„Ein bedauerliches Fehlverhalten“

Neustadts Bürgermeister Groll verlor nach nächtlicher Alkoholfahrt in Gießen seinen Führerschein
Neustadt. Thomas Groll, seit einer Woche neuer Bürgermeister von Neustadt, wurde wegen „fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr“ seine Fahrerlaubnis entzogen.
von Markus Engelhardt
„Es gibt Menschen, die mich freundlicherweise unterstützen.“ So beschreibt Neustadts neuer Bürgermeister Thomas Groll, auf welche Weise er derzeit seine zahlreichen Termine wahrnimmt. Bis Mitte Oktober ist der 36-jährige Jurist darauf angewiesen, dass ihn besagte Menschen in ihrem Auto mitnehmen – denn seit Januar verfügt er nicht mehr über eine gültige Fahrerlaubnis.,Diese wurde ihm nach einer nächtlichen Autofahrt unter Alkohol-einfluss für neun Monate entzogen.
Auf Anfrage der OP bezeichnet Groll seine Trunkenheitsfahrt als „ein bedauerliches Fehlverhalten meinerseits“. Er sei froh, dass kein Dritter zu Schaden gekommen sei, ergänzt der Christdemokrat.
Weitere Details, die in jüngster Zeit verbreitet wurden, will das politische Oberhaupt der Junker-Hansen-Stadt jedoch nicht kommentieren. „Fakt ist, dass der Führerschein bis Mitte Oktober weg ist“, sagt er. „Alles andere ist nicht mein Bier.“
Der Staatsanwaltschaft in Marburg liege kein Eintrag zu diesem Vorfall vor, berichtete deren Sprecherin Annemarie Wied auf Anfrage der OP, die jedoch kurz darauf den Grund dafür erfuhr. Denn nicht die Marburger Justizbehörden waren mit dem Fall betraut, sondern deren Kollegen in Gießen. „„Ein bedauerliches Fehlverhalten““ weiterlesen

Bürgermeister verliert seinen Führerschein – MNZ

Thomas Groll tritt sein Amt in Neustadt vorerst als Fußgänger an: „Nehme alle Termine wahr“
Neustadt (b). Thomas Groll (36), neuer CDU-Bürgermeister von Neustadt, hat sein Amt im Rathaus notgedrungen als Fußgänger angetreten. Nach einer Fahrt mit Alkohol war ihm der Führerschein entzogen worden. Erst ab Mitte Oktober darf Groll wieder selbst ans Steuer.
Von seiner Alkoholfahrt sagt der Bürgermeister heute zerknirscht: „Das hätte mir nicht passieren dürfen“. Über die Umstände, die dazu führten will Groll nicht sprechen. Nur so viel: „Es ist mir nicht vor der Direktwahl passiert, sonst hätte ich selbstverständlich meiner Informationspflicht genügt und prompt die Neustädter Bürger informiert.“
Nach Informationen dieser Zeitung soll sich Groll im Januar auf dem Heimweg nach einer Feier befunden haben, bei der auf seine gelungene Direktwahl in Neustadt angestoßen
worden war. Er soll in einen Bagatellunfall verwickelt worden sein und selbst die Polizei verständigt haben. Einer der Beamten hatte offenbar ein gutes Naschen und forderte Groll, damals als Stadtverordnetenvorsteher noch ranghöchster Repräsentant der Junker-Hansen-Stadt, zum Blasen und später zur Blutentnahme auf. Dabei wurde die „absolute Fahruntüchtigkeit“ festgestellt. Sie gilt bei Promille-Werten über 1,2.
Nach Informationen dieser Zeitung soll Groll mit rund 1,7 Promille gefahren sein.
Magistratsmitglieder und Ältestenrat hat Groll wenige Wochen vor seinem Amtsantritt am 1. Juli über den Führerschein-Entzug informiert. „Bürgermeister verliert seinen Führerschein – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Thomas Groll wurde in der Stadtverordnetenversammlungim „Haus der Begegnung“ in sein Amt als Bürgermeister der Stadt Neustadt eingeführt

Mehr als 300 Gäste nahmen an der Amtseinführung teil
Das Trio Semplice eröffnete die SW mit der Eröffnungsfanfare. Diese Stadtverordnetenversammlung im „Haus der Begegnung“ ist etwas ganz Besonderes, so der SVVst. Norbert Krapp, der die Gäste im Saal begrüßte.
Thomas Groll löst Bürgermeister Manfred Hoim nach 18-jähriger Amtszeit ab. Norbert Krapp übernahm die Einführung und Verpflichtung des neu gewählten Bürgermeisters Thomas Groll. Bürgermeister Manfred Hoim übernahm die Ernennung von Thomas Groll zum Bürgermeister mit einer Urkunde.
Dann legte Thomas Groll den Amtseid ab, er wird jetzt als Beamter auf Zeit die Geschicke der Stadt Neustadt in die Hand nehmen. Er wurde dazu aufgerufen, seine Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen und man wünschte ihm Gesundheit und Schaffenskraft zum Wohle aller Bürger. Ihnen eine glückliche Hand und auf eine gute Zusammenarbeit, so Norbert Krapp.
„Mit der Wahl am 14. Januar 2007 zum Bürgermeister ist ein Jugendtraum von Thomas Groll in Erfüllung gegangen“, so Manfred Hoim. „Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich über Jahre meinen Teil dazu beigetragen habe, und bin der Meinung, dass Sie, Thomas Groll, der Richtige für das Amt sind. Es liegt mir fern, Ihnen gute Ratschläge zu geben, ich werde aber immer mit Rat und Tat bereitstehen, so es gewünscht ist. „Zirkusdirektor“ war ja ein zweiter Berufswunsch, aber für die Zukunft wünsche ich für das Amt als Bürgermeister alles Gute und übergebe die Schlüssel, verbunden mit Gottes Segen.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Bürgermeister Manfred Hoim wurde mit vielen guten Wünschen und Geschenken in den Ruhestand verabschiedet

Mehr als 400 Gäste erwiesen ihm im und am „Haus der Begegnung4′ die Ehre
Das Trio Semplice und der Gemischte Chor Speckswinkel umrahmten das Ganze musikalisch.
Der Erste Stadtrat Werner Kappel begrüßte im Namen der Städtischen Gremien die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, den Vereinen, den Kirchen und der Bundeswehr, die Mitarbeiter der Stadt, den Junker Hans und die Burgfräuleins sowie die gesamte Familie Hoim und deren Freunde.
In der Stadtverordnetenversammlung, so Werner Kappel, wurde der Staffelstab an Thomas Groll übergeben. Der frisch gekürte Bürgermeister Groll hielt dann auch die Laudatio für den scheidenden Weggefährten. Er schloss sich den Gepflogenheiten seines Vorgängers an, und zitierte Marcus Tullius Cicero, einem bedeutenden Redner des antiken Rom. Von ihm stammen die Worte „Keine Schuld ist dringender als die „Dank zu sagen“. Dieser Satz, ausgesprochen im Jahr 57 v. Ch. möge als Leitwort über dem Abend stehen. In einer langen Rede ließ Thomas Groll dann den Lebens- und Schaffensweg von Manfred Hoim Revue passieren. In 18 Jahren, so hieß es in der Laudatio, errichtete Manfred Hoim keine Denkmäler, hinterlässt aber deutliche Spuren seiner Arbeit in dieser Stadt. Als Stadtoberhaupt und geschickter Finanzpolitiker genießt er im gesamten Landkreis und über Parteigrenzen hinaus Ansehen. Thomas Groll wies auf die vielen Maßnahmen hin, die in den 18 Jahren bewältigt wurden und darauf, dass er es nur mit Unterstützung aller Gremien vollbringen konnte. Es gab auch Enttäuschungen, so konnte die Schließung von ERGEE und der Bundeswehrkaserne nicht verhindert werden. Persönlich dankte Thomas Groll für die gute Zusammenarbeit und die Freundschaft, die beide verbindet, er schloss in den Dank Ehefrau Sybille ein. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Die Verabschiedung von Bürgermeister Manfred Hoim begann mit einer Abendserenade im Bürgerpark

Dabei die Vereine, Fahnenabordnungen, eine Abordnung der Bundeswehr, die Historische Bürgerwehr und das Heeresmusikkorps 2 aus Kassel
Das Heeresmusikkorps 2 umrahmte das Ganze musikalisch, begrüßt wurden die Gäste von Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp. Brigadegeneral Achim Lidsba, Kommandeur der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“, übernahm die Ansprache. „Heute verabschieden wir nicht nur unseren Garnisonsbürgermeister, nein es ist mehr, wir, die „Hessischen Löwen“ verabschieden mit dieser Serenade einen langjährigen treuen Weggefährten, einen verlässlichen Partner und Freund der Bundeswehr. Die Serenade ist einzigartig, so soll und muss es auch sein, sie ist Dank und Ausdruck der Wertschätzung für Ihr Wirken als Bürgermeister für die Stadt Neustadt und ihre Menschen in Zivil und Uniform. Die Paradeaufstellung zu Ihren Ehren steht für alle Menschen unserer Region, die Bürgerwehr, die Fahnenabordnungen der Verbände, Vereine und Organisationen und nicht zuletzt die Truppenteile aus unserer, aus Ihrer Garnison. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

In Neustadt entsteht neue Rettungswache

Umzug ist für September geplant
von Sabine Nagel-Horn
Neustadt. Die DRK-Rettungswache in Neustadt zieht um. In dieser Woche wurde der Rohbau der neuen Wache der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab September soll in dem neuen Gewerbekomplex am Ortsrand von Neustadt ein Rettungsfahrzeug mit zwei Mitarbeitern zehn Stunden täglich im Dienst sein.
„Der Umzug führt zu einer enormen Standortverbesserung“, sagte Markus Müller, Geschäftsführer des Rettungsdienstes Mittelhessen. Durch die günstige Lage an der Bundesstraße könnten die Fahrzeuge künftig viel schneller ausrücken. Auch die räumlichen Bedingungen für die Mitarbeiter werden nach Müllers Angaben in der neuen Wache besser
sein. Unter anderem entsteht dort ein Ruheraum, der notwendig würde, falls die Rettungswache eines Tages rund um die Uhr besetzt sein sollte.
Auslöser für das Neubauprojekt war die anstehende Schließung der Neustädter Kaserne, in der die Wache zurzeit noch untergebracht ist.
Die Nähe zur geplanten Autobahn 49 spielte laut Betriebsleiter Heiko Hartmann keine Rolle für die Wahl des neuen Standorts. „Eine Autobahn produziert relativ wenige Notfälle, und wenn, dann sehr schwere“, sagte er. Solche Unfälle wären dann nach seiner Einschätzung ohnehin eher ein Fall für den Rettungshubschrauber aus Fulda.
Der Umzug in das neue Gebäude ist für September geplant.

„Vertrauen bedeutet Verpflichtung“

Thomas Groll (CDU) wurde am Freitagabend als neuer Bürgermeister von Neustadt vereidigt
Neustadt. Seit Freitag hat Neustadt einen neuen Bürgermeister: Thomas Groll übernahm den Chefsessel im Rathaus.
„Dies ist für mich ein bewegender Augenblick und weit mehr als das Erreichen eines beruflichen Ziels“, sagte Thomas Groll wenige Minuten, nachdem er in das Amt des Neustädter Bürgermeisters eingeführt worden war. „Dankbar bin ich in dieser Stunde allen, die mir am 14. Januar durch ihre Wahlentscheidung das Vertrauen ausgesprochen haben“, fügte das neue Oberhaupt der Junker-Hansen-Stadt hinzu und stellte fest: „Vertrauen bedeutet Verpflichtung.“
Der neue Bürgermeister zählte auf, welche Verpflichtungen er meinte: „Verpflichtung, an erster Stelle meiner zukünftigen Arbeit stets die Interessen unserer Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu sehen“, nannte der 36-Jährige. „Verpflichtung zu einer soliden und berechenbaren Kommunalpolitik, die einer klaren Linie folgt.“ Zudem zählte der Christdemokrat auf: „Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit allen, die Verantwortung für Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel tragen.“
Groll ging in seiner Ansprache darauf ein, dass Georg August Metz, sein Kontrahent im Rennen um das Bürgermeisteramt, überraschend gut abgeschnitten hatte: 46,1 Prozent der Wähler hatten ihre Stimme dem Sozialdemokraten gegeben. „Wenn ich heute als neuer Bürgermeister vor Ihnen stehen darf, so vergesse ich nicht, dass die Wahl mit einem durchaus knappen Vorsprung gewonnen wurde“, sagte der 36-jährige Jurist. „Auch diejenigen, die mich nicht gewählt haben oder der Wahlurne – aus welchen Gründen auch immer – ferngeblieben sind, möchte ich in den Jahren bis 2013 überzeugen.“ „„Vertrauen bedeutet Verpflichtung““ weiterlesen

„Manfred Hoim hat sich um diese Stadt verdient gemacht“

Feierliche Verabschiedung von Neustadts langjährigem Bürgermeister
Neustadt. Unter großer öffentlicher Anteilnahme ist am Freitagabend Bürgermeister Manfred Hoim in den Ruhestand verabschiedet worden.

von Bodo Ganswindt
Die ein oder andere Träne floss schon, als gestern Abend die Ära von Manfred Hoim als Bürgermeister der Stadt Neustadt zu Ende ging. Zum Auftakt des feierlichen Abschieds spielte das Heeresmusikkorps II aus Kassel zur Abendserenade, zu der Abordnungen der Bundeswehr und der Neustädter Bürgerwehr sowie der städtischen | Vereinen angetreten waren.
Der Kommandeur der Panzerbrigade 14, General Achim Lidsba, bescheinigte Hoim, „beharrlich und leidenschaftlich“ für den Erhalt des Standortes gekämpft zu haben und stets verlässlicher Partner der Soldaten gewesen zu sein. Er überreichte ihm zum Abschied die Miniaturausgabe eines Panzers und ernannte ihn zum Kommandanten ehrenhalber.
Das Verabschiedungszeremoniell im Haus der Begegnung eröffneten das Trio Semplice und der Gemischte Chor Speckswinkel, die auch zwischen den Wortbeiträgen und zahlreichen Grußworten von Vertretern der Politik, Wirtschaft, Kirche und Vereinen weitere Titel spielten. „„Manfred Hoim hat sich um diese Stadt verdient gemacht““ weiterlesen

Hoim geht und im Kreis klart’s auf – MNZ

Neustadt zelebriert den Bürgermeister-Wechsel mit einem „großen Bahnhof
Von Horst Joh. Boßhammer (0 64 28) 44 88 40 h.bosshammer@mittelhessen.de
Neustadt. Ein Drehbuch für den Abschied des langjährigen Neustädter Bürgermeisters Manfred Hoim (CDU) hätte treffender nicht geschrieben werden können: Pünktlich zur Abschiedsserenade im Park „weinte der Himmel“, mit der vertonten „Ode an die Freude“ klarte es auf und dann mündete der Abend in Grußadressen, die mit zunehmender Stunde launiger und freudiger wurden. Kurzum: einen schöneren Abschied – gekrönt mit der Ernennung zum Panzerkommandanten ehrenhalber ■ hätte sich Hoim nach 50 Jahren im Arbeitsleben nicht wünschen können.
Es war die Panzerbrigade „Hessischer Löwe“, die ein Jahr vor ihrem Abzug aus der Junker-Hansen-Stadt noch einmal Akzente setzte: Zu Hoims Abschied entsandte General Achim Lidsba eine Ehrenformation in den Bürgerpark und
verpflichtete das Heeresmusikcorps 2 aus Kassel. Die Neustädter Bürgerwehr mochte da nicht nachstehen, warf sich zum Appell in die historischen Uniformen und grüßte mit Salutschüssen. Das Zeremoniell mag für die Wertschätzung stehen, die sich Hoim während 18 Dienstjahren in den Augen der Bundeswehr und seiner Neustädter Bürger erworben hat. Derart stilvoll ist noch kein Bürgermeister im Ostkreis verabschiedet worden. „Hoim geht und im Kreis klart’s auf – MNZ“ weiterlesen

Manfred Hoim sagt heute Adieu

Neustadts Bürgermeister tritt in Ruhestand Nachfolger Thomas Groll wird heute in Amt eingeführt
Neustadt. Heute Abend wird Bürgermeister Manfred Hoim verabschiedet und sein Nachfolger Thomas Groll ins Amt eingeführt. von Bodo Ganswindt
Am Samstag endet die Dienstzeit von Bürgermeister Manfred Hoim. So lange wie er hat in Neustadt noch keiner dieses Amt versehen. Und dass er für sich in Anspruch nimmt, in diesen 18 Jahren für die Junker-Hansen-Stadt einiges bewegt zu haben, nimmt ihm niemand übel.
Im Gegenteil: Der Christdemokrat Hoim erfährt wachsenden Zuspruch und erweist sich als Zugpferd für die Neustädter CDU, deren Stadtverordnete zu seinem Dienstantritt noch die Oppositionsbänke drückten.
„Aber ich bin nicht nach Neustadt gekommen, um Parteipolitik zu machen“, sagt Hoim. Es bringe nichts zu glauben, man könne alles alleine entscheiden. Natürlich habe auch er versucht, seine Meinung durchzusetzen. Nicht zu vergessen sind die Scharmützel, die er zuletzt mit dem SPD-Abgeordneten Hans-Gerd Gatzweiler ausgetragen hat.
„Aber man muss im Ringen um die Sache Wege beschreiten, die auch der andere bereit ist mitzugehen“, sagt er. Das sei ihm nicht immer gelungen, aber insgesamt blicke er zufrieden zurück.
Bedrückt haben ihn die Schließung der Firma Ergee, die Auflösung des Bundeswehrstandortes und auch die Tatsache, dass es mit dem Bau der Autobahn 49 nicht so recht weitergehe. „Manfred Hoim sagt heute Adieu“ weiterlesen