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Neustädter Suppenfest bei schönstem Sommerwetter
Bei strahlendem Sonnenschein und fast hochsommerlichen Temperaturen feierten am Samstag, dem 21. April über 100 große und kleine Menschen aus Neustadt und Umgebung das 1. Neustädter Suppenfest.
Obwohl die Temperaturen eher zu einem Grillnachmittag oder Besuch am See einluden, kamen reichlich Besucherinnen und Besucher, um sich bei den Klängen von „Krün“ aus Schwalmstadt durch die angebotenen Suppen zu testen.
Zu probieren gab es 15 verschiedene Suppen, von Privatpersonen, Neustädter Institutionen und Vereinen gekocht. Dabei waren neben Klassikern wie Kartoffelsuppe und Gemüsesuppe sowie ausgefallenen Rezepten wie Bärlauchcremesuppe und Pizzasuppe auch internationale Spezialitäten wie Borschtsch, orientalische Linsensuppe oder thailändische Kokossuppe vertreten. Alle Rezepte sind in einem Rezeptbuch gesammelt und zusammengestellt, das beim Fest auslag und ab sofort im Begegnungstreff in der Marktstraße 6 erworben werden kann.
Organisiert, vorbereitet und durchgeführt wurde das Fest vom Quartiersmanagement, der Gemeinwesenarbeit und einer Gruppe von Ehrenamtlichen. Wer Appetit bekommen hat und im nächsten Jahr mitmachen möchte, kann sich gerne im Quartiersbüro in der Marktstraße 6 melden.
Info-Abend „Qualifizierung für engagierte Menschen“ (LQN)
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, Suppenköchinnen und -koche und Besucher!
Kontakt: Annika Schlüter, Quartiersbüro (Marktstraße 6), Tel: 06692 9691159, Email: quartiersbuero@soziale-stadt-neustadt.de
Martina Trogrlic zukünftig in kommunaler Jugendarbeit tätig
Anfang März schied Kathrin Kilian aus der kommunalen Jugendarbeit aus und ging in ihre Heimatstadt Köln zurück. Nur kurze Zeit später hat der bsj Marburg e. V., der von der Kommune seit 2011 mit der Wahrnehmung der Jugendarbeit beauftragt ist, Ersatz gefunden. Die 30-jährige Martina Trogrlic ist nun gemeinsam mit Lars Kietz in der Stadtjugendpflege aktiv. In Neustadt ist sie bereits bekannt, da sie als Teilzeitkraft im Waldkindergarten tätig ist und gemeinsam mit Annika Schlüter von der Gemeinwesenarbeit das Projekt Drop In für Eltern mit Kindern unter drei Jahren betreut. Nach dem Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft ist die gebürtige Baden-Württembergerin bereits seit einiger Zeit für den bsj tätig. Die sportlich vielseitig Interessierte möchte die Mädchenarbeit wieder intensivieren und sich in die zahlreichen Angebote der Stadtjugendarbeit einbringen.
Gemeinsam mit der bsj Geschäftsführerin Monika Stein ist Bürgermeister Thomas Groll erfreut darüber, dass die Zeit der Vakanz äußerst kurzgehalten werden konnte. „Der bsj ist für uns ein bewährter Partner in vielfältiger Hinsicht. Ich vertrete die Auffassung, dass es besser ist, einen Partner zu haben, auf den man sich voll und ganz verlassen kann als viele Akteure. Gemeinsam mit dem bsj haben wir in den nächsten Jahren noch viel vor. Das aufzubauende Familien- und Generationszentrum soll Dreh- und Angelpunkt für verschiedenste Tätigkeiten im sozialen Bereich sein“, so der Bürgermeister.
Info-Abend „Qualifizierung für engagierte Menschen (LQN)
Die Stadt Neustadt (Hessen) nimmt aktuell an Förderprogrammen wie „Soziale Stadt“ (Kernstadt) oder der Dorfentwicklung in den drei Stadtteilen teil und auch die Menschen vor Ort engagieren sich bereits ehrenamtlich bei Aktionen, Veranstaltungen und Projekten.
Mit der Aufnahme als eins von zehn Modellvorhaben im Rahmen des EU-Projektes ERASMUS + „Lebensqualität durch Nähe“ (LQN) ist es nun möglich, dass engagierte Menschen gemeinsam an einer Qualifizierung teilnehmen. Vielleicht möchten Sie auch in Ihrem Stadtteil aktiv werden und benötigen aber dafür das richtige Handwerkszeug. Dann ist die Fortbildung für Sie genau das Richtige.
Auf der Info-Veranstaltung am Mittwoch, dem 9. Mai 2018 um 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Momberg (Tannenbergstraße 2) werden die Inhalte, das Vorgehen und der zeitliche Ablauf vorgestellt und wir beantworten Ihre Fragen zur Fortbildung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Am Ende des Abends wollen wir dann 12 Personen gefunden haben, die an der Fortbildung teilnehmen. Durch die Finanzierung der EU und der Kommune ist diese für die teilnehmenden Personen kostenfrei.
Angedacht sind sechs Module (1 bis 1,5 Tage) mit den folgenden Inhalten:
- Dorfgemeinschaft lebendig gestalten: Dorfgeschichte, Leben im Dorf heute, Partner finden und aktivieren
- Veranstaltungen organisieren (Planung u. Moderationstechniken)
- Projekt weiter entwickeln, Projekte managen (gute Bespiele)
- Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Presse, Dorfzeitung etc.) und Kommunikation
- Bewusstseinsbildung „Lebensqualität durch Nähe“
Die Fortbildung soll Ihnen Werkzeuge an die Hand geben, um eine aktivierende Rolle im Dorf, in der Kommune und bei ihren Projekten wahrnehmen zu können. So können Sie nach dieser Fortbildung die Kreativität im Dorf oder in einem Projekt mobilisieren, das Gemeinschaftsgefühl stärken, Spielräume gestalten und konkrete Zukunftsperspektiven für das dörfliche Zusammenleben aufzeigen.
Durchgeführt wird dieses Vorhaben vom Verein SPES-Zukunftsmodelle e. V. und aktuell beteiligen sich in Deutschland vier Kommunen mit ihren Stadt- bzw. Ortsteilen an dem Prozess.
Frauenfrühstück am 12.Mai 2018
Das Familienzentrum und die Gemeinwesenarbeit Neustadt laden herzlich Frauen aus Neustadt zum dritten Frauenfrühstück – von Frauen für Frauen – ein! Bei einer Tasse Kaffee oder Tee und frischen Brötchen können sich Frauen jeden Alters und jeder Herkunft, Religion oder Sprache austauschen, vernetzen und kennenlernen – oder einfach nur zu einem netten Plausch vorbeikommen. Nach einem erfolgreichen Auftakt im November 2017, findet das Frauenfrühstück ab diesem Jahr regelmäßig statt. Der nächste Termin ist am Samstag, dem 12. Mai ab 10 Uhr im „Haus der Vereine“ in der Ritterstraße 6.
Getränke und Brötchen werden vom Organisationsteam bereitgestellt. Wer kommen möchte, ist herzlich eingeladen, Marmelade, Honig, Aufschnitt oder was Frau sonst gerne mag, mitzubringen. Für kleine Gäste wird eine Kinderbetreuung angeboten. Unverbindliche Anmeldelisten liegen in der KiTa Regenbogen (Allee 3) und im Begegnungstreff (Marktstraße 6) aus. Frau kann aber auch einfach spontan vorbeikommen.
Weitere Informationen bei Nicole Zinkowski (Familienzentrum, Tel. 20028, Email zinkowski@neustadt-hessen.de) oder Annika Schlüter (Gemeinwesenarbeit, Tel. 9691157, Email schlueter@bsj- marburg.de).
Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft Marburg-Kirchhain
Zukunft der Holzvermarktung in Hessen wird die FBG vor große Herausforderungen stellen
Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Marburg-Kirchhain im Ebsdorfergrund-Wittelsberg statt. Vorsitzender Thomas Groll konnte hierzu rund 50 Teilnehmer begrüßen. Der besondere Gruß des Neustädter Bürgermeisters galt dem kommissarischen Leiter des Forstamtes Kirch- hain Bernd Wegener und dessen zukünftigen Stellvertreter Peter Becker.
In seinem Jahresbericht ging Groll näher auf die Arbeit der FBG ein. „Wir sind ein Dienstleister für unsere Mitglieder und arbeiten geräuschlos. Der Holzverkauf, das Fördermanagement, eine gemeinsame Waldbrandversicherung oder die Zertifizierung der Mitgliedswälder wird über die Forstbetriebsgemeinschaft organisiert“, so der Vorsitzende. Er verwies darauf, dass man gemeinsam stärker und zielgerichteter auftreten könne. Über die FGB wurden 2017 rund 20.000 fm Holz vermarktet. Vorrangig handelte es sich um Buche, Eiche, Fichte und Kiefer. Die Preise waren im Vergleich zum Jahr 2016 mit Ausnahme der Eiche leicht rückläufig. Insgesamt belief sich der Bruttoerlös auf rund 2 Mio. Euro.
Ausführlich befasste sich Thomas Groll mit der Zukunft der Holzvermarktung in Hessen. Nachdem das Bundeskartellamt im Sommer 2017 gegenüber dem Land die Auffassung vertreten habe, dass die bisherige Praxis der Beförderung des Kommunal- und Privatwaldes durch Hessen Forst, jedenfalls was den Holzverkauf betrifft, ein unzulässiges Anbieterkartell darstelle, wurde durch das Land über den Landesforstausschuss unter Einbindung der kommunalen Spitzenverbände und des Waldbesitzerverbandes eine Arbeitsgruppe zur Zukunft der Holzvermarktung ins Leben gerufen. Mittlerweile liegen erste Vorschläge vor, die den Betroffenen im Verlauf des Monats April näher erläutert werden sollen. Nach Auffassung von Groll stelle der Wechsel vom bisherigen „Rundum- Sorglos-Paket“ zu neuen Vermarktungsformen einen erheblichen Arbeitsaufwand dar. In Zukunft müssten die Waldbesitzer selbst koordinieren und Meinungsverschiedenheiten und Probleme zwischen den Beteiligten lösen. „Hier werden uns Arbeiten aufgedrängt, die wir mit den bisherigen Strukturen nicht leisten können. Warum greift überall der Kontrollwahn um sich und man lässt die Dinge nicht so, wie sie sich über Jahrzehnte bewährt haben“, stellte der Vorsitzende der FBG Marburg-Kirchhain fest. Diese Auffassung wurde von den Anwesenden geteilt.
Kommissarischer Forstamtsleiter Bernd Wegener berichtete über aktuelle Geschehnisse aus dem Forstamtsbezirk und ging insbesondere auf die Schäden nach dem Windwurf „Frederike“ ein. Cornelia Pauls, Regionalassistentin des Zertifizierungsunternehmens PEFC Deutschland und Regionalassistentin für Nordrhein-Westfalen und Hessen ging auf Zertifizierungsstandards und Neuerungen ein. Eine Zertifizierung im Bereich der FBG findet Anfang April statt.
Unter der kundigen Wahlleitung des zukünftigen stellvertretenden Forstamtsleiters Peter Becker fanden die Vorstandswahlen statt. Die Mitglieder wählten Bürgermeister Thomas Groll (Neustadt) erneut zum Vorsitzenden. Neuer Stellvertreter wird Bürgermeister Olaf Hausmann (Kirchhain), der seinen Amtskollegen Christian Somogyi (Stadtallendorf) ablöst. Rechner Hans-Georg Lapp (Weimar), Schriftführer Rainer Kraus (Marburg) und die Beisitzer Heinrich Rink (Ebsdorfergrund) und Horst Gröticke (Kirchhain) wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Soziale Stadt – Wie geht es weiter?
Das Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt, in das die Neustädter Kernstadt Ende 2015 aufgenommen wurde, bietet für die Kommune bis 2025 zahlreiche Möglichkeiten der Weiterentwicklung. 2018 sollen neben dem Neubau des Kultur- und Bürgerhauses, der mit erheblichen Mitteln aus diesem Programm gefördert wird, weitere Vorhaben vorangebracht bzw. umgesetzt werden, so Bürgermeister Thomas Groll.
Zwischenzeitlich wurden die Machbarkeitsstudien für eine mögliche zukünftige Nutzung des Zwischenbaus des „Hauses der Vereine“ (ehemals „Schwesternhaus“), einen Kunst- und Kulturpfad und die Weiterentwicklung des Bürgerparks beauftragt. Die Arbeiten an den Studien haben bereits begonnen.
So fand kürzlich eine erste Begehung des maroden Fachwerkgebäudes durch Dipl.-Ing. Bodo Schellhorn von der „Werkhütte Kassel“ statt. Dieser verfügt über große Erfahrungen in diesem Bereich. Beispielsweise leitete er das bundesweit bekannte Projekt „Sanierung des Burghofes in Spangenberg“.
Das Künstlerpaar Marlit Peikert und Beat Hodel aus Battenberg hat mit der Bestandsaufnahme für den Kunst- und Kulturpfad begonnen. Bei einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Groll zeigten sie sich insbesondere von der „Neustadt in Europa“-Idee angetan und wollen nun überlegen, wie dieses Thema sich in dem Kunst- und Kulturpfad wiederfinden könnte.
Das Büro akp aus Kassel wird unter Einbezug des Fördervereins und interessierter Bürgerinnen Ideen für den Bürgerpark entwickeln. Ein erster Austausch mit Mitgliedern des Vereinsvorstandes fand bereits statt.
Die Ergebnisse der Studien sollen im III. Quartal 2018 vorliegen und die Grundlage für das weitere Vorgehen liefern. Zurückgestellt wurde noch die Machbarkeitsstudie zur Zukunft des Bahnhofs samt Umfeld. Entgegen erster Andeutungen zeigt die Deutsche Bahn doch kein Interesse an einer Beteiligung und versucht gegenwärtig das Gebäude zu veräußern.
Der Spielplatz in der Emil-Rössler-Straße soll im Spätsommer in einem partizipatorischen Verfahren entstehen. Konkret heißt dies, dass sich die Anwohner am Aufbau aus „natürlichen Materialien“ beteiligen sollen. Mit einem solchen Vorgehen wurden in vielen Kommunen bereits positive Erfahrungen gemacht. In Kürze wird hierzu die Ausschreibung erfolgen, um ein geeignetes Unternehmen zu finden.
Weiterhin gehen die Planungen für die Umgestaltung des Schulhofes in der Querallee in die Endphase. Hier stehen auch noch Abstimmungsgespräche mit dem Kreis an. Das Vorhaben soll ebenfalls noch 2018 angegangen werden.
Diese Auflistung, so Bürgermeister Thomas Groll, zeige auf, dass sich auch bei der Sozialen Stadt 2018 bereits vieles getan habe und noch tun werde.
Bürgermeisterwahl 28. Oktober 2018 Thomas Groll: „Zukunft gestalten – Neustadt 2025 gemeinsam schaffen!“
Zum dritten Mal nach 2006 und 2012 haben die Neustädter Christdemokraten Thomas Groll als ihren Bürgermeisterkandidaten nominiert. Das Votum für den 47-jährigen Juristen, der seit 1991 in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt aktiv ist, fiel am 24. April einstimmig aus.
Stadtverbandsvorsitzender Franz-W. Michels begründete zu Beginn der Mitgliederversammlung im „Haus der Vereine“ den Personalvorschlag des Vorstandes näher.
„Unsere Heimatstadt hat sich in der bisherigen Amtszeit von Bürgermeister Thomas Groll sehr positiv weiterentwickelt. Neustadt wird im Landkreis und der Region als eine Kommune wahrgenommen, in der sich einiges bewegt, wo man Ideen hat und auch unkonventionelle Wege geht.
Der Abschluss der Altstadtsanierung mit dem Neubau des „Deutschen Hauses“, der Sanierung des „Bayerischen Hofes“ und der Neugestaltung des Rabenauplatzes, Bauprojekte wie die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee, der gemeinsam mit dem VfL Neustadt umgesetzte Bau eines Kunstrasenplatzes oder der Umbau der Grundschule in Momberg zum kirchlichen Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg sind ebenso auf die erfolgreiche Arbeit von Thomas Groll zurückzuführen, wie die Anschaffung mehrerer Feuerwehrfahrzeuge, die Einrichtung eines Waldkindergartens, der Neubau mehrerer Spielplätze, die Ausweisung eines Neubaugebietes in Speckswinkel sowie die Förderung und die Umsetzung zahlreicher bürgerschaftlicher Projekte in Mengsberg.
Zu Recht hat die Presse Thomas Groll den Namen „Fördertopfkönig“ verliehen. Schließlich gelang es ihm Fördermittel von Bund, Land und Kreis in Millionenhöhe für Neustadt und die Stadtteile zu erhalten. Herausragend dabei die Aufnahme der Kernstadt in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ und der Stadtteile in das Dorfentwicklungsprogramm.
Daneben hat er gemeinsam mit der Verwaltung den städtischen Haushalt konsolidiert, die Kassenkredite abgebaut und dadurch Handlungsspielraum gewonnen.
Hohe Anerkennung genießt auch der Umgang des Bürgermeisters mit der Flüchtlingsunterbringung in Neustadt. Hier ging er pragmatisch zu Werke. Formulierte Forderungen an das Land und sprach Positives wie Negatives stets offen an.
Zahlreiche soziale und kulturelle Vorhaben wurden in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt. Den Vereinen ist der Bürgermeister ein verlässlicher Partner. Thomas Groll ist zupackend, er findet klare Worte, ist hervorragend vernetzt und wird als Gesprächspartner von Land und Kreis geschätzt.
Er geht überparteilich zu Werke und bezieht alle Fraktionen in die Entscheidungsfindung mit ein. Wir sind daher froh, dass er seine Arbeit für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel fortsetzen möchte.
Für die kommenden sechs Jahre Jahre hat Thomas Groll klare Vorstellungen. Er steht dafür, mit der Umsetzung zahlreicher investier Projekte Neustadt 2025 zu schaffen und das soziale Gefüge in der Kommune weiter auszubauen. Thomas Groll wird auch zukünftig einen guten Job machen und Neustadt weiter voranbringen“, so Franz-W. Michels.
Mit den Worten „Wir haben seit Juli 2007 viel getan, aber es gibt noch viel zu tun“ leitete Thomas Groll seine Ausführungen ein. Zu Beginn seiner Amtszeit als Bürgermeister habe er vor elf Jahren drei Ziele formuliert: Neustadt soll l(i)ebenswerte Heimat für jung und alt sein. Neustadts Finanzen sollen geordnet sein. In Neustadts Zukunft soll sinnvoll investiert werden. Daran habe sich seine Arbeit stets orientiert und diese Aussagen sollten auch die Leitschnur für künftiges Handeln sein.
Thomas Groll kündigte einen kurzen, aber inhaltsreichen Wahlkampf an. „Natürlich werde ich dabei auch auf das Vergangene zurückblicken, viel wichtiger ist mir aber, die Zukunft zu gestalten und gemeinsam mit allen Interessierten und Engagierten Neustadt 2025 zu schaffen.“
Er spannte bei seinen Zielen für die kommenden sechs Jahre den Bogen vom Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums als sozialer und gesellschaftlicher Mitte der Kommune über Investitionen in den Stadtteilen im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms bis hin zu einer weiterhin soliden Haushaltsführung. Diese, so der Bürgermeister, sei schließlich die Voraussetzung dafür, dass man die angedachten Vorhaben auch umsetzen könne.
„Besonders am Herzen liegt mir die Schaffung eines Familien- und Generationszentrums von 0-99 Jahren. Dies soll in unserem neuen Bürgerhaus entstehen und Beratung, Information, Hilfe, Spiel und Spaß für jung und alt bieten. Dabei sehe ich den Landkreis und HEPHATA als wichtige Kooperationspartner an. Ich bin Landrätin Kirsten Fründt dankbar dafür, dass sie uns bei diesem Vorhaben unterstützt.“
Aber auch die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung und eine in die Zukunft gerichtete Seniorenarbeit hat Thomas Groll im Blick. Beispielsweise strebt er bereits für 2019 an, die Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren auszubauen.
„Der Erhalt kommunaler Infrastruktur soll ein Schwerpunkt der kommenden Jahre sein. Verschiedene Förderprogramme geben uns die Möglichkeit hierzu. Zunächst stehen das Freibad, der Rathausplatz und das Jugendheim an. Mit Mitteln der „Hessenkasse“ sollen dann ab 2020/21 das „Waldstadion“, das Hallenbad und das DGH in Momberg folgen. In Speckswinkel wollen wir nochmals die Zukunft der Ortsmitte bedenken und in Mengsberg über Grillhütte, Friedhofshalle und einen öffentlichen Versammlungs-/Ver- anstaltungsraum reden“, betonte Thomas Groll.
Auch Themen wie attraktive Wohnstadt, Mobilität und Sicherheit will der Amtsinhaber angehen. Beispielsweise geht es ihm hier um eine Attraktivierung des Bürgerparks, einen Bürgerbus oder den „Schutzmann vor Ort“. Zudem möchte Thomas Groll sich aus dem Weiterbau der A 49 ergebende Chancen für die Kommune nutzen.
Im Hinblick auf die Flüchtlingsunterbringung werde er den bisherigen Kurs fortsetzen, kündigte Groll an. „Hier stellen wir uns weiter den Herausforderungen vor Ort. Populismus führt uns dabei nicht weiter. Auch mir gefällt nicht alles, was zu dieser Thematik in Berlin entschieden wurde. Gleichwohl müssen wir die bei uns anfallenden Aufgaben lösen. Dazu werde ich immer wieder die Hilfe des Landes einfordern.“
Die Arbeit als Neustadts Bürgermeister mache ihm Freude. Er wolle aktiv Zukunft gestalten und so dazu beitragen, dass die gesamte Kommune in der Erfolgsspur bleibe, führte Thomas Groll weiter aus. Ihm gehe es dabei darum, nicht nur bauliche Vorhaben umzusetzen, sondern auch Atmosphäre zu schaffen. Daher werde er auch weiterhin soziale und kulturelle Projekte fördern.
Langanhaltender Beifall machte deutlich, dass die anwesenden Christdemokraten die „Zukunftspläne“ des Bürgermeisterkandidaten unterstützen. Dieser betonte zum Abschluss, dass er um die Stimmen aller Bürgerinnen und Bürger werben werde, da er sich als Bürgermeister für alle sehe.
Stadtverordnetenversammlung am 16. April
Im Vorfeld der letzten Stadtverordnetenversammlung standen zunächst Ehrungen, Verabschiedungen und Ernennungen auf der Tagesordnung von Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels. Liana Töws, Lisa Pilipenko, Eviline Hamakow und Angelika Richter von der Musikschule „Allegro“ aus Neustadt verstehen es trotz ihrer Jugend hervorragend Klavier zu spielen. Beim Regionalentscheid „Jugend musiziert“ qualifizierten sich die von Nina Köhler ausgebildeten jungen Damen für den Landesentscheid. Dort überzeugten Liana Töws und Lisa Pilipenko die Jury mit einem vierhändigen Duett und wurden Landessieger. „Ein herausragender Erfolg, über den wir uns alle freuen“, so Bürgermeister Thomas Groll. Er hatte das Quartett samt Nina Köhler kurzfristig eingeladen und übergab kleine Präsente. Der Bürgermeister ermunterte die Musikschülerinnen weiter fleißig zu üben, damit auch einmal der Bundessieg nach Neustadt geholt werde. In diesem Jahr blieb Liana und Lisa eine Teilnahme daran verwehrt. Beide sind noch zu jung.
Gemeinsam verabschiedeten Bürgermeister Thomas Groll (links) und Stadtverordnetenvorsteher Franz W. Michels (rechts) Hubert Brühl und Dr. Friedrich Leipner (v. links).
Ende März fanden auf der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Neuwahlen statt. Stadtbrandinspektor Erhard Wölk und sein Stellvertreter Arno Sack scheiden nach 20 Jahren aus ihren Ämtern. Mit Wirkung vom 1. Mai folgen ihnen Frank Bielert (SBI), Tobias Lotter (1. Stellv.) und Mario Gräser (2. Stellv.) nach. Im Beisein der Wehrführer und ihrer Stellvertreter ernannte Bürgermeister Thomas Groll die neue Feuerwehrführung und nahm ihr den Diensteid ab. Ebenfalls ausgeschieden ist Stadtjugendfeuerwehrwart Sebastian Sack. Seine Nachfolge tritt Steffen Maurer an, der von Martina Zinser vertreten wird. Der Bürgermeister bat die neu Ernannten ihre Ämter mit Umsicht, Fachkenntnis und Engagement auszuüben. An die „Truppe“ richtete er die Bitte, das neue Team genauso zu unterstützen wie ihre Vorgänger. Willkommen hießen der Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels den neuen Ortsgerichtsvorsteher Joachim
Riehl, der mit seiner Ehefrau gekommen war. Zugleich verabschiedeten sie den bisherigen Amtsinhaber Hubert Brühl. Neben dessen Gattin hatten sich dazu auch die aktuellen Ortsgerichtsschöffen und Brühls langjähriger Vertreter Hans-R. Krapp eingefunden. Thomas Groll hob den großen Einsatz Hubert Brühls über zwei Jahrzehnte hinweg hervor. Seit 1998 war er Ortsgerichtsvorsteher und genoss allgemeine Wertschätzung. Er dankte ihm für sein Wirken und überreichte ein Präsent. Hubert Brühl dankte allen, die ihn unterstützt hätten und hob hervor, dass der Bürgermeister immer ein offenes Ohr für die Belange des Ortsgerichts gehabt habe.
An diesem Abend wurde auch der langjährige Stadtarchivar Dr. Friedrich Leipner verabschiedet. Der bekannte Tierarzt hatte diese Aufgabe seit 1999 mit Engagement wahrgenommen. Er habe dafür gesorgt, so der Bürgermeister, dass Neustadts jüngere Geschichte dokumentiert worden sei. Über die Nachfolgeregelung müsse der Magistrat noch beraten, so Groll. Er überreichte auch Dr. Leipner, der außerdem von 1977-1985 Neustadts Stadtverordnetenvorsteher gewesen war, ein Präsent. Dieser erzählte kurz, wie er 1953/54 den Weg nach Neustadt fand und dass ihm, ursprünglich aus Chemnitz stammend, die Kommune längst zur Heimat geworden sei.
Nach einem kleinen Sektempfang begann gegen 20.00 Uhr die Stadtverordnetenversammlung. Diese, wie immer gut in den Ausschüssen vorbereitet, dauerte trotz wichtiger Entscheidungen, gerade einmal 30 Minuten. Sämtliche Entscheidungen zu den Magistratsvorlagen (siehe den Bericht über die gemeinsame Sitzung der Fachausschüsse I und II) fielen einstimmig. Lediglich beim gemeinsamen Antrag der drei Fraktionen „Erinnerungskultur ist notwendiger denn je!“ enthielten sich CDU-Stadtverordneten Mario Gräser und Klaus Busch.
Bürgermeister Thomas Groll teilte der Versammlung folgendes mit:
Die Kommune wird sich auf Bitten des Landkreises vom 1. bis 21.6. 2018 an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ beteiligen.
Leider war dem Antrag der Kommune auf Aufnahme in das BI- WAQ-Programm (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) kein Erfolg beschieden. Das Programm war dreifach überzeichnet gewesen. Weder Bund noch Land sehen aufgrund des bevorstehenden Baus der A 49 einen akuten Handlungsbedarf in Neustadt. Nach deren Ansicht böten die Prognosezahlen keinen Anlass zur Besorgnis. Man werde den tatsächlichen Verlauf abwarten und dann handeln, hatte es aus Wiesbaden und Berlin geheißen.
Derzeit wird in Hessen intensiv über die Zukunft der Straßenanliegerbeiträge diskutiert. Das Meinungsspektrum ist breit. Die SPD Hessen spricht sich aktuell für die Abschaffung der Beiträge aus und fordert stattdessen eine Investitionspauschale für den kommunalen Straßenbau. Wenn das käme, so Bürgermeister Thomas Groll, würde Neustadt über 50.000 Euro für die Einführung der wiederkehrenden Straßenbeiträge „umsonst“ ausgegeben haben. Groll sprach sich dafür aus, die aktuelle Diskussion zu beobachten, Kontakt zum Städte- und Gemeindebund aufzunehmen und sich beraten zu lassen. „Bevor Tatsachen durch uns geschaffen werden, sollten wir ohne Zeitverzug, aber gründlich beraten“, so der Bürgermeister.
Auf eine entsprechende Nachfrage von Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) erklärte Groll, dass die Reparatur von Straßenlampen grundsätzlich innerhalb von zwei Wochen erfolge. Leider gebe es dann und wann Verzögerungen, die aber erklärbar seien.