenkunft des Stadtverordnetenvorstehers, des Bürgermeisters, der drei Fraktionsvorsitzenden und der Ortsvorsteher von Neustadt und Momberg mit Monika Bunk, der stellvertretenden Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Marburg, erarbeitet und von Thomas Groll dann zusammenfassend niedergeschrieben. Im Zusammenhang mit der 80. Wiederkehr der Pogromnacht vom November 1938, in der deutschlandweit die Synagogen geschändet und zerstört wurden, sprechen sich die Fraktionen für eine Gedenkveranstaltung aus. Diese soll, wie in zahlreichen anderen Kommunen seit langem üblich, nach Möglichkeit jährlich durchgeführt werden. CDU, SPD und FWG regen an, die Martin-von- Tours-Schule und die beiden christlichen Kirchengemeinden mit einzubeziehen. Auch das 750-jährige Stadtjubiläum 2022 hat man im Blick. In Zusammenhang damit soll auch eine Auseinandersetzung mit den Geschehnissen zwischen den beiden Weltkriegen, insbesondere der NS-Herrschaft, und der Nachkriegszeit in Neustadt stattfinden und Bestandteil einer Publikation werden. Gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde Marburg soll ein Veranstaltungskanon erarbeitet werden, der sich mit Vergangenheit und Gegenwart des jüdischen Lebens in der Region befasst. Vorstellbar ist hier auch ein Besuch in der Marburger Synagoge. Auch ist ein Mahnmal „in Mitten der Stadt“ zur Erinnerung an die Pogromnacht und die fast 60 ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Neustadt und Momberg geplant. Dafür sind im Haushaltsplan 2018 3.000 Euro vorgesehen. Die Planungen hierzu sollen nun angegangen werden. In der Folge will man sich dann auch nochmals mit der Thematik der „Stolpersteine“ auseinandersetzen. In den zuvor genannten Punkten sehen die Fraktionen letztlich auch die Vorbereitung für eine diesbezügliche Diskussion in und mit der Stadtgesellschaft. Der Stadtverordnetenversammlung wurde einstimmig die Annahme des Antrags empfohlen.
Der Magistrat schlägt eine Teilnahme der Kommune an der Sicherheitsinitiative KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSie- gel) des Landes vor. Der Gedanke hierzu wurde mit der Leitung der Polizeistation Stadtallendorf entwickelt. Ziel des Programmes, das gegenwärtig in vier Modellkommunen erprobt wird, ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention. Sollte das Land Neustadt für eine Teilnahme auswählen, könnte es nach fast 25 Jahren wieder einen „Schutzmann vor Ort“ geben. Die Kommune müsste der Polizei hierfür nur ein Büro zur Verfügung stellen. Gerade die
sen Punkt stellte der Bürgermeister nochmals heraus. „Ein Polizist von 8-16 Uhr vor Ort, das wäre ein Gewinn für die Kommune und eine Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bürger“, so Thomas Groll. Zudem hätten die Bürger kurze Wege zur Polizei. Die Chancen für eine positive Entscheidung aus Wiesbaden, so der Bürgermeister, stünden „recht gut“. Auch hier wurde einstimmig eine positive Beschlussempfehlung abgegeben.
Eine weitere Vorlage des Magistrats befasste sich mit der Fortschreibung des Haushaltsvollzugs 2017. Konkret geht es dabei um die Sanierungsarbeiten am Historischen Rathaus und dem Speckswinkler „Zollhof“. Hierzu enthielt der Haushalt 2017 bereits Ansätze. Außerdem wurden im Dezember bereits Rückstellungen gebildet. Die umfassende Fachwerksanierung des Historischen Rathauses ist bis auf Kleinigkeiten beendet. Die Baukosten werden voraussichtlich rund 286.000 Euro betragen. Hierzu erhält die Kommune nach entsprechendem Einsatz des Bürgermeisters in Wiesbaden einen 50.000 Euro Zuschuss vom Land. Im letzten Herbst belief sich die Kostenschätzung noch auf 252.000 Euro. Die Gründe für die Steigerung sind zum Teil wieder auf Sanierungsfehler vor 30 Jahren zurückzuführen. So wurde festgestellt, dass der Deckenputz im großen Saal erhebliche Hohlstellen aufwies. Hier war, wie Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut erläuterte, eine Lagesicherung der Deckenputzflächen erforderlich. Zudem traten beim Austausch von Schwellen und Stielen im Außenbereich auch Innenseitig größere Schäden auf. Dies war so nicht vorherzusehen und geschah trotz großer Fachkunde der Handwerker.
Bei einer vertiefenden Untersuchung hat sich zudem herausgestellt, dass es mit einem bloßen Neuverfugen der Treppe des Historischen Rathauses leider nicht getan ist. Die Außentreppe hat sich gesetzt, sodass Wasser in die Fuge zwischen Treppe und Gebäude eintreten kann und größere Schäden verursacht. Grund für die Setzungen dürfte Mörtelverfall sein. Daher ist ein Neuaufbau der Treppe angezeigt. Zudem entspricht das Geländer nicht den statischen Anforderungen und muss ertüchtigt werden. Die Kostenschätzung für dieses unvorhergesehene Projekt beläuft sich auf 46.000 Euro.
Für die Sanierung der Fachwerkfassade des „Zollhofes“ waren 40.000 Euro angesetzt. Nun muss man von knapp 60.000 Euro ausgehen. Auch hier gab es bei der Sanierung vor 20 Jahren Mängel, die sich jetzt negativ auswirken. Seinerzeit ist der Fußschwellenbereich am Übergang zum Mauerwerk teilweise überputzt worden, Schäden an den Fußschwellen sind die Folge. Bei einer Hubsteigerbefahrung wurde das Ausmaß der Schäden festgestellt. Die Arbeiten sollen demnächst umgesetzt werden.
Erfreulich ist wenigstens die Entwicklung beim im „Zollhof“ befindlichen Jugendraum. Hier wurde im Herbst Schimmel und Durchfeuchtung festgestellt, sodass man mit „dem Schlimmsten“ rechnen musste. Eine „worstcase“-Betrachtung ging von 73.000 Euro zur Schadensbehebung aus. Der Schaden konnte aber durch den städtischen Bauhof und mit „Bordmitteln“ von 1.000 Euro behoben werden. Der Jugendraum wird in Kürze wieder nutzbar sein. Grund für das Schadensbild war, dass eines der Regenfallrohre lediglich in einen alten gemauerten Schacht entwässerte und nicht an die Kanalisation angeschlossen war.
„Gerade bei der Sanierung von Fachwerkgebäuden kommt es im Verlauf der Baumaßnahmen zu Überraschungen und Mehrkosten, davor bleibt leider keiner verschont. Selbst bei guter Vorarbeit und Betreuung durch fachkundige Planer ist das nicht zu verhindern. Wir können nur froh sein, dass wir gegenwärtig über die Mittel verfügen, diese immensen Ausgaben zu stemmen“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll. Wenigstens muss der Haushalt 2018 nicht belastet werden. Die Mehrausgaben werden durch die Einsparung von 72.000 Euro beim Jugendraum und noch zur Verfügung stehende Haushaltsmittel aus 2017 getragen.
Seitens der SPD-Fraktion teilte Karl-Heinz Waschkowitz, beruflich mit der Erhaltung historischer Bauten befasst, die Einschätzung des Bürgermeisters. Er regte an, alljährlich in den städtischen Haushalt eine Position „Bauunterhaltung historischer kommunaler Gebäude“ aufzunehmen, um regelmäßig an den Bauten tätig sein zu können. Der Bürgermeister sagte zu, dass sich der Magistrat im Zuge der Haushaltsaufstellung 2019 damit befassen werde. Die Ausschussempfehlung erfolgte auch hier einstimmig.
Die Stadt Neustadt hat für die Neuwahl der Schöffinnen und Schöffen (2019-2023) dem Präsidenten des Landgerichts Marburg/L. sechs Personen vorzuschlagen. Auf eine entsprechende Bekanntmachung hatten sich Clemens Schmitt, Angelika Nees, Rafael Diele, Reinhold Mann, Jörg Eberhardt und Bernhard Neubauer gemeldet. Sie werden allesamt vom Magistrat vorgeschlagen. Schöffenwahlausschüsse werden aus den Vorschlagslisten der Städte und Gemeinden die Schöffinnen und Schöffen letztlich wählen. Die drei Fraktionen tragen das Personaltableau mit.
Der Magistrat empfiehlt zum 1.1.2019, spätestens aber zum 1.4.2019, einen Beitritt der Kommune zum Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf (MZV), dem kreisweit bereits 13 Städte und Gemeinden angehören. Eine Mitgliedschaft biete nach Aussage von Bürgermeister Groll sowohl für Bürgerschaft als auch Kommune zahlreiche Vorteile. Insbesondere komme man bei Betrachtung der Gebührenstruktur des Verbandes zu der Erkenntnis, dass es bei einem Beitritt weitestgehend zu Ersparnissen für die Anschlusspflichtigen kommen wird. Sollte die Kommune auch zukünftig alleinverantwortlich für die Abfallentsorgung bleiben, müsse zum 1.1.2019 nach Experteneinschätzung mit Kostensteigerungen von bis zu 30 % gerechnet werden. „Ein Beitritt zum MZV wäre natürlich mit Umstellungen und Veränderungen behaftet, aber er rechnet sich im Ergebnis für Kommune und Bürger“, ist sich der Bürgermeister sicher.
Was würde sich ändern? Zukünftig gäbe es nur 80,120 oder 240 Liter Restmülltonnen. Die Abfuhr des Restmülls erfolgte wahlweise alle zwei oder vier Wochen (bisher dreiwöchig). Beim Bioabfall gäbe es 120 oder 240 1-Gefäße. Dessen Abholung wäre durchgängig alle zwei Wochen (bisher im Winter alle drei Wochen). Zwei Sperrmüllabholungen nach Anmeldung wären zukünftig jährlich kostenfrei (bisher jeweils 30 Euro, zudem erhöhte sich die zulässige Menge von 3 auf 10 cbm). Zum Tonnentausch müsste man zukünftig nicht mehr ins Rathaus, um dort das Gefäß selbst abholen, die Tonne würde vorbeigebracht. Die Bürger würden bei einem Beitrittsbeschluss seitens der Stadtverordnetenversammlung in den kommenden Monaten umfassend unterrichtet. Es wird dazu schriftliche Informationen und wohl auch Bürgerversammlungen geben. Auch ein notwendiger Tonnentausch würde organisiert. In diesem Zusammenhang würden auch die Wünsche der Bürger nach Gefäßvolumen und Abfuhrrhythmus beim Restmüll abgefragt. Keiner bräuchte hier im Vorfeld also Sorge zu haben, betonte Bürgermeister Thomas Groll, es wird ein organisierter Prozess ablaufen.
Es sei richtig, dass die Presse gegenwärtig über eine Häufung von Beschwerden im MZV-Verbandsgebiet berichte, so Groll. Allerdings müsse man dabei dreierlei bedenken: 13 Kommunen seien zum 1.1.2018 auf einen Schlag umgestellt worden, in den letzten Wochen sei – wie in vielen anderen Fällen auch – die Krankheitsrate beim Müllabfuhrunternehmen hoch gewesen und die Zahl der Beschwerden läge unter 1 Prozent bezogen auf die Gesamtzahl der Abfuhren. Informationen zum MZV und dessen Gebührenstruktur, die in Neustadt übernommen würde, gibt es auf dessen Homepage.
Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) erkundigte sich, warum es gegebenenfalls erst zum 1.4.2019 zu einem Beitritt käme. Dies, so der Bürgermeister, hänge davon ab, wann alle Tonnen getauscht, bechipt und eingelesen seien. Ein Zeitplan hierfür solle rasch erarbeitet werden, um Klarheit zu haben. Beim MZV sind die Tonnen bechipt, damit sie auch nur dann geleert werden, wenn sie „an der Reihe“ sind. Karsten Gehmlich (FWG) wollte wissen, was passiere, wenn der Beitritt erst zum 1.4.2019 erfolge und der alte Vertrag zum 31.12.2018 ablaufe. „Die Abholung des Abfalls wäre auch dann gesichert. Es müsse nur geklärt werden, ob durch den alten oder den neuen Unternehmer“, betonte der Bürgermeister
CDU, SPD und FWG sprachen sich einstimmig für einen Beitritt zum MZV aus.
Aufgestellt werden soll der Bebauungsplan Nr. 28 „Sankt-Martin- Weg“. Grund hierfür ist, die Errichtung einer Lagerhalle für Kulturgüter (Oldtimer) durch eine passionierte Sammlerfamilie auf einem an der Kasseler Straße gelegenen Grundstück.
Erfreuliches gab es dann noch zum Schluss: Im Gewerbegebiet „Am Gelicht“ soll ein rund 3.000 qm großes Grundstück veräußert werden. Darauf soll eine Tankstelle mit einem modernen Shop errichtet werden. Der Kaufvertrag unterliegt der aufschiebenden Bedingung, dass eine Baugenehmigung erteilt wird, wovon aber auszugehen ist, so der Bürgermeister. Das Grundstück gehört zum Treuhandvermögen der Hessischen Landgesellschaft. Der Kaufpreis von rund 60.000 Euro verringert eine spätere kommunale Rückkaufverpflichtung entsprechend. Der Kommune flößen bei Vollzug des Vertrages weitere 60.000 Euro für bereits getätigte Erschließungsleistungen zu und verbessern die Haushaltssituation.
Bericht der Jahreshauptversammlung 2018 des SPD-Ortsvereins Momberg
Am 16.03.2018 fand in der Gaststätte Gleim die diesjährige Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Momberg statt. Der 1. Vorsitzende Jörg Grasse begrüßte um 19.00 Uhr alle Anwesenden der Versammlung, freute sich über das zahlreiche Erscheinen und stellte die Beschlussfähigkeit fest.
Es folgte der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden, der über die stattgefundenen Aktivitäten und Ereignisse im Jahr 2017 berichtete. Er begann seinen Bericht mit der Einführung der wiederkehrenden Straßenbeiträge. Durch diese Lösung werde ein gerechteres Modell für die Verteilung der anfallenden Straßensanierungskosten gefunden und hohe Kosten für Grundstückseigentümer, wie sie gerade in Momberg nach der Sanierung der Arenecke, Tannenbergstraße und Pfaffenhöfer Straße angefallen sind, können dadurch vermieden werden.
Im Anschluss daran berichtete er über die Teilnahme von Momberg an dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Insgesamt erreichte Momberg den 4. Platz von den 12 teilnehmenden Ortschaften, sowie zwei Sonderpreise. Allen Aktiven und Beteiligten sprach er seinen Dank aus. Auch wenn man mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden war, war es für Momberg eine großartiger Tag, an dem man den hervorragenden Zusammenhalt der ganzen Ortsbevölkerung erkennen konnte und die Bereitschaft aller, ihren Heimatort mit vollem Einsatz zu unterstützen.
Dann berichtete der 1. Vorsitzende Grasse über die Aufnahme von den drei Stadtteilen Neustadts in das Dorfentwicklungskonzept des Landes Hessen. Nun ist für die Grundlage der Teilnahme ein integriertes kommunales Entwicklungskonzept, – kurz IKEK-, zu erstellen. Ein wichtiges Leuchtturmprojekt für Momberg wird hierbei die Nutzung des alten Kindergartens sein. Zahlreiche öffentliche Veranstaltungen werden hierzu noch stattfinden. So haben bereits eine Auftaktveranstaltung sowie ein Dorfspaziergang durch Momberg mit Bürgerbeteiligung stattgefunden. Ünterstützt wird dieses Projekt von der zuständigen Stabsstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf sowie dem Büro akp Stadtplanung und Regionalentwicklung aus Kassel.
Im Ausblick auf das Jahr 2018 berichtete Grasse, dass voraussichtlich eine Entscheidung über die künftige Wasserversorgung der Stadtteile Neustadts zu treffen ist. Auch zu diesem Thema werden zu gegebener Zeit noch Veranstaltungen für die Bürger stattfinden. Auch wird noch 2018 eine Entscheidung fallen, ob sich die Stadt Neustadt dem MZV, -Müllzweckverband Marburg-Biedenkopf, anschließen wird oder die Müllabfuhr weiter so handhabt wie bisher.
Hinsichtlich der kommenden Landtagswahl am 21.10.2018 ist es das Ziel der SPD, einen ordentlichen Wahlkampf durchzuführen, das bestmögliche Ergebniss zu erzielen und die Landtagsabgeordnete unseres Wahlkreises, Handan Özgüven, mit vollem Einsatz zu unterstützen. Für die gleichzeitig stattfindende Bürgermeisterwahl berichtet Grasse, wird die SPD-Fraktion Neustadt keinen eigenen Gegenkandidaten zum Bürgermeister Groll aufzustellen.
Im Anschluss an den 1. Vorsitzenden berichtete Sebastian Sack von seiner Arbeit als Mitglied des Kreistages Marburg-Biedenkopf.
Anschließend folgte der Bericht der Kassiererin Stefanie Schmitt, die einen Bericht über Einnahmen und Ausgaben sowie dem aktuellen Kassenstand gab. Carsten Schmitz in seiner Funktion als Kassenprüfer bestätigte eine ordnungsgemäße und korrekte Kassenführung. Danach folgte der Antrag auf die Entlastung der Kassiererin, dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.
Nun erfolgten die Neuwahlen des Vorstandes, die von Lukas Ebel durchgeführt worden. Die Wahlen ergaben keine Änderungen im Vorstand, alle Mitglieder wurden einstimmig mit einer Enthaltung in ihrem Amt bestätigt. Somit setzt sich der Vorstand des SPD- Ortsvereins Momberg wie folgt zusammen:
Erster Vorsitzender Jörg Grasse
Stellvertreter Sebastian Sack
Kassierer Stefanie Schmitt
Kassenprüfer Manfred Schmitz und Carsten Schmitz
Schriftführer Anke Stark.
Im Anschluss an die Wahl folgte ein Ausblick auf die Termine im Jahr 2018. So ist geplant, ein öffentlicher politischer Dämmerschoppen im September durchzuführen, an dem aktuelle Themen mit den Bürgern von Momberg besprochen werden sollen. Im August findet ein öffentliches Sommerfest statt, zu dem viele Gäste, Vereine und Momberger Bürger eingeladen werden sollen. Weiterhin ist eine gemeinsame Fahrt mit Übernachtung geplant. Am 12.08.2018 findet in Neustadt der Internationale Volkswandertag statt, Jörg Grasse hat für diesen bereits die Schirmherrschaft übernommen. Ebenfalls im August veranstaltet die Stadt Neustadt das Straßenmalerfest und vom 16.09.-16.09.2018 findet die traditionelle Momberger Kirmes statt. Erstmalig organisiert wird die diesjährige Momberger Kirmes von dem neu gegründeten Verein „Ranzemannschaft e. V.“.
Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes bedankte sich Jörg Grasse ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit im SPD-Ortsverein sowie für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Hier endetet der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung und man ging zum gemütlichen Teil über. Vielen Dank auch an Waltraud Gleim für das lecker bereitete Essen und die „Hausmarke“.
CDU-Vorstand nominiert Thomas Groll als Kandidaten zur Bürgermeisterwahl
Anfang April befasste sich der Vorstand des CDU-Stadtverbandes Neustadt mit der Bürgermeisterwahl am 28. Oktober 2018. Auf Vorschlag des Vorsitzenden Franz-W. Michels nominierte das Gremium einstimmig den amtierenden Bürgermeister Thomas Groll erneut als Kandidaten der Christdemokraten.
„Seit 2007 hat Thomas Groll unsere Kommune durch seine engagierte Arbeit vorangebracht. Er ist Motor, Moderator und Motivator in der örtlichen Kommunalpolitik und hat klare Vorstellungen für die Zukunft. Dies kommt beispielsweise in seinem Vorhaben, „Neustadt 2025“ zu schaffen, zum Ausdruck“, so Michels. Der Vorsitzende verwies zudem darauf, dass Groll bestens in Land und Kreis vernetzt sei und mit großem Geschick Fördermittel in die Kernstadt und die Stadtteile hole. Die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt und das Dorfentwicklungsprogramm sei hierbei der größte Verdienst von Thomas Groll. Alleine durch diese beiden Projekte flößen bis 2025 etwa 10 Mio. Euro in die Kommune.
Wolfram Ellenberg und Hans-Dieter Georgi unterstützen den Personalvorschlag ausdrücklich. Sie hoben dabei u.a. hervor, dass die Kandidatur Grolls ein Angebot an alle Bürgerinnen und Bürger sei. „Der Bürgermeister hat zwar eine politische Heimat, aber er übt sein Amt überparteilich aus und bezieht alle in die Entscheidungsfindung mit ein. Wir setzen daher darauf, dass er über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg Unterstützung erfährt“, so die beiden Kommunalpolitiker.
Unabhängig von der Zahl der Bewerber um das Amt des Bürgermeisters werde er im September und Oktober aktiv Wahlkampf betreiben, betonte Thomas Groll. „Kurz werde ich auf das in der Vergangenheit Geleistete schauen und ausführlich meine Positionen für die Zukunft herausstellen. Wir haben durch das gute Miteinander in den städtischen Gremien schon viel erreicht, aber es gibt auch noch genügend zu tun“, so Groll.
Ende April werden die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes zusammenkommen, um die Kandidatur des Amtsinhabers offiziell zu beschließen.