Förderprogramm „Soziale Stadt“: Arbeiten zur Erstellung des Integrierten Handlungskonzeptes haben begonnen
Zu Beginn des Förderprogramms „Soziale Stadt“ ist von der Kommune verpflichtend ein Integriertes Handlungskonzept zu erstellen. Dieses weist zwei Schwerpunkte auf: Eine Bestandsanalyse des potentiellen Fördergebietes (Innenstadt, Wohnquartiere Emil- Rössler-Straße und Leipziger Straße/Königsberger Straße) und Handlungsempfehlungen für den Förderzeitraum bis 2025.
Die Erarbeitung dieser Studie wurde vom Magistrat dem Kasseler Büro akp – Arbeitsgruppe für kommunale Planung und Beratung – übertragen.
Kürzlich fand eine ausführliche Besprechung zwischen der Städtebauarchitekten und Büroinhaberin Heike Brandt, deren Mitarbeiter Tim König, Bürgermeister Thomas Groll und der zuständigen Ansprechpartnerin in der Verwaltung, Guendalina Balzer, statt. Hierbei wurde u. a. das weitere Vorgehen abgesprochen.
Das Büro akp wird nun zunächst verschiedenste Daten über das Fördergebiet sammeln (Bewohnerzahl, Altersstruktur u. ä.) und Gespräche mit sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern („Experteninterviews“) führen.
Am 5.10.2016 findet ab 19.00 Uhr die Auftaktveranstaltung im „Haus der Begegnung44 statt. Hierzu sind alle Interessierten, insbesondere natürlich die Bewohner des Fördergebietes, eingeladen.
Der Erfolg des Förderprogrammes „Soziale Stadt“ hängt nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll nicht zuletzt davon ab, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Meinungsbildungsprozess einbringen. Zudem sollen u. a. die Schule, die Kirchengemeinden, verschiedene Behörden und soziale Initiativen eingebunden werden.
In voraussichtlich fünf Workshops, die von November 2016 bis Februar 2017 stattfinden werden, besteht Gelegenheit, Ideen einzubringen.
Begleitend und strukturiert wird der Prozess durch eine Lenkungsgruppe unter Vorsitz des Bürgermeisters und eine Projektkonferenz.
Zum Ende des II. Quartals 2017 wird das Integrierte Handlungskonzept dann der Öffentlichkeit vorgestellt.
Heike Brandt und ihr Team werden das Fördergebiet in den kommenden Wochen „durchlaufen“, um sich selbst Eindrücke zu verschaffen. Ein erster Rundgang fand bereits Ende August mit Bürgermeister Thomas Groll im Innenstadtbereich statt. Dabei zeigte sich die Städtebauarchitekten insbesondere vom Bürgerpark und der historischen Bausubstanz angetan. Zugleich sprach sie aber auch Problempunkte/Herausforderungen wie Leerstände- und die demographische Entwicklung an.
Landesregierung unterstützt erneut Vereinsarbeit in Neustadt und Momberg
Seit Mitte 2015 wurden über 10.000 Euro bewilligt
In den vergangenen zwölf Monaten hat die hessische Landesregierung immer wieder die Vereinsarbeit in der Stadt Neustadt (Hessen), aber auch die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit, mit finanziellen Zuwendungen unterstützt.
Über Fördergelder konnten sich beispielsweise die Fördervereine der Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“, der Förderverein Bürgerpark und der Förderverein für die Martin- von-Tours-Schule ebenso freuen wie die Heimat- und Verschönerungsvereine der Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel. Eine Hilfe erfuhren auch die katholische Bücherei Momberg, die türkische-islamische Gemeinde, die DRK-Bereitschaft und einige kulturtreibende Vereine.
Bürgermeister Thomas Groll hatte die entsprechenden Schreiben der Vereine; Kirchengemeinden u ä. gegenüber Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, Umweltministerin Priska Hinz, Staatskanzleichef Axel Wintermeyer und Staatssekretär Wolfgang Dippel vom Sozialministerium ausdrücklich unterstützt.
Kürzlich gewährte nun Staatsministerin Lucia Puttrich, hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, der Kolpings- familie Neustadt und dem Schützenverein Momberg jeweils eine Unterstützung von 500,- Euro. Zum einen soll damit das Engagement für die Forstkapelle Maria Bild, die Seniorenarbeit und den Neustädter St. Martin-Zug gewürdigt werden, zum anderen findet die vorbildliche Jugendarbeit der Schützen Anerkennung.
Das Gesamtengagement der Landesregierung beläuft sich für diesen Bereich seit Mitte 2015 auf über 11.000 Euro.
„Gerne habe ich die Bitten unserer Vereine, Kirchengemeinden und der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer gegenüber den Mitgliedern der Landesregierung unterstützt. Sie leisten wertvolle Arbeit und verdienen Hilfe. Auch zukünftig werde ich bei förderwürdigen Projekten gerne behilflich sein, entsprechende Kontakte herzustellen. Gerne nehme ich entsprechende Anregungen auf‘, so Bürgermeister Thomas Groll.
1700 Jahre Martin von Tours – Schutzpatron der Stadt Neustadt (Hessen)
316 wurde Martin als Sohn eines römischen Soldaten in Ungarn geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Italien. Später wurde er Bischof im französischen Tours und war auch wiederholt in Trier. 397 starb er hochbetagt. Noch heute ist Martin von Tours einer der bekanntesten Heiligen und wird von beiden christlichen Kirchen verehrt.
Seit der Zeit der mainzischen Herrschaft ist der Hl. Martin auch Schutzpatron der Stadt Neustadt (Hessen). Daran erinnert heute noch das Stadtwappen ebenso wie der St. Martin-Brunnen vor der Stadtpfarrkirche und die Namensgebung der Integrierten Gesamtschule.
Gemeinsam mit der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde möchte die Stadt Neustadt (Hessen) im Herbst 2016 an Leben und Wirken Martin von Tours erinnern.
Zu feierlichen Gottesdiensten und einem Festvortrag laden Pfarrerin Kerstin Kandziora, Pfarrer Andreas Rhiel und Bürgermeister Thomas Groll alle Interessierten aus Neustadt, den Stadtteilen und den umliegenden Städten und Gemeinden herzlich ein.
Zum Auftakt findet am Donnerstag, dem 13. Oktober 2016, um 19.00 Uhr ein festliches Pontifikalamt in der katholischen Pfarrkirche statt. Hauptzelebrant ist der emeritierte Bischof der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt, die seit alters her ebenfalls mit Mainz verbunden ist, Prof. Dr. Joachim Wanke. Der Theologe stand dem Bistum Erfurt über 30 Jahre lang vor und gilt als ein herausragender Prediger. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom katholischen Kirchenchor und den Trinitatis-Bläsern.
Am Mittwoch, dem 19. Oktober 2016 hält der Fuldaer Domdechant Prälat Prof. Dr. Werner Kathrein, gebürtiger Amöneburger, um 19.00 Uhr einen Festvortrag im katholischen Pfarrheim. Das Thema des Abends lautet „Martin von Tours – ein europäischer Heiliger“.
Am Martinstag, Freitag, den 11. November 2016, findet um 15.00 Uhr ein Festgottesdienst in der evangelischen Kirche mit Prof. Dr. Martin Hein, dem Bischof der evangelischen Landeskirche von Kurhessen und Waldeck, statt. U. a. wirkt der evangelische Kirchenchor mit.
Im Rathaus wird ab Anfang Oktober auf mehreren „Roll-Ups“ über Leben und Wirken des Hl. Martin berichtet. Die Texte erhielt Bürgermeister Thomas Groll über Kontakte zu einer „Martins- Pfarrei“ im Bistum Trier.
Auch die Martin-von-Tours-Schule wird sich in die Jubiläumsfeierlichkeiten einbringen.
Die Mädchen und Jungen der Klassen 3 werden im Rahmen des Musikunterrichtes das Mini-Musical „Helft mir doch in meiner Not“ einüben. Mit peppigen, fröhlichen Liedern wird die Geschichte von Martin von Tours erzählt und den Kindern nähergebracht. Neben den Liedern werden natürlich die Sprechrollen von Martin, dem Bettler und weiteren Personen eingeübt und die Geschichte in Szene gesetzt.
Eine Aufführung wird es am Martinstag, 11.11.2016, in der Waldschule geben. Weiterhin plant man für die Eltern der Klassen 3 eine eigene Aufführung im Rahmen einer kleinen Klassenfeier. Auch eine Vorführung für die Kindergärten ist angedacht.
Zudem wird es natürlich auch wieder Martinsumzüge in Neustadt geben.
Eine etwas andere Radtour durch den „Märchenhaften Herrenwald“ für Jedermann am Sonntag, 25. September 2016
Familien und Märchenfreunde aufgepasst! Am Sonntag, dem 25. September 2016, findet eine etwas andere Radtour durch den „Märchenhaften Herrenwald“ statt. Hierzu laden der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) und Dr. Astrid Wetzel ein. Die Dipl.- Biologin hat diesen Themenweg im Auftrag der Städte Neustadt und Stadtallendorf im Rahmen der Region Herrenwald 2012 entwickelt.
Während der „sagenhaften“ Radtour durch den „Märchenhaften Herrenwald“ erfahren Sie, wie die Brüder Grimm den deutschen Wald und seine Bewohner in ihren Märchen- und Sagensammlungen festgehalten haben. Während die Handlung der Märchen im Ungefähren bleibt, sind die meisten Sagen konkret zu verorten. Auf der Radtour erleben Sie den Wald als Kulisse verschiedener „Waldmärchen“, aber auch mit sagenumwitterten, verlassenen Orten (Wüstungen), dunklen Weihern und leise gurgelnden Bächlein und natürlich auch mit dem ein oder anderen Waldbewohner.
Treffpunkt ist um 10.00 Uhr an der Grillhütte in Neustadt. Die Dauer der Radtour beträgt ca. vier Stunden (reine Fahrtzeit 1,5 Stunden). Rückfahrt ist per Bahn ab Stadtallendorf möglich.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 beschränkt. Das Mindestalter sollte acht Jahre betragen (geübte Radfahrer) und die Fahrräder „geländegängig“ sein. Um Anmeldung bei der Stadt Neustadt, Frau Sonja Stark, 06692-8922 o. 89-0, E-Mail stark@neustadt-hes-sen.de wird gebeten.
Es entstehen keine Kosten.
Spiel- und Sportfest in der Erstaufnahmeeinrichtung
Ende August fand in der Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung, die gegenwärtig mit rund 630 Flüchtlingen belegt ist, ein Spiel- und Sportfest statt. Die vielfältigen Angebote sprachen insbesondere die knapp 200 Kinder und Jugendlichen an, die derzeit in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne leben. Aber auch viele Erwachsene zeigten ihr Interesse an der Veranstaltung, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EAE organisiert und dem Landessportbund, der kommunalen Gemeinwesenarbeit für Flüchtlinge und zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt wurde. Von 14.00-18.00 Uhr fand ein buntes Treiben statt. Hüpfburg, Kletterturm, Hindernisparcours und vieles mehr sorgten gerade bei den Jüngsten für Spaß und ungezwungenes Lachen. Zwei Mannschaften spielten im fairen Wettstreit Fußball. Dabei zeigte sich, dass der Rasenplatz der ehemaligen Kaserne, den Mitarbeiter der EAE, Flüchtlinge und der städtische Bauhof gemeinsam auf Vordermann gebracht haben, wieder in einem guten Zustand ist.
Ein Team aus Flüchtlingen wird auch an der Einweihung des Neustädter Kunstrasenplatzes am 22.10.2016 teilnehmen. Unter dem Motto „Sport verbindet“ wird es dann gegen eine Elf aus Einheimischen antreten. Bürgermeister Thomas Groll und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg unternahmen gemeinsam mit Einrichtungsleiter Dominik Zutz einen Rundgang über das Gelände und erhielten so einen Überblick über die Aktivitäten. Man war sich darin einig, dass Menschen gerade über den Sport in Kontakt treten können und so erste Schritte zur Integration geleistet werden, denen natürlich weitere folgen müssten. Daher beteiligen sich Kommune und EAE folgerichtig auch am Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“. Dominik Zutz berichtete den Kommunalpolitikern darüber, dass die Sporthalle auch wieder in Betrieb genommen werden könne. Thomas Groll und Wolfram Ellenberg begrüßten diese Nachricht. Die Flüchtlinge müssten oftmals mehrere Monate in der EAE bleiben, daher brauche es auch sinnvolle Angebote zur Gestaltung des Tagesablaufes. Nicht zuletzt dank der Arbeit der Ehrenamtier gäbe es diesbezüglich in der Neustädter EAE einiges vorzuweisen: Sprachkurse, das Cafe International, Kinderbetreuung, verschiedene Freizeitaktivitäten und eben den Sport.
Freibadsaison 2016 endete mit dem „1. Neustädter Hundesehwimmen“
Am 10. September endete die diesjährige Freibadsaison mit dem „1. Neustädter Hundeschwimmen“. Die Resonanz auf diese Veranstaltung, die es in zahlreichen benachbarten Kommunen bereits gibt, war äußerst positiv. Bereits gegen Mittag konnten Werner Taubert, Jutta Braun und Anette Nees über 20 Vierbeiner nebst Frauchen und Herrchen begrüßen. Bis 16.00 Uhr waren es über 70 Hunde, die im chlorfreien Becken plantschten. Die Besucher kamen dabei sowohl aus der Kernstadt und den Stadtteilen, als auch aus angrenzenden Städten und Gemeinden. Bürgermeister Thomas Groll schaute ebenfalls vorbei und erfuhr von den Hundehai-
tern, dass sie die Idee toll fänden und auf eine Wiederholung im kommenden Jahr hoffen. Diese, so Groll, werde es sicher geben. 2017 wolle man den Event-Charakter der Veranstaltung nach Möglichkeit ausbauen. Vorstellbar sei beispielsweise die Zusammenarbeit mit einer Hundeschule. Es war interessant den Hunden zu Zusehen. Auch unter den Tieren gab es wahre Wasserraten und eher Vorsichtige – genau wie bei den Menschen.
In diesen Tagen wurde der Bürgermeister öfters darauf angesprochen, warum das Neustädter Freibad bei dem schönen Spätsommerwetter nicht über den 10. September hinaus geöffnet sein könne. Dies, so Thomas Groll, sei leider nicht möglich. Dahinter stecke keine Unflexibilität oder mangelnder Wille, sondern schlichte Notwendigkeit. „Ab dem 12. September nehmen wir das Freibad außer Betrieb. Das dauert rund eine Woche. Dann hat unser Personal Anspruch auf Urlaub. Anschließend brauchen wir eine weitere Woche, um das Hallenbad startklar zu machen, denn ab Mitte Oktober geht es in Mengsberg wieder los.“ Kommunen, deren Freibäder aufgrund der guten Witterung länger öffnen, hätten entweder kein Hallenbad oder verfügten über mehr Personal, gab Groll zu bedenken. Der Eröffnungstermin des „Rotkäppchen“- Hallenbades, so der Bürgermeister weiter, könne nicht verschoben werden, denn ab dem 16.10. starten erstmals zahlreiche Schwimmkurse. „Die Zusammenarbeit mit der Schwimmschule „Die kleinen Piraten“ scheint gut anzukommen. Dies ist erfreulich. Es ist von Wichtigkeit, dass Kinder schwimmen lernen. Neben der DLRG und Jutta Braun vermittelt nun auch eine Schwimmschule das notwendige Können“, so Groll.
Für den Herbst kündigte der Bürgermeister eine interne Manöverkritik an. „Wir wollen uns fragen, was an der Freibadsaison gut war und was verbessert werden kann.“ Dabei, so Groll, sei man für konstruktive Kritik und Anregungen der Nutzer dankbar. Wer etwas beitragen wolle, könne dies per Mail – magistrat@neustadt- hessen.de – oder durch Einwurf in den Rathausbriefkasten tun. Auch einen Blick in die Zukunft warf Thomas Groll zum Ende der Freibadsaison 2016. Wenn voraussichtlich im I. Halbjahr 2017 Planungen und Ausschreibungen zur grundlegenden Sanierung des „Hauses der Begegnung“ ein belastbares Niveau erreicht hätten, dann könne man auch der Erneuerung des Freibades „langsam, aber zielgerichtet“ nähertreten. Für ihn, so der Bürgermeister, gelte es, das Bad zu erhalten. „Neustadt sollte auch zukünftig ein Freibad haben. Wir brauchen dabei aber kein Luxusbad, sondern bezahlbaren Standard. Ein besonderer Fokus soll dabei auf Familien mit Kindern und einer gesteigerten Aufenthaltsqualität liegen“, beschreibt der Bürgermeister seine Vorstellungen.