Blumenbeete im Bürgerpark neu bepflanzt
In den letzten Wochen waren im Bürgerpark wieder fleißige Hände am Werk. Längst überfällig war eine Neubepflanzung des Rosenbeetes geworden. Disteln und Wicken konnten nicht mehr in Schach gehalten werden. So entschloss man sich, den gesamten Erdboden auszutauschen und das Beet komplett neu zu bepflanzen, denn die Rosen blühten nun schon fast zehn Jahre dort. Die Planung der Pflanzarbeiten musste eine Woche vorher verabredet werden und so fiel der Liefertermin ausgerechnet auf den bis dahin heißesten Tag dieses Jahres. Es wurde eine schweißtreibende Aktion, doch die Pflanzen nahmen es nicht krumm und blieben bis heute strack stehen.
Weil den Vorstandsmitgliedern das Arbeiten an der frischen Luft so viel Spaß machte, vereinbarten sie sich sogleich, auch das untere Beet mit Basaltsteinen einzufassen. Den Aushub hatte bereits der städtische Bagger besorgt und endlich war auch das passende Wetter zu erwarten. An zwei Vormittagen gelang diese nicht ganz leichte Arbeit, denn jeder Stein wiegt so um die 10 bis 15 Kg und bis er richtig sitzt oder liegt, muss er etliche Male bewegt werden.
Soziale Stadt Neustadt
Spielplatz „Vor dem Hain“ wird als erstes Projekt umgesetzt
Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt soll in Neustadt bis 2025 die Lebensqualität für Jung und Alt verbessert werden. Dazu gehört auch, dass neue Spielplätze in den Wohn- quartieren Leipziger Straße und Emil-Rössler-Straße entstehen. Erster soll bis zum Oktober dieses Jahres in Angriff genommen werden. Die Realisierung des zweiten Vorhabens ist für 2018 vorgesehen. Die entsprechenden Fördermittel von rund 58.000 Euro sind bereits bewilligt. Die Kommune wird aus eigenen Mitteln weitere 20.000 Euro finanzieren.
Bürgermeister Thomas Groll, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg und Städteplanerin Heike Brandt vom Büro für Stadtentwicklung und Regionalentwicklung akp aus Kassel stellten nun die Konzeption für den Spielplatz „Vor dem Hain“ vor.
Dieser, so Groll, sei vorrangig für den Einzugsbereich Leipziger Straße, Königsberger Straße, Erfurter Straße, Dresdener Straße, Thüringer Straße, Sudetenstraße und Eichsfelder Straße gedacht, in dem viele Familien mit kleinen Kindern lebten.
Der Bürgermeister verwies darauf, dass interessierte Eltern und Kinder im Rahmen eines Workshops ihre Ideen für den Spielplatz einbringen konnten. Erfreulicherweise sei hiervon Gebrauch gemacht worden, sogar zwei Opas hätten sich beteiligt.
Im Mittelpunkt des Spielplatzes wird künftig ein Multifunktionsklettergerät stehen, was u. a. durch einen Sandkasten, eine Schaukel und Sitzmöglichkeiten für die Eltern ergänzt wird.
Heike Brandt geht davon aus, dass der Spielplatz zu einer Kommunikationsmöglichkeit im Quartier wird.
Bürgermeister Groll verwies darauf, dass aufgrund einer Förderung durch die Aktion „Ein Herz für Kinder“ der BILD-Zeitung in Höhe von 5.500 Euro zudem noch eine Seilbahn errichtet werden kann. Insgesamt werden für den Spielplatz „Vor dem Hain“ rund 45.000 Euro investiert.
Ob sogar noch ein weiteres Spielgerät hinzukommt, haben die Neustädter selbst in der Hand, wie Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg betonte. Der Spielplatz wurde bei der Fanta-Spielplatzinitia- tive anmeldet. Dort kann man bis zum 10. August täglich für das Projekt voten (www.fsi.fanta.de/Spielplatz/Voting). Gegenwärtig erhielte die Kommune 1.000 Euro. Aber es könnte noch mehr werden, hoffen Groll und Ellenberg.
Mit der Realisierung des Spielplatzes „Vor dem Hain“ wird das erste Projekt im Rahmen des Städtebauförderungsprojektes Soziale Stadt umgesetzt. Bürgermeister Thomas Groll ist sich sicher, dass die Entwicklungsmaßnahme dadurch noch weiter Fahrt aufnehmen wird.
Groll nutzte die Vorstellung der Maßnahme auch dazu, um das Engagement der Kommune im Bereich Spielplätze in den letzten zehn Jahren darzustellen. Hier hat man nach seinen Worten einiges geleistet. In Mengsberg und in der Kernstadt (Carl-Bantzer- Weg) entstanden neue Spielplätze. Die Fläche vor dem Jugendraum wurde zu einer Spielfläche mit verschiedenen Angeboten umgestaltet. In Momberg entstand beim kirchlichen Kindergarten ein neuer Spielplatz. Bei den Spielplätzen der kommunalen Kindergärten in der Kernstadt wurden ebenso Ergänzungen vorgenommen wie auf dem öffentlichen Spielplatz in Speckswinkel. Dank einer großzügigen privaten Spende konnte zudem der Kleinkinderspielplatz im Bürgerpark umgestaltet werden. „In zehn Jahren haben wir über 150.000 Euro in unsere Spielplätze investiert. Dies ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum familienfreundlichen Neustadt“, betonte der Bürgermeister.
Im August ist ein Treffen in der Emil-Rössler-Straße geplant, um Ideen für den dortigen Spielplatz zu besprechen. Dazu werde man Kinder und Eltern einladen, so Heike Brandt.
2018 sollen zudem Ergänzungen beim Spielplatz In der Struth (Siedlerheim) vorgenommen werden. Wie Groll erläuterte komme die Kommune damit dem Wunsch von Eltern nach.
Auch den Spielplatz In der Aue hat man im Fokus und hofft hier auf weitere Fördermittel.
Landtagsabgeordnete Handan Özgüven informierte sich über Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement
Auf Einladung von Bürgermeister Thomas Groll informierte sich kürzlich die Landtagsabgeordnete Handan Özgüven über die Gemeinwesenarbeit für Geflüchtete (und Einheimische) und das Quartiersmanagement im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt in Neustadt.
Im „Begegnungstreff“ in der Marktstraße stellte das Team der Gemeinwesenarbeit – Annika Schlüter, Martin Methfessel und Matthias Bunzel – der Stadtallendorfer Sozialdemokratin seine Arbeit näher vor. Die drei sind beim Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit Marburg e.V. angestellt, den die Kommune sowohl mit der Gemeinwesenarbeit als auch in Kooperation mit dem Kasseler Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp mit dem Quartiersmanagement beauftragt hat. Im Herbst 2015 startete man mit „Null“ und hat inzwischen Strukturen geschaffen, die auch auf übergeordneten Ebenen positive Beachtung finden. Wichtig ist dem Team ein gutes Miteinander mit den ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätigen, der Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Emst-Moritz-Arndt-Kaserne und dem Diakonischen Werk, das dort die Ehrenamtsarbeit koordiniert. Trotz der deutlich zurückgegangenen Flüchtlingszahlen gibt es immer noch genügend zu tun. Die Sprechzeiten im „Begegnungstreff“ werden rege wahrgenommen. Hilfe bei Sprachkursen, Praktika, der Arbeitsplatz- und Wohnungsuche, Behördengängen oder der Kinderbetreuung wird gesucht und dankend angenommen.
Die Mitarbeiter des bsj stellten auch Projekte wie die regelmäßigen „Länderabende“, die nun anlaufenden „Runden Tische“ zu Integrationsfragen oder den Gemeinschaftsgarten näher vor.
Handan Özgüven zeigte sich von den vielfältigen Angeboten sehr angetan und bezeichnete sie als einen wichtigen Baustein, um die Geflüchteten in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Bürgermeister Thomas Groll hob hervor, dass die Gemeinwesenarbeit bisher vollständig vom Land Hessen finanziert wird. In seinen Augen hat die engagierte Arbeit von Annika Schlüter, Martin Methfessel und Matthias Bunzel sowie ihre vielfältigen Netzwerke entscheidend dazu beigetragen, dass Neustadt die bisherigen Herausforderungen gut meistern konnte. Er bat die Landtagsabgeordnete sich in Wiesbaden dafür einzusetzen, dass diese Förderung auch über Oktober 2018 hinaus beibehalten wird, da sie für Neustadt von besonderer Wichtigkeit sei.
bsj-Geschäftsführer Jochem Schirp verwies auf das vielfältige Miteinander mit der Kommune. Der bsj zeichnet nämlich auch für die örtliche Jugendarbeit verantwortlich. Zudem wurde ihm vom Landkreis die Schulsozialarbeit an der Martin-von-Tours-Schule übertragen. Er betonte, dass Kommune und bsj pragmatisch an die Aufgabe herangegangen seien und sich die bisherigen Ergebnisse sehen lassen könnten.
Annika Schlüter spannte den Bogen dann zum Quartiersmanagement. Das Förderprogramm ist Handan Özgüven aus der Nachbarstadt Stadtallendorf bekannt. Sie fand es bemerkenswert, dass Neustadt in das Programm aufgenommen wurde und hob die damit verbundenen Chancen für die Kommune hervor. Mit Interesse habe sie die Berichterstattung in der regionalen Presse verfolgt. Augenscheinlich werde sich bis 2025 einiges in Neustadt bewegen. Martin Methfessel und Bürgermeister Thomas Groll erläuterten der Abgeordneten das Modellprojekt „Flüchtlinge im ländlichen Raum“ und stellten die Fahrrad- und Nähwerkstatt näher vor. Auf Interesse stießen auch der angebotene Intensivsprachkurs und das Führerscheinprojekt.
Sonja Kiefer schließlich machte Handan Özgüven mit dem Projekt „Sport und Flüchtlinge“ bekannt. Dieses Vorhaben führe auf niedrigschwellige Weise Geflüchtete und Einheimische zusammen. Wichtig sei hier das Miteinander mit der EAE und örtlichen Sportvereinen.
Handan Ozgüven begrüßte die vielfältigen Aktivitäten, die Kommune, bsj und Ehrenamtier in den letzten 18 Monaten auf den Weg gebracht haben. Für eine Kleinstadt wie Neustadt sei dies sehr beachtlich. Sie wünschte allen Beteiligten eine erfolgreiche Weiterführung der Arbeit, für die sie sich gerne verwenden möchte.
Das Abenteuer „Schule“ kann beginnen!
Am letzten Kindergartentag des Jahres wurden die Schulanfänger des Kindergarten „Sonnenschein“ verabschiedet.
Im wahrsten Sinne des Wortes wurden sie unter Beifall und Gejohle aus dem Kiga geschubst. Eine im Fenster eingehängte Turn Bank sorgte für einen „guten Rutsch“ in den neuen Lebensabschnitt. Wir wünschen allen Kindern und Eltern viel Spaß beim Abenteuer „Schule“.
„Unser Dorf hat Zukunft“
Momberg belegt einen guten vierten Platz und gewinnt Sonderpreis
Der Battenberger Ortsteil Frohnhausen hat den Regionalentscheid beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen und sich damit für den Landesentscheid im kommenden Jahr qualifiziert. Insgesamt nahmen 14 Dörfer aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg (11) und Marburg-Biedenkopf (3) an der Vorentscheidung teil. Hinter Weimar-Niederwalgern und Bad Arolsen-Landau belegte Momberg einen guten vierten Platz und erhält dafür ein Preisgeld von 1.000 Euro. Zudem gewann man aufgrund der gemeinsam mit dem Landkreis und der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes d. T. auf den Weg gebrachten Zusammenführung der Kindergarten- und Grundschulstandorte einen mit 300 Euro dotierten Sonderpreis und der vielfältigen Aktivitäten des Heimat- und Verschönerungsvereins zwei mit jeweils 150 Euro dotierte Sonderpreise. „Wir haben uns als lebendige Dorfgemeinschaft präsentiert und wurden dafür belohnt. Wenn man bedenkt, dass viele Dörfer bereits mehrfach an dem Wettbewerb teilgenommen haben, während es für uns eine Premiere war, können wir über das Erreichte sehr zufrieden sein“, so Ortsvorsteher Jörg Grasse. Ebenso wie Bürgermeister Thomas Groll und Erster Stadtrat
Wolfram Ellenberg dankt er allen Mombergerinnen und Mombergern für das gezeigte Engagement. Thomas Groll, der beim Besuch der Jury urlaubsbedingt verhindert war, hob hervor, dass er im Nachhinein in Gesprächen mit Jury-Mitgliedern erfahren habe, dass Momberg insbesondere mit seinem regen Vereinsleben und den Aktivitäten im Naturschutz punkten konnte. Zudem sei die Jury von der großen Teilnahme beeindruckt gewesen. Gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern will Ortsvorsteher Jörg Grasse nun das Bewertungsprotokoll auswerten und darüber nachdenken, wie die Gewinngelder verausgabt werden sollen.
Altenhilfekonzept für Neustadt (Hessen) Vorstellung der Ergebnisse des Altenhilfekonzeptes und Informationsmesse am 16. August 2017
Seit dem Frühjahr wurde vom Kasseler Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp_ im Auftrag der Stadt Neustadt (Hessen) an der Erstellung eines örtlichen Altenhilfekonzepts gearbeitet. Das Vorhaben wird vom Landkreis Marburg-Biedenkopf im Rahmen der seniorenpolitischen Leitlinien mitfinanziert.
Nun liegen die Ergebnisse für die Stadt Neustadt (Hessen) mit allen Stadtteilen vor sowie die Schlussfolgerungen, die sich hieraus ergeben. Diese sollen am 16. August 2017 ab 19.30 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im „Haus der Begegnung“ erläutert werden. Hieran wird auch Landrätin Kirsten Fründt teilnehmen.
Bürgermeister Thomas Groll lädt alle Interessierten der „Generation 60 plus“, Angehörige von älteren Menschen, in der Seniorenarbeit Tätige und Kommunalpolitiker zu der Veranstaltung ein.
Es ist außerdem vorgesehen, dass an diesem Abend in Kurzvorträgen eine regionale Bürgerhilfe und der Pflegestützpunkt Ost des Landkreises Marburg-Biedenkopf vorgestellt werden. Daher sind auch pflegende Angehörige willkommen.
Als Einstieg in das Thema „Älter werden in Neustadt“ wird ab 18.30 Uhr am gleichen Abend im „Haus der Begegnung“ bereits eine Informationsmesse mit zahlreichen verschiedenen Ausstellern stattfinden. Von Beratungsstellen über Pflegedienste bis hin zu Freizeitangeboten für ältere Menschen wird ein breites Spektrum an Institutionen, Gruppen und Vereinen vor Ort sein, um sich und ihre Aktivitäten vorzustellen. Bereits zu der Informationsmesse sind alle Interessierten aus allen Stadtteilen Neustadts herzlich eingeladen.