Neustädter können sich in Haushaltsberatungen einbringen • Daumen hoch für Ausweitung der Betreuung
Während der Stadtverordnetenversammlung entbrannte am Montag ein eigenwilliger und wortgewaltiger Streit, als es um die Beteiligung der Bürger an Haushaltsfragen ging.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Bürger in die Haushaltsberatungen einzubeziehen, halten alle Stadtverordneten für sinnvoll. Soweit herrschte Einigkeit in der Versammlung. Dennoch enthielten sich die Sozialdemokraten bei der Abstimmung über den von Joachim Rausch (CDU) eingebrachten Antrag – lediglich Karlheinz Kurz schloss sich der Meinung von Christdemokraten und Freien Wählern an und stimmte für den Vorschlag des Momberger Stadtverordneten.
„Neustadt fragt mich“, hatte dieser seinen Antrag genannt, dessen Ziel es ist, die Meinung der Bürger abzufragen. Noch sei es „Kleinvieh“, das die Stadt aus ihrem Haushalt gestrichen habe. Doch irgendwann könnte es größere Einschnitte geben, zum Beispiel bei Bädern, Friedhöfen oder kulturellen Einrichtungen. Dann sei wichtig, dass die Bürger Verständnis haben, ideal wäre Akzeptanz. „Wir müssen kreativ werden, und ich glaube, dass hier viele Menschen mehr leisten können als wenige. Ich meine, dass wir uns daher das Ideenpotenzial der Neustädter zunutze machen sollten.“ Noch dazu könne so der „allgemeinen Politikverdrossenheit“ entgegengewirkt werden. „Bürger sollen Sparvorschläge machen“ weiterlesen